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Privatsphäre-Einstellungen ausgehebelt: Facebook zeigt versteckte Freundeslisten

Versteckte Freundeslisten können in Facebook leicht sichtbar gemacht werden. Die Privatsphäre-Lücke ist seit einigen Tagen bekannt, wird aber von den Verantwortlichen nicht geschlossen.

1 Min. Lesezeit
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Versteckte Freundeslisten auf Facebook sind nicht grundsätzlich versteckt

Versteckte Freundeslisten sind ein schönes Feature für Facebook-Nutzer, die sich dazu entschlossen haben, ihre Privatsphäre und die der anderen wenigstens ein Stück weit zu verteidigen. Dass diese Listen aber dennoch sichtbar gemacht werden können, hat vor einigen Tagen die Webseite Naked Security bewiesen. Der Trick ist so einfach, dass Beobachter sich fragen, ob Facebook die Privatsphäre-Lücke mit Absicht nicht geschlossen hat.

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Und so geht’s: Setzen Neuanmelder einen Facebook-Account auf und schicken eine Freundschaftsanfrage an einen anderen Nutzer, werden die Freunde des Freundes in dem „Personen, die du vielleicht kennst“-Bereich aufgeführt – egal, ob sich die Personen in einer versteckten Freundesliste befinden oder nicht. Da die Privatsphäre-Lücke auch nach Tagen des Bekanntwerdens noch nicht geschlossen wurde, fragt man sich, warum Facebook dahingehend nichts unternimmt? Mit einem Test-Account haben wir das Szenario in der Redaktion ebenfalls durchgespielt und haben nach wie vor das gleiche Ergebnis erhalten.

Versteckte-Freundeslisten auf Facebook können sichtbar gemacht werden. (Screenshot: Facebook)

Versteckte Freundeslisten auf Facebook können sichtbar gemacht werden. (Screenshot: Facebook)

Das „Personen, die du vielleicht kennst“-Feature ist ein nützliches Element, um Neuankömmlingen den Einstieg in das soziale Netzwerk zu erleichtern. Facebook greift für die Anzeige von möglichen Freunden jedoch auch auf Kontakte zu, die mit der persönlichen E-Mail-Adresse in Kontakt stehen – also quasi auf das Adressbuch und die Absender eingehender Mails. Viele Datenschutz-Aktivisten sehen dieses Vorgehen kritisch. Umgehen können Nutzer die Prozedur aber nicht. Facebook sichert sich in den AGB die jeweiligen Zugriffsrechte – übrigens auch in der Applikation.

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Update vom 02. Dezember 2013: Facebook-Sprecher: „In unseren Richtlinien wird erklärt, dass durch die Versteckte-Freundesliste-Einstellung die Sichtbarkeit der Freundeslisten auf der eigenen Chronik kontrolliert wird. Es wird auch erklärt, dass Freunde an anderen Stellen auf Facebook sichtbar sein können. Zum Beispiel in den Neuigkeiten, der Suche und auf der Chronik von Anderen. Wir werden uns weiter damit auseinandersetzen, um sicherzustellen, dass hier Klarheit herrscht.“

via nakedsecurity.sophos.com

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dot_SB

Ein weiser Mann sagte einmal: „Stelle Nichts von dir ins Internet, von dem Du nicht wollen würdest, dass es auf der Titelseite einer Zeitung erschiene.“ Diese Weisheit bewahrheitet sich ein ums andere Mal.

Antworten
Hanne Becker

Ja, das kann ich bestätigen: „Personen, die Du vielleicht kennst“ zeigt Personen an, die mit ihrem Profil nicht über die Suche gefunden werden wollen und auch Personen, die es nicht jedem erlauben, eine Freundschaftsanfrage an sie zu richten. Wobei ich den Titel des Artikel etwas irreführend finde. Facebook zeigt ja nicht die Listen an sich an. Die Funktion „Personen, die du vielleicht kennst“ speist sich aus einer Reihe von Daten. Und dass Facebook die Funktion einführt „nicht unter Personen, die jemand vielleicht kennt, gelistet werden“ halte ich für unwahrscheinlich. Auch wenn die aus Datenschutzgründen sinnvoll wäre.

Antworten
Florian PIch

Hat Facebook nicht vor einiger Zeit seine Richtlinien geändert, dass es jetzt keine „versteckten Profile“ mehr gibt?
Bilde mir sogar ein, das hier auf t3n gelesen zu haben.

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Markos

Ganz ehrlich, wer ist denn bitte noch im Facebook?

Ehrlich gesagt bin ich froh dass es mittlerweile als „uncool“ gilt im Facebook zu sein…

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