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Von „einzigster“ bis „meines Erachtens nach“: Diese Schreibfehler solltet ihr unbedingt vermeiden

Wann heißt es „dasselbe“, wann „das Gleiche“ – und was ist eigentlich der Unterschied zwischen „dediziert“ und „dezidiert“? Wir haben typische Rechtschreibfehler gesammelt, die euch lieber nicht unterlaufen sollten.

Von Lea Weitekamp
4 Min. Lesezeit
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(Foto: CA-TV / flickr.com, Lizenz: CC-BY)

Rechtschreibfehler hinterlassen einen schlechten Eindruck. (Foto: dirkvorderstrasse / flickr.com, Lizenz: CC-BY)

Wer mehr kommuniziert, kann auch mehr falsch machen

Wie schreibt man das noch mal? Und wo genau kommt jetzt das Komma hin? Dass die deutsche Sprache so ihre Tücken hat, weiß wohl kaum jemand besser als Kathrin Kunkel-Razum. Die Leiterin der Duden-Sprachberatung in Berlin und ihr zehnköpfiges Team helfen Anrufern täglich bei konkreten Fragen zu Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik und Stil. Kunkel-Razum beobachtet, dass die Menschen zwar heute viel mehr schreiben als früher – zum Beispiel über Messenger, in Blogs oder sozialen Medien –, doch auch die möglichen Fehlerquellen, etwa durch Fremdsprachen und Fachbegriffe, nehmen zu.

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„Bildmanagement-System oder Bild-Management-System?“

So haben komplexere Anliegen der Anrufer die Fragen zur Schreibweise einzelner Wörter mittlerweile deutlich überholt. Heute gehe es zum Beispiel um Unsicherheiten im Bereich der Getrennt- und Zusammenschreibung, die richtige Einbindung englischer Fachbegriffe oder die sprachliche Gleichstellung von Männern und Frauen in Texten, sagt Kunkel-Razum. Auch Kommasetzung und der Umgang mit mehreren möglichen Schreibvarianten seien immer wieder Thema.

Wie würde man so einen mehrteiligen Fachbegriff mit englischen Komponenten denn nun schreiben? Nehmen wir das Beispiel „Bildmanagementsystem“: „Bildmanagementsystem ist auf jeden Fall richtig“, sagt Kunkel-Razum, „Bildmanagement-System würden wir durch den Bindestrich an der Haupttrennfuge auch gelten lassen. Bild-Management-System würden wir eher nicht empfehlen.“

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Peinliche Rechtschreibfehler in der externen Kommunikation vermeiden

Dr. Kathrin Kunkel-Razum von der Duden-Sprachberatung. (Foto: Duden)

Dr. Kathrin Kunkel-Razum von der Duden-Sprachberatung. (Foto: Duden)

Ein Bewusstsein dafür, dass jeder – auch man selbst – Fehler macht, ist laut Kunkel-Razum der erste Schritt auf dem Weg zur Besserung. Denn dann sträubt man sich nicht mehr dagegen, Nachschlagewerke und Korrekturprogramme zur Hilfe zu nehmen. Komplett auf digitale Helfer verlassen sollte man sich in ihren Augen aber nicht: „Das menschliche Wissen ist hier immer noch überlegen.“

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Ganz wichtige Texte, etwa Bewerbungen oder Drucksachen, sollten daher immer noch mal von rechtschreibsicheren Personen oder sogar professionellen Korrektoren gegengelesen werden. Um das Gespür für Rechtschreibung langfristig zu trainieren, setzt Kunkel-Razum persönlich vor allem auf „viel lesen“ – natürlich nur von Texten mit geringer Fehlerquote.

Noch mehr Rechtschreibfehler, die ihr euch nicht leisten solltet

Die folgenden vermeidbaren Schreibfehler haben wir in der t3n-Redaktion für euch gesammelt:

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„In Bezug auf“ vs. „im Bezug auf“

Es heißt „in Bezug auf“, nicht „im Bezug auf“. Ein Satz könnte also folgendermaßen lauten: „In Bezug auf den neuen Chef habe ich Neuigkeiten erfahren.“ Dann gibt es noch den Ausdruck „mit Bezug auf“, der vor allem von Ämtern und im Geschäftsverkehr verwendet wird: „Mit Bezug auf Ihr Schreiben vom … teilen wir Ihnen heute mit …“.

„Meines Erachtens … nach“?

Der Ausdruck „meines Erachtens“ wird nicht mit der Präposition „nach“ verwendet. Statt: „Meines Erachtens nach hat sich die Branche stark gewandelt“ muss es also heißen: „Meines Erachtens hat sich die Branche stark gewandelt.“

Ebenso verhält es sich übrigens  mit dem Ausdruck „meines Wissens“, etwa hier: „Meines Wissens ist der Börsengang noch nicht geplant.“ Falsch ist dagegen: „Meines Wissens nach ist der Börsengang noch nicht geplant.“ Wer sich unsicher ist, kann einfach „so weit ich weiß“ oder „meiner Meinung nach“ schreiben.

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Dediziert und dezidiert

In der IT-Branche findet das Wort „dediziert“ immer häufiger Verwendung. Dann gibt es da aber noch das Wort „dezidiert“, das sehr ähnlich und auch irgendwie gut klingt. Welches gehört denn nun wo hin?

„Dedizieren“ bedeutet „jemandem zueignen, widmen, für ihn bestimmen“ – so, wie man jemandem ein Buch widmen kann. Dieser Begriff wird auch in der IT verwendet: Ein dedizierter Server beispielsweise ist für bestimmte, dauerhafte Aufgaben abgestellt und wird nicht für alltägliche Aufgaben genutzt. Das Adjektiv „dezidiert“ hingegen meint „bestimmt“ oder „entschlossen“ und bezieht sich zumeist auf Meinungen und Forderungen: „Wir müssen dezidiert für unseren Standpunkt eintreten!“

Dasselbe und das Gleiche

Ein Dauerbrenner für alle Liebhaber der deutschen Sprache: „Der-, die- oder dasselbe“ bezeichnet eine einzige Sache oder Person, „der, die oder das Gleiche“ kann sich auch auf mehrere, einander gleichende Dinge beziehen. Ein Beispiel: „Wie lustig, wir tragen die gleiche Jeans“ ist eine korrekte Beobachtung. Der Ausruf „Wie lustig, wir tragen dieselbe Jeans“ dagegen gibt Anlass zur Sorge, immerhin stecken offensichtlich zwei Personen in ein- und demselben Kleidungsstück. Übrigens: Während „das Gleiche“ getrennt geschrieben wird, werden die Wörter „der-, die- und dasselbe“ zusammengeschrieben.

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„Du bist meine einzigste Hoffnung“

Ein Startup-Gründer, der diesen Satz an einen Investor schreibt, darf sich aus verschiedenen Gründen keine Hoffnung auf Rückmeldung machen. Einer davon ist das falsche Deutsch: Das Adjektiv „einzig“ wird nicht gesteigert. Wie auch? Wenn etwas nur ein einziges Mal vorkommt, kann es nicht noch seltener werden.

Autorisieren

Auch wenn im Englischen der Ersteller eines Texts dessen „author“ ist: Wenn jemand ebendiesen Text abnicken oder genehmigen soll, muss er ihn trotzdem autorisieren, und zwar ohne „h“.

Viel lesen: Das hilft laut Dr. Kunkel-Razum von der Duden-Sprachberatung dabei, das Gespür für Rechtschreibung zu trainieren. (Foto: Shutterstock.com)

Viel lesen: Das hilft laut Dr. Kunkel-Razum von der Duden-Sprachberatung dabei, das Gespür für Rechtschreibung zu trainieren. (Foto: Shutterstock.com)

Rechtschreibfehler: „Das macht keinen Sinn!“ Oder?

