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E-Commerce

Onlinehändler aufgepasst: Das Weihnachtsgeschäft endet noch lange nicht mit den Feiertagen

Das Weihnachtsgeschäft ist vorbei, es lebe das Weihnachtsgeschäft. Peter Höschl von Shopanbieter.de erläutert, wie und wieso Onlinehändler auch nach Weihnachten noch vom Weihnachtsgeschäft profitieren können.

Von Peter Hoeschl
3 Min.
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(Grafik: Shutterstock)

Neues Jahr, neues Glück: Das Weihnachtsgeschäft im Onlinehandel endet nicht mit den Feiertagen, wie viele Händler immer noch denken. Eine Studie von idealo, mit durchschnittlich über acht Millionen Besuchern pro Monat und mehr als 150 Millionen Angeboten von 35.000 Händlern Deutschlands größtes Preisvergleichsportal, bestätigt das. Das Preisportal hat für das Online-Magazin „shopanbieter to go“ seine Besucherzahlen und das Klickverhalten der eigenen Nutzer über einen Zeitraum von über einem Jahr untersucht. Die Ergebnisse beweisen, dass Online-Händler zwischen der zweiten und vierten Kalenderwoche des Jahres ebenfalls überdurchschnittlich hohe Umsätze erzielen können.

Boom in der zweiten bis vierten Kalenderwoche des Jahres

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Richtig ist natürlich, dass die Besuche – in diesem Fall bei idealo.de – und die Leadouts, also die vergütungspflichtigen Klicks der Nutzer auf Angebote angeschlossener Online-Shops, unmittelbar an Weihnachten ihren Tiefpunkt erreichen. Aber genauso schnell geht es nach dem Jahreswechsel auch wieder aufwärts. Gerade in den ersten Wochen des neuen Jahres steigt die Nachfrage der Onlinekunden spürbar an, wie das Preisvergleichsportal mitteilte.

Das zwischenzeitliche Maximum erreichen die Werte in der dritten Kalenderwoche. Das Online-Preisportal verzeichnete damals eine im Vergleich zum Jahresdurchschnitt um zehn Prozent erhöhte Besucherzahl. Das Plus bei den Leadouts lag sogar bei 15 Prozent. Im Vorjahr war der Anstieg noch stärker: Denn 2014 erreichten die Werte bei Besuchern und Leadouts ihr Maximum bei rund 20 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt. Man kann davon ausgehen, dass dieses Jahr ähnliche Effekte eintreten.

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Durchschnittliche Entwicklung der Nachfrage bei idealo

Durchschnittliche Entwicklung der Nachfrage nach dem Weihnachtsgeschäft bei idealo (Grafik: idealo)

Nach dem Weihnachtsgeschäft: Das Geld sitzt locker

Aber warum geben Kunden auch nach Weihnachten noch, beziehungsweise erneut so viel Geld aus? Gründe dafür gibt es viele. Einige der wichtigsten Erklärungen hier nochmals aufgelistet:,

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  • Die deutschen Kunden wollten zu Weihnachten am meisten für Gutscheine ausgeben, so eine Ernst-&-Young-Studie. Diese Gutscheine, aber auch Bargeld, wollen eingelöst und ausgegeben werden. Was Kunden in der stressigen Zeit zu Weihnachten und um Silvester nicht schaffen, holen Sie im Januar nach.
  • Laut eBay landen 42 Millionen ungewollte Geschenke unter deutschen Weihnachtsbäumen. Diese werden häufig direkt über den Online-Marktplatz und Co verkauft. So erwartet eBay allein für den zweiten Weihnachtsfeiertag eine Million neu eingestellte Angebote von Privatverkäufern, die ihre ungewollten Geschenke unmittelbar nach der Bescherung zum Verkauf einstellen. Die daraus gewinnen Finanzmittel werden direkt wieder umgesetzt.
  • Preisnachlässe gibt es nicht nur vor Weihnachten, sondern angeblich auch danach, so heißt es zumindest oft. Viele Schnäppchenjäger suchen nun nach reduzierten Produkten und schlagen beim Topangebot ihrer Wahl zu.

