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Marketing

Video-Content: 8 Praxistipps für massig Reichweite

Unser Autor Björn Tantau gibt Ratschläge, mit welchen Video-Inhalten eine hohe Reichweite im Netz erzielt werden kann.

Von Björn Tantau
6 Min.
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© Artur Marciniec – Fotolia.com

Video-Marketing: Mit Videos mehr Reichweite erzielen

YouTube gilt als beliebteste Video-Plattform: Hier lässt sich schnell, viel Reichweite erzielen. (Bild: Rego Korosi / Flickr Lizenz: CC BY-SA 2.0)

YouTube gilt als beliebteste Video-Plattform: Hier lässt sich schnell, viel Reichweite erzielen. (Bild: Rego Korosi / Flickr Lizenz: CC BY-SA 2.0)

Videos im Internet sind der Hit. An YouTube als weltweit größter Plattform kommen Video-Begeisterte auf keinen Fall vorbei, aber auch Anbieter wie Hulu oder Vimeo sind einen Blick wert. Problem: Noch immer ist das Thema Video bei vielen Marketern nicht komplett durchgedrungen, viele scheuen den Aufwand oder haben schlicht und ergreifend keine Ideen, was auf das digitale Zelluloid gebannt werden sollte. Für diese Leute habe ich heute acht nützliche Ideen für künftige Inhalte, die letztendlich auch das bringen, was alle wollen – richtig viel Reichweite!

1. Dinge erklären

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Erklärende Videos sind nicht nur im Internet der Hit. Schon seit gefühlten 100 Jahren sorgt zum Beispiel „Die Sendung mit der Maus“ im TV dafür, dass kleinen (und großen) Menschen Dinge erklärt werden.

Auch ganz speziell für Erwachsene gibt es Wissensmagazine wie Sand am Meer: „Welt der Wunder“ auf RTL2, „Galileo“ auf Pro7 oder „Wissen vor 8“ aus den öffentlich-rechtlichen Hallen der ARD sind nur drei Beispiele.

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Wer Dinge unterhaltsam, verständlich und vor allem nachvollziehbar erklärt, kann sich eine treue Video-Community aufbauen. Je besser eine Sache erklärt wird, desto größer ist letztendlich auch der Erfolg. Nicht umsonst gehören „Do-It-Yourself“-Anleitungen auf YouTube zu den erfolgreichsten Formaten.

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2. Fragen beantworten

In eine ähnliche Kerbe schlägt die Vorgehensweise, Nutzerfragen zu beantworten. Wer zum Beispiel einen Mehrwert für die Leser seines Blogs (gilt übrigens auch für Firmen, die ein Corporate Blog betreiben) schaffen will, ruft dazu auf, Fragen einzureichen.

Diese eingereichten Fragen müssen gesichtet werden. Anschließend suchen die Produzenten die interessanten Einreichungen heraus und bauen zu jeder Frage ein kleines Antwort-Video. Die Videos müssen nicht lang sein – oft ist es sogar besser, wenn sie eher kurz, dafür aber prägnant und knackig gehalten sind.

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Google macht genau das seit Jahren mit Matt Cutts: Er bekommt Fragen von Usern, die sich meistens um SEO drehen – die Fragen werden sogar unaufgefordert eingereicht. Matt Cutts beantwortet diese Fragen mehr oder weniger zufriedenstellend und kann damit für Mehrwerte sorgen. Das Schöne an der Sache: Nachahmende müssen sich nicht selbst um Ideen für Inhalte kümmern – das übernehmen die User.

3. Produkte rezensieren

Produkt-Rezensionen sind nicht nur interessant für die Zielgruppe, sie können auch Entertainment pur sein. HerrTutorial alias Sami ist dafür ein gutes Beispiel. Er fing vor einigen Jahren im Zimmer seines Elternhauses an Produkte vorzustellen.

Da Sami begann mit Beauty-Produkten für Herren. Nebenbei gab er auch Ratschläge und Tipps an Gleichaltrige, was sie beispielsweise beim ersten Daten tun sollten. Auf den ersten Blick triviale Inhalte, die seine Zielgruppe aber immer tief bewegten und noch bewegen.

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Über diese Videos konnte er eine enorme Reichweite mit aktuell mehr als 600.000 Followern generieren. Und seine Produkt-Rezensionen liefen so gut, dass er schon bald von Firmen gebeten wurde, deren Produkte vorzustellen – die Produkte selbst bekam er kostenlos zur Verfügung gestellt. Genau dieses Prinzip lässt sich auch auf den eigenen Themenbereich übertragen – allein etwas Kreativität ist gefragt.

4. Exklusive Inhalte

Wer schon einen Schritt weitergehen will, kombiniert sein Video-Marketing mit Incentive-Marketing. Incentive-Marketing bedeutet, dass man Leute mit exklusiven Inhalten belohnt, sobald sie eine bestimmte Aktion durchführen.

Das Prinzip lässt sich ausnutzen, um die eigene Reichweite massiv auszubauen – und ist kinderleicht anzuwenden. So verlangt man für das Anschauen eines bestimmten Videos (das es sonst aber wirklich nirgendwo anders geben darf) einfach ein paar Daten von potenziellen Zuschauern.

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Name, E-Mail-Adresse, Alter, vielleicht noch die Postleitzahl – das reicht schon, um sich mit der Zeit wertwolle Listen zusammenzustellen, aus denen dann weiter Reichweite erzielt werden kann. Dieses Vorgehen ist 100 prozentig legitim, solange den Usern auch wirklich etwas Einzigartiges geboten wird, was es nur an diesem einen speziellen Ort gibt.