Die aus dem Englischen (to make sense) ins Deutsche übernommene Formulierung „Sinn machen“ hat lange Zeit die Gemüter erregt. „‚Sinn‘ und ‚machen‘ passen einfach nicht zusammen“, empörte sich etwa Deutsch-Versteher Bastian Sick in seiner Zwiebelfisch-Kolumne auf Spiegel Online: „Das Verb ‚machen‘ hat die Bedeutung von fertigen, herstellen, (…). Etwas Abstraktes wie Sinn lässt sich jedoch nicht kneten oder formen. Er ist entweder da oder nicht.“

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Mittlerweile ist die Wendung, mit dem Label „umgangssprachlich“ versehen, jedoch auch im Duden angekommen, ist also streng genommen kein Fehler mehr. Wer einen wirklich guten Eindruck machen will, sollte aber trotzdem auf die Formulierungen „Sinn ergeben“ oder „sinnvoll sein“ zurückgreifen.

Welche Fehler machen euch das Leben schwer? Helft uns, unsere Sammlung zu vergrößern!

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52 Kommentare
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Dein t3n-Team

U. Perl

Auch wenn ich Probleme mit der deutschen Rechtschreibung gern offen eingestehe, nervt mich gelegentlich das ‚verwechseln‘ von kostenlos und umsonst.
P.S. Danke für den Artikel.

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Marc

Mittlerweile auch ein Klassiker: „Ich erinnere das nicht“ oder „Ich kann das nicht erinnern“

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Ede

Im Netz dauernd falsch: Gallerie statt Galerie (wg. gallery).

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Melanie Petersen

Auch Klassiker: „über“ statt „mehr als“ und „letzte Woche“ statt „vergangene Woche“ oder „die wachsende Schere“ statt der „auseinandergehenden Schere“.

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Nate

Ääääh … »über« ist natürlich synonym zu »mehr als« verwendbar. http://www.duden.de/rechtschreibung/ueber_darueber_mehr#Bedeutung1a

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Nate

Aber: Wir hatten denselben Gedanken. Oder dieselbe Idee. Obwohl wir uns nicht physisch ein Hirn teilen.

Antworten
Florence Maurice

Sehr häufig findet sich auch inzwischen
„In 2016 werden wir …“
statt
„2016 werden wir …“

Antworten
Katrin

„Sich mokieren“ wird fälschlich als Synonym für tadeln, kritisieren verwendet, eine Verwechslung mit dem Verb „monieren“. „Sie moniert (= kritisiert), dass Steuergelder verschwendet werden. „Sich mokieren“ heißt dagegen: spotten. Eselsbrücke: „mockingbird“ ist im Englischen die Spottdrossel, „to mock somebody“ = jemanden verspotten.

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Harald

Ich höre oft „optimalste Lösung“ (obwohl optimal nicht mehr zu steigern ist), außerdem werden bei Checkboxen gern „Hacken“ (statt „Haken“) gesetzt, dass und das verwechselt, „E-Mail“ ist leider oft „Email“ (oh, vielen Dank für Ihr Schmelzglas!), aus „Standard“ wird „Standart“ (Standkunst?) und gern bekomme ich ein Packet statt eines Pakets …

Antworten
Veldrin

Stimmt. Email ist der Schmelzüberzug. Wenn mich der Bindestrich in E-Mail stört streich ich ihn einfach samt dem E und schreib das M groß.

Antworten
"dass" und "das"

„Dass“ und „das“ werden im Netz mittlerweile so häufig verwechselt, dass ich überrascht bin, die richtige Schreibweise inklusive korrekt gesetztem Komma zu entdecken.

Extrem nervig ist auch die falsche Schreibweise von „tz“, „zt“ und „tzt“ in Wörtern, z.B. „setzten“ (Imperfekt), obwohl eigentlich der Präsens „setzen“ gemeint ist. Manche – auch aus der t3n-Redaktion – scheinen die Strategie zu verfolgen, dass „tzt“ schon irgendwie passen wird.

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Anonymous

E-Mail: Aber mal anders gefragt, warum ist E-Mail korrekt? Es ist genauso wenig natürlichen Ursprungs wie „Email“.

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Nate

„E und Mail werden mit Bindestrich verbunden, da Einzelbuchstaben generell mit Bindestrich »angekoppelt« werden: T-Shirt, U-Bahn .“ (Quelle: Duden Online, Satzfehler im Original)

sorrysorry.habmalnefrage

Stimmt, das Beispiel mit dem „Hacken“ fällt mir besonders in den Foren immer häufiger auf.
Traurigerweise wird das offensichtlich dort „gelernt“.
Überhaupt, Hilfe-Foren, dort finden sich die schlimmsten Tipp-Versuche.

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Sebastian

Die Formulierung „das kann ich gut gebrauchen“. Gebrauchen bedeutet verwenden oder benutzen und hat eigentlich nichts mit brauchen zu tun.

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Heiko

Ich stolpere immer wieder über Schreiberlinge, die den Unterschied von „seid“ und „seit“ nicht begreifen. Bandwurmsätze ohne Zeichensetzung mag ich besonders! Zeichensetzung mit einem Leerzeichen vor und nach dem Zeichen “ , “ ist auch schön.

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Bernd Birnd

Der vor allem in TV-Reportagen beliebte Begriff „vorprogrammiert“ ist auch so ein Klassiker. Mittlerweile hört man aber schon öfter mal das völlig ausreichende „programmiert“. Aber so klingt es als würde etwas fehlen, weil man sich doch schon so an das „vorprogrammiert“ gewöhnt hat.

Antworten
Rezeptions-Optimierung beim Leser

Da man viel mehr schriftlich kommuniziert als früher in gestelzter Brief-Sprache, kann auch der Mainstream teilnehmen. Schuld sind die mangelhaften Rechtschreib-Prüfungen und fehlende Badword-Listen. Bei „Mail“ weiss man nie ob es Papier-Post-Brief oder Email ist. Also sollte ein rotes Fragezeichen dran stehen. Eine ganze Redaktion benutzt durchgängig deutsche Worte anstelle der englischen üblichen begriffe. „Verbesserungs-Programm“=“Update“. Dort gibt es vermutlich eine funktionierende Rechtschreib- und Sprach-Verbesserungs-Software… Bei vielen Onlineberichten gibts ja auch kine Test-Leser und die Foren müssen Trivialismen korrigieren.
Davon abgesehen kommt Sprache von sprechen und viele Formulierungen sind inzwischen zumindest Sprech-Sprache und landen früher oder später als „umgangs-sprachlich“ im Duden.
Die Konzepte des „einfachen Deutsch“ für Behörden, Flughäfen, Messen,… wo viele Leute und zigtausende Nicht-Diplom-Germanisten beisammen sind oder halt guter Lesbarkeit ist bei Emails am kleinen spiegelnden Handy-Display auch nicht zu unterschätzen. Die meisten Business-Emails in HTML kann man am Handy nicht lesen. 95% des Spams hingegen sind normale ASCII-EMails und die Rezeption besser als bei eigentlich wichtigeren Business-Emails.
Von daher ist es bei Emails usw. nicht unzulässig (weil die Leser es gut finden) wenn man beispielsweise etwas mehr Bindestriche benutzt anstelle extralange Worte am Stück zu schreiben. Oben bei dem Beispiel fehlt also der Kontext. Bei 11pt DIN-A4-Papier-Briefen kann man Bindestriche einsparen, bei 10pt oder bei schlecht formatierten Texten wie Webseiten, Emails, Kommentaren, nicht jedoch E-Books, kann man m.E. ruhig mehr Bindestriche benutzen wenn man Leute nicht mit dem Kleingedruckten übers Ohr hauen oder Schrott aufschwatzen will.

Man sollte die Sprache seines Gegenüber sprechen oder halt so das er einen versteht und man seinen Status (als Voll-Nerd, Kredit-Banker, VC-Investor, Auto-Mechaniker, Schönheits-Operations-Arzt,…) nicht verliert, sollte bei Dienstleistern im Blute liegen. In Foren benutze ich daher schon lange beispielsweise keinen Konjunktiv mehr. Aber Driften mit der Handbremse macht man auf der Landstraße ja auch nicht… Also sollte man sich sprachlich anpassen aber halt auch korrekt bleiben.

Was viele vergessen sind lokal-kolorit womit man als Redakteur gut vom Content (beispielsweise „Genfood-Automaten errichtet. Vollversorgung für Bedürftige nur noch am Genfood-Automaten“ „Bürger bezahlen 100% Firmen, Cashburner kosten Gemeinschaft Zilliarden für Straßenbau, Innenstädte, Gemeinden-Überschuldung,…“, „Fachkräftemangel widerlegt. Google-Suche nach ‚ Akademiker-Armut ‚ beweist es…“…) ablenken kann.
„heuer“ „lukrieren“ usw. sind in österreichischen Medien ok, aber hier halt nicht so ganz. Oder der für mich seltsame Gebrauch eines (Pseudo-?)-Plusquamperfekt der als „rheinische Erzählform“ großzügig akzeptiert wird…
Wenn die Lokalzeitung sind sprachlich absetzen will („wir Kapitulieren lieber als das wir die neue Rechtschreib-Reform einführen“) kann man das machen. Bei einer Bewerbung im Großkonzern ist normales Hochdeutsch vielleicht am sinnigsten. Aber bei den ersten Bewerbungsrunden muss man wie ein Formel-1-Auto im Mainstream den anderen zwar davon-schwimmen aber auch nicht zu sehr aus der Spur rutschen bzw. aus der Reihe tanzen damit man die höheren Bewerbungs-Stufen erreicht. Die haben 500 Bewerbungen und müssen SCHNELLE Gründe finden, zu filtern. Das ist kein 10-Minuten-Pitch oder DSDS wo jeder zumindest anfangen darf, zu singen und je nach Leistung auch vorzeitig unterbrochen wird.

Antworten
ein langes Plädoyer gegen die Rechtschreibung

, reichlich gefüllt mit zahlreichen Rechtschreib- und Grammatikfehlern.

Wenn ich das richtig verstehe, sind die Argumente gegen Rechtschreibregeln also extreme Bequemlichkeit und mangelnde Bereitschaft, etwas zu lernen.

„Also sollte man sich sprachlich anpassen aber halt auch korrekt bleiben.“
Da halte ich mich lieber an die Rechtschreib- und Grammatikregeln, als mir deine Schreibweise anzueignen. Dann kann ich wenigstens sicher sein, dass Andere auch verstehen können, was ich eigentlich sagen will.

Zum Glück gibt es noch genung Menschen, in deren Augen man nicht „aus der Spur rutschen“ wird, wenn man fehlerfreies Hochdeutsch schreiben und sprechen kann.

Antworten
Yasmin

Wo ist hier der „Gefällt-mir-Button“?

Genau das hatte ich mir auch gedacht. Viel Text, wenig Sinn und eine Schreibweise, der man kaum folgen kann :)

Der Duden

PS: vs P.S.

Es gibt nur eine richtige Variante. Diese lautet: „PS: blablabla“.

Antworten
Klugscheißer

Meines Erachtens sind Fehler in ihrer Gesamtheit ebenfalls als Abstrakt zu bezeichnen und können somit auch nicht „gemacht“ werden. Fehler begehen statt machen, oder? Aber wer geht schon auf Fehlern..
Verrückte deutsche Sprache.

