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Uber im Chaos: Zwei weitere Top-Manager gehen

Die Nummer zwei hinter Chef Travis Kalanick verlässt das Unternehmen nach weniger als einem Jahr. Wie die BBC berichtet, ist es gar nicht mehr unwahrscheinlich, dass Kalanick selbst ebenfalls geht.

Von Melanie Dahrendorf
2 Min.
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(Foto: dpa)

Top-Manager Jeff Jones verlässt Uber und zeigt sich verärgert über seinen Abgang. Er war auf seinem Posten unter anderem für das Marken-Image, die Beziehungen zu Fahrern und die Entwicklung von Mitfahrangeboten verantwortlich: „Es ist klar, dass die Überzeugungen und Ansätze, die meine Karriere bestimmt haben, nicht vereinbar sind mit dem, was ich bei Uber gesehen und erlebt habe“, erklärte Jones dem Tech-Blog „Recode“ währenddessen zu seinem eigenen Rücktritt.

Er kam zum umstrittenen Fahrdienst-Vermittler vom US-Handelsgiganten Target, wo er Marketingchef war. Er galt als der erfahrene Mann in Ubers Top-Management.

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Dabei ist er nicht der einzige Top-Manager, der das Unternehmen verlässt: Mit ihm geht der Chef der Karten-Entwicklung und der Business-Plattform Brian McClendon. Er gehe aber ohne böses Blut und wolle in die Politik in seiner Heimat Kansas einsteigen, berichtete die „New York Times“.

Schon seit Jahresbeginn sind mehrere profilierte Manager weg, unter anderem Produktchef Ed Baker, Raffi Krikorian aus dem Roboterwagen-Bereich, sowie der Top-Entwickler Amit Singhal, weil der Uber den Vorwurf sexueller Belästigung bei seinem vorherigen Arbeitgeber Google verschwiegen hatte.

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Keine Zukunft bei Uber

Mittlerweile werden auch Gerüchte zu einem möglichen Abgang von CEO Travis Kalanick laut, wie die BBC berichtet. Er könne sich von seinem Chefposten zurückziehen, sobald ein neuer Zuständiger für das operative Geschäft gefunden sei.  Kalanick gilt als treibende Kraft hinter der globalen Expansion von Uber – aber auch als polarisierender und aggressiver Manager. Ein Sprecher wollte sich zu den Vermutungen bisher nicht äußern.

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Kalanick versuchte im Gegenzug, eine Verbindung zwischen dem Abgang von Jones und der laufenden Suche nach einer rechten Hand auf einem neugeschaffenen Geschäftsführer-Posten anzudeuten. Nach dieser Ankündigung „kam Jeff zu der schweren Entscheidung, dass er seine Zukunft nicht bei Uber sieht“, schrieb der Gründer und Chef in einer unter anderem vom Finanzdienst Bloomberg veröffentlichten E-Mail an die Mitarbeiter.

Die Vorwürfe häufen sich weiterhin

Uber geriet zuletzt in den Mittelpunkt mehreren Kontroversen. Die Google-Schwesterfirma Waymo wirft Uber in einer Klage den Einsatz von Technologie vor, die ein ehemaliger Mitarbeiter gestohlen habe. Eine ehemalige Software-Entwicklerin beschrieb eine von Frauen-Diskriminierung geprägte Unternehmenskultur. Und Kalanick geriet in die Kritik nach einem
auf Video aufgezeichneten Streit mit einem Uber-Fahrer. Danach kündigte er an, einen Top-Manager für das Tagesgeschäft zu suchen, weil er als Manager selbst noch reifen müsse.

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Mit Material der dpa

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