5. Fallstudien vorstellen

Was funktioniert und was funktioniert nicht? Im Internet wird viel ausprobiert, einiges davon scheitert, manches geht durch die Decke. Fallstudien zu solchen Themen sind immer sehr beliebt, weil Zuschauer von ihnen lernen können. Interessierte können vergleichen, welche Fehler begannen wurden und herausfinden, was künftig besser gemacht werden kann.

Wer solche Fallstudien anlegt und die Ergebnisse dann in einem Video präsentiert, kann eine Menge Leute erreichen – alle interessieren sich schließlich dafür, Dinge zu optimieren und wer will nicht das Meiste aus seinen Projekten herausholen?

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Durch ein Video hat man als Urheber viel mehr Möglichkeiten, Dinge zu visualisieren. Der Produzent kann mit einem Screencast arbeiten, kann Sachen live präsentieren und so dafür sorgen, dass nützlicher Input von den Zuschauern direkt umgesetzt wird. Das ist auf jeden Fall ein großer Mehrwert, den Interessierte dankend aufnehmen.

6. Mythen widerlegen

Mit Legenden und Halbwissen im Online-Marketing aufräumen? Das ist schon immer sehr beliebt gewesen. Generell gilt: Je komplexer ein Thema ist, desto mehr Mythen und Halbwissen existieren. Wenn ihr es selbst tatsächlich besser wisst, solltet ihr ein Video drehen. Könnt ihr die Mythen sogar an konkreten Beispielen widerlegen, so dass es für alle deutlich nachvollziehbar ist, werdet ihr euch vor Reichweite nicht mehr retten können. Und gleiches gilt für die Sache mit dem Halbwissen!

Die Widerlegung von unrichtigen Tatsachen, die irgendwann, irgendwo, von irgendwem veröffentlicht wurden und sich aus welchen Gründen auch immer bei den Leuten festgesetzt haben, lockt User an. Wer es dann zusätzlich noch schafft, im gleichen Video zu zeigen, wie es richtig gemacht wird, schafft gute Voraussetzungen für viel Reichweite.

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7. Blick hinter die Kulissen

Bei Konzerten und Live-Events möchten alle gern einen Blick hinter die Kulissen werfen und bei Firmen und Bloggern ist das oft nicht anders. Internet-User interessieren sich dafür, wie es bei Unternehmen hinter der Fassade aussieht.

Exklusive Einblicke machen immer Spaß, weil sie Dinge zeigen, die eben nicht alltäglich sind. Auch wenn keine große Firma hinter einem steht und man selbst „nur“ ein ganz normaler Blogger ist, kann die eigene tägliche Arbeit präsentiert werden.

Dazu können übrigens auch Outtakes zählen: Erinnern wir uns an die „Bully Parade“, die ehemals auf Pro7 lief. Zum Schluss gab es immer Szenen zusehen, die bei den Dreharbeiten schief gelaufen sind, dafür aber immer sehr witzig waren. Für viele Zuschauer waren diese Outtakes stets eines der Highlights.

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8. Fragen stellen

Nicht nur die Beantwortung von Fragen kann ein Mehrwert sein. Wer seinen Zuschauern aktiv Fragen per Video stellt, kann mehr über die Wahrnehmung der eigenen Person oder der eigenen Firma in der Öffentlichkeit erfahren.

Neben solchen Gelegenheiten zur Marktforschung, lässt sich aber auch herausfinden, was sich die User von der eigenen Website wünschen. Welche Themen werden besonders nachgefragt, was sollte man besser machen oder welche Inhalte sind weniger populär?

All das lässt sich mit den richtigen Fragen herausfinden. Verpackt der Video-Produzent solche Aktionen beispielsweise in einem Hangout On Air auf Google+, lässt sich aus einem Format gleich eine ganze Show machen. So erhalten die Zuschauer nicht nur nützliche Informationen – auch die eigene Reichweite wird wieder gesteigert.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, interessante Inhalte zu produzieren – es müssen nicht immer Texte oder Infografiken sein. Video ist mit etwas mehr Aufwand verbunden und ist in der Nachbearbeitung teilweise anspruchsvoll. Allerdings eröffnet es die Chance, die eigene Zielgruppe noch besser anzusprechen.

Die eigene Bekanntheit wächst, was sich letztendlich immer auszahlt. Wer mehr Menschen erreicht, wird auch seine ganz persönlichen Inhalten besser platzieren können. Wie bei allen Inhalten im Internet kommt es darauf an, Dinge zu erschaffen, die in den Köpfen der Menschen landen und dort auch bleiben.

Dabei ist es allerdings sehr wichtig, sich nicht von den falschen Motiven lenken zu lassen. Wer Video-Marketing mit YouTube und Co nur als weiteren Kanal sieht, um bei Google gut zu ranken (oder überhaupt zu ranken), wird scheitern. Die unterhaltsame Platzierung von nützlichen Mehrwerten steht beim Video-Marketing im Mittelpunkt.

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Dein t3n-Team

WEBneo

Danke euch für diesen sehr schönen Artikel. Ich würde gern noch einen wichtigen Punkt ergänzen. Wie muss ich als Content Produzent meine Videos bei Youtube & Co. aufbereiten, damit diese auch möglichst gut gefunden werden. Über dieses Thema der Video bzw. Youtube SEO habe ich noch einen kleinen Zusatzartikel verfasst:
Artikel zur Video SEO
Mit besten Grüßen
Martin

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