Antworten
Zuzanna

Seid und seit werden ständig verwechselt:
Falsch: „ihr seit heute aber schlecht drauf“
Richtig: „ihr seid heute aber schlecht drauf“

ist und isst sehe ich auch häufig genug falsch verwendet.

Am traurigsten finde ich aber die schon erwähnte Verwechslung von dass und das.

Antworten
andy.mustermann

Sinn zu machen kann durchaus sinnvoll sein und stammt allem Anschein nach nicht vom englischen „make sense“.
http://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2007/10/01/sinnesfreuden-i/index.html

Antworten
stachel6462

… dessen geradezu virale Verbreitung in den letzten Jahren aber sicher schon!

Antworten
Peter

In gefühlten 50% aller professionellen Texte wird nicht sauber zwischen Prozent und Prozentpunkten unterschieden. Das ist sicher kein Rechtschreib- sondern eher ein logisches Problem, aber durch die Vielzahl der Ungenauigkeiten hat es einen großen Nervfaktor. Oft ist das eigentlich gemeinte aus dem Kontext erschließbar, aber insbesondere bei Themen, in denen ich mich selber nicht gut auskenne und die Unterscheidung relevant für eine Einordnung ist, ist das sehr unschön.

Ich wünschte fast, Journalisten würden bei jeder Verwendung explizit (sic o.ä.) darauf hinweisen, dass sie den Unterschied kennen und beachtet haben.

Antworten
Bita

Es gibt auch einen großen Unterschied zwischen ’seid‘ und ’seit‘, natürlich bezogen auf die Schriftsprache

Antworten
gabe

„Ich habe etwas eingeschalten“, „hast du das Licht ausgeschalten?“
„ich bin nen Junge“, „das ist nen schickes Auto“.
Das sind Schreibweisen, bei denen sich alles in meinem Magen verkrampft. Das ist für mich schlimmes Asi-Deutsch.

Übrigens: hier gibt es noch allen Ernstes Pop-Up-Werbung, die einem auf einem Handy ins Gesicht hüpft und die ich dann mit einem kleinen Knopf schließen darf? Gut, dass es auf dem iPhone den Werbeblocker gibt.

Antworten
Veldrin

Das ist doch kein Asideutsch. Das ist einfach schlechtes Deutsch, wenn es nicht sogar irgendeinem Dialekt entsprungen ist. Jedenfalls hier in der Kurpfalz habe ich das noch nie gehört. Wenn man bei uns (hochdeutsch) Ein abkürzt, wird daraus ein N, Beispiel: „Das ist’n schickes Auto“, aber: „Ich hab’nen Plan“ bei der Abkürzung von Einen.
Oder auf kurpfälzisch: „Des issn schigger Wooge (Wagen)“

Antworten
Theo

Hallo,

Mein Liebling ist der Terminologie, der in meiner Firma ständig statt des Terminblockers versendet wird.

Antworten
Veldrin

Wäre interessant was deine Kollegen zum Thema Geoblogging zusammentragen. Wäre sicherlich interessanter als Geoblocking. Hihihi.

Antworten
Theo

Sorry,
Rechtschreikorrektur..
Ich wollte sagen, der Terminblogger, der statt des Terminblockers gesendet wird.

Antworten
Veldrin

Hah. Falsch! :)
Beides ist erlaubt. Aus Gründen besseren Sprachflusses ist auch „…diesen Jahres“ okay.

Antworten
Jey

Seit wann soll das erlaubt sein? „Dies“ wird im Genitiv immer mit einem S geschrieben (http://www.deutschegrammatik20.de/pronomen/demonstrativpronomen-2/demonstrativpronomen/).

stachel6462

Nein, dieseN Jahres ist in jedem Fall falsch! Es heißt IMMER „dieseS Jahres“!

Johannes

Klassiker: seit und seid.
Weiterhin weiß so gut wie niemand, wann man soweit und wann man so weit schreibt. In den meisten Fällen schreibt man es getrennt. Um zu wissen, was, wann zum Einsatz kommt, muss man die Regel dahinter verstanden haben.

Antworten
sorrysorry.habmalnefrage

Immer gern genommen: „Gallerie“ :-)

Selbst auf vielen professionellen Seiten in Kategorie- und Navi-Bezeichnungen.

Praktikanten-Werk halt.

Antworten
Heike

Mich nervt, dass oft „als“ mit „wie“ verwechselt wird: „Ich bin größer wie du.“ Heidi Klum hat Gott sei Dank inzwischen gelernt nicht mehr „als wie“ zu sagen. Das tat immer richtig weh. Bitte greift das doch mal bitte auf. Was ist mit Wörtern wie ebent anstatt eben, das einzigste anstatt einzige etc. Es kann und muss niemand perfekt sein aber wir sollten auf unsere Sprache achten. Auch der Duden sollte mit der Aufnahme neuer Wörter nicht zu großzügig sein und Dialekte außen vor lassen. Interessieren würden mich noch die Regeln für Zusammen- und Getrenntschreibung. In Frage und infrage?

Antworten
Veldrin

Der Duden meint es geht beides. Meinem Sprachgefühl her finde ich „infrage“ schöner als „in Frage“. Das empfiehlt auch der Duden.
Da gibt es immer kleine Bedeutungsunterschiede.
Z.B. „Die Tür ist offen zu halten“ gegenüber „Die Tür ist offenzuhalten“.
Beim ersten Satz kann man es (scherzweise) anders interpretieren. Beim zweiten Satz ist völlig klar was gemeint ist. Nämlich nicht den Türrahmen (die Tür) festzuhalten, wenn sie offensteht, damit sie nicht davonfliegt, sondern die Tür bitte nicht zu schließen.

Antworten
s.

Orginal oder Original? Orginal wird es gesprochen, Original geschrieben :-)

Antworten
ffm

Auch gerne genommen:
– Preispunkt
– Formfaktor
– nicht wirklich
– aufhübschen

Antworten
ChrisFFM

Ich lese immer öfter/öfters dass/das jemand ein Packet/Paket versendet/versandt hat. Fast schon Standard/Standart, dass man so etwas in einem Email/einer E-Mail ließt/liest…

Solche Dinge sind überall zu finden, wie auch die Kommaregelverwirrung. Und durch die neuen Medien, Autokorrekturen und durch den Zeitdruck, sich nicht mit den Unterschieden auseinander setzen zu können/wollen, wird es sicherlich nicht besser werden.

Antworten
Sebastian Düvel

Am nervigsten im Netz finde ich „ein“ statt „einen“, bzw. „kein“ statt „keinen“.
Ja, es klingt gesprochen fast gleich und sogar Siri versteht bei mir meist „ein“ obwohl ich „einen“ meinte, aber dennoch. Es gibt einen(!) Unterschied!

Antworten
stachel6462

Jau! Nämlich den, dass es sich bei „einen“ um den Akkusativ (im Maskulinum) handelt und nicht um den Nominativ (oder aber Akkusativ im Neutrum)

Antworten
BK

„Herzlich Willkommen!“ statt „Herzlich willkommen!“

Antworten
Carsten N.

Keiner macht es mehr „deinetwegen“, sondern „wegen dir“.

Antworten
Veldrin

Das ist aber auch Geschmackssache. Ich selbst sag das mal so mal so.

Antworten
carsten n.

Grammatikalisch ist „wegen dir“ schlichtweg falsch. Denn die Präposition „wegen“ erfordert für gewöhnlich einen Genitiv. Das Wort „dir“ ist jedoch ein Dativ. Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

stachel6462

@ carsten n.
„schlichtweg falsch“ ist da etwas übertrieben…! Es darf umgangsdeutsch auch im Dativ stehen… s. Duden unter „wegen“

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