Marketing auf allen Kanälen nach dem Weihnachtsgeschäft

Um diese Potenzial auszuschöpfen, sollten Online-Händler zum Jahresbeginn noch einmal verstärkt in Marketing-Maßnahmen investieren – auch weil der Wettbewerb sicherlich nicht mehr ganz so intensiv wie vor Weihnachten ist. Was Online-Händler im Januar beispielsweise sonst noch tun könnten:

  • Sende doch eine Neujahresbotschaft an deine Newsletter-Abonnenten, zum Beispiel mit dem Topsellern, wie es idealo bereits kurz vor Weihnachten versucht hat: „Beliebte Weihnachtsgeschenke: Das liegt dieses Jahr unterm Baum.“ In diesem Fall war es das Samsung Galaxy S6.
  • Passend dazu kannst du diese Liste auch gleich in deinem Blog sowie in den sozialen Kanälen wie Facebook und Twitter veröffentlichen. Frage doch deine Fans und Follower, ob sie diese, ähnliche oder ganz andere (kuriose) Geschenke bekommen haben: Bietest du diese Produkte an, bitte die User doch gleich um Bewertungen, Fotos und Kommentare – fallen diese Meinungen negativ aus, gehe direkt auf den Kunden ein.
  • Einzelne Topseller können als solche auf der Startseite der Webseite oder der App angepriesen werden – Neid treibt einige User vielleicht zum Kauf.
  • Lasse die Offline-Kanäle nicht aus: Eine Dankeschön-Postkarte – vielleicht sogar mit persönlicher Unterschrift – kommt bestimmt gut an.
  • Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Spreche deine (potenziellen) Kunden auf allen Kanälen an – es kann sich finanziell lohnen.
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Anonymous

„Einzelne Topseller können als solche auf der Startseite der Webseite oder der App angepriesen werden – Neid treibt einige User vielleicht zum Kauf.“

Ja mich definitiv.

Und wenn irgendwo steht „SALE“ dann gebe ich stets all mein Geld aus damit ich mich sozusagen reich spare. Ja das ist im Grunde inzwischen mein Hauptberuf – reich sparen.

Übrigens, immer wenn ich 9,99 $ sehe denke ich damit ist 10,00 $ gemeint – ist so ’ne Zwangsstörung, trotz jahrzehntelanger Therapie mit Elektroschocks konnte ich sie bis dato nicht überwinden.

Ach ja und ich habe einen AdBlocker, deaktiviere ihn aber auf jeder Website die ich ansurfe und klickte dann auf alle sichtbaren Werbebanner.

Denn ich weiß, durch das bloße Klicken auf Werbebanner generiere ich für u. a. den freien Online-Journalismus monetäre Erträge in fünfstelliger Höhe – und das monatlich!

Und wenn das jetzt alles keinen Sinn ergibt, und alles irgendwie leicht sarkastisch klingt – dann noch mal darüber nachdenken, ob so einen Artikel zu produzieren nicht vielleicht unter der eigenen Würde ist.

PS: Natürlich soll dieser Post nur meinen Neid auf die journalistischen Fähigkeiten des Autors kompensieren.

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Peter Hoeschl

Über diesen Tipp kann man natürlich streiten, aber um den geht es im Artikel eigentlich weniger. Kernaussage ist „Das Weihnachtsgeschäft endet nicht Heiligabend“. Hinterlegt mit Zahlenmaterial aus der Praxis. Daher trifft mich ihr Vorwurf zugegebenermaßen jetzt nicht so sehr. Zumal eine hohe Frustration wegen was auch immer herauszuhören ist und sie sich mutigerweise hinter der Anonymität verstecken.

P.S.: Ich bekomme für diesen Artikel und andere genau 0,00 Euro. Sollten Sie noch Gesprächsbedarf haben, einfach mal anrufen bevor Sie haltlose Vorwürfe absondern.

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