Volkswagen will Akku-Forschung anschieben
Volkswagen will zukünftig Entwicklung, Beschaffung und Qualitätssicherung der vom Konzern genutzten Batteriezellen von einer zentralen Abteilung aus steuern. Dieses „Center of Excellence“ soll noch im April 2017 die Arbeit aufnehmen. Das hat VWs Oberstratege Thomas Sedran der Fachzeitschrift Automobil-Produktion mitgeteilt. Nach Angaben des ehemaligen Opel-Chefs ist schon für 2018 die erste Laborlinie geplant. Ab 2020 soll daraus die erste eigene Pilotlinie entstehen.
Ganz ohne tatkräftige Unterstützung von außen will sich VW aber dennoch nicht um das Thema Batterietechnik kümmern. Laut Sedran befindet sich der Konzern in „fortgeschrittenen Gesprächen“ mit Technologiepartnern. Ob die vollständig eigenständige Produktion von Akkus sinnvoll für Volkswagen sein könnte, will der deutsche Automobilhersteller zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.
Nicht nur Lithium-Ionen-Akkus: VW will auch die Feststoffbatterie erforschen
VW will seine Forschungsanstrengungen nicht nur auf die derzeit eingesetzte Lithium-Ionen-Technologie konzentrieren. Auch im Bereich der Feststoffbatterie, die als Nachfolger für unsere heutige Batterie-Technik gehandelt wird, will der Konzern forschen. Solche Akkus bringen eine höhere Energiedichte mit, was letztlich auch zu einer Gewichtsreduktion bei Elektroautos führen könnte.
Die Erforschung und Entwicklung verschiedener Batterietypen soll auch deswegen sinnvoll für VW sein, weil die unterschiedlichen Marken des Konzerns unterschiedliche Ansprüche haben. So spielt die Beschleunigung bei einem Porsche natürlich eine ganz andere Rolle, als bei den Fahrzeugen anderer VW-Marken.
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