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So steigerst du deine Reichweite auf YouTube

Mit dem richtigen Branding, guten Inhalten und einer passgenauen Vermarktung steigerst du deine Reichweite auf YouTube. Wir liefern 15 Tipps, die du sofort nutzen kannst.

Von Lars Budde
6 Min. Lesezeit
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So steigerst du deine Reichweite auf YouTube. (Quelle: v777999 - iStock.com)

„Jeden Tag werden über YouTube mehr als 4 Milliarden Videos abgerufen.“

YouTube hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Kommunikationskanal entwickelt. Auch Unternehmen profitieren mittlerweile von der ungeheuren Reichweite des Videonetzwerks. Die bekanntesten Vorreiter dieser Kategorie sind zweifelsfrei Red Bull und GoPro. Beide arbeiten abseits ihres eigentlichen Kerngeschäfts an einem riesigen Mediennetzwerk.
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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Jeden Tag werden über YouTube mehr als 4 Milliarden Videos abgerufen, so Statista. Mit mehr als 165 Millionen Besuchern pro Monat zählt die Plattform zu einer der beliebtesten Websites weltweit. Hinzu kommt eine tiefe Integration in Google, die weltweit meistgenutzte Suchmaschine. Aufgrund der hohen Marktanteile spielt diese Integration vor allem in Deutschland eine große Rolle.

15 Tipps für mehr Reichweite auf YouTube

Eine Investition in hochwertige Videoinhalte kann sich für Unternehmen auszahlen. Einzige Voraussetzung: eine ausgeklügelte Strategie und Mitarbeiter oder Freelancer mit Begeisterung und Expertise. Damit das eigene Vorhaben nicht an der Umsetzung scheitert, hier einige Tipps.

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So integrierst du deine Marke in den eigenen Kanal

Der erste Schritt auf YouTube ist das korrekte Branding. Entscheidend ist hier zunächst der „Avatar“, das YouTube-Profilbild. Es wird bei allen Interaktionen auf der Plattform angezeigt, darunter beispielsweise in Kommentaren. Die Größe des Avatars beträgt 98 x 98 Pixel, YouTube empfiehlt Nutzern aber, eine Datei mit Maßen von 800 x 800 Pixeln hochzuladen. Die unterstützten Dateiformate sind JPG, GIF, BMP und PNG. Wichtig ist, dass der Avatar zum einen die Marke kommuniziert und zum anderen auch bei kleiner Auflösung gut sichtbar ist.

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Der Kopf des Kanals von Red Bull. Zu sehen: der Avatar, das Hintergrundbild und weiterführende Links. (Screenshot: youtube.com)

Der Kopf des Kanals von Red Bull. Zu sehen: der Avatar, das Hintergrundbild und weiterführende Links. (Screenshot: youtube.com)

Auf den Avatar folgt das Hintergrundbild des eigenen Kanals. YouTube empfiehlt eine Bildgröße von 2.560 x 1.440 Pixeln. Um dir das Erstellen eines Hintergrundbildes zu vereinfachen, bietet YouTube Templates für Fireworks und Photoshop zum Download an. Wichtig ist, hierbei die auf den verschiedenen Endgeräten angezeigten Bildteile zu beachten. Die komplette Grafik wird nur auf dem TV-Gerät verwendet. Eine Visualisierung dieser unterschiedlichen Ansichten bietet YouTube auf einer Hilfeseite.

Essenziell sind auch die auf YouTube hinterlegten Informationen, darunter die Beschreibung und Verweise auf andere soziale Netzwerke sowie die eigene Website. Die hinterlegten Links werden direkt in den Header integriert, bringen aber kaum Traffic. Sie dienen vielmehr dazu, besonders interessierten Besuchern weitere Anlaufstellen aufzuzeigen. Die Beschreibung sollte Lesern einen guten Überblick über die gebotenen Inhalte geben, einen Anreiz zum Abonnieren des Kanals schaffen und mit einem knackigen Call-to-Action abschließen.

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Der Trailer des t3n-Kanals inklusive externer Links in der Beschreibung. (Screenshot: youtube.com)

Der Trailer des t3n-Kanals inklusive externer Links in der Beschreibung. (Screenshot: youtube.com)

Der vierte Tipp zum besseren Branding betrifft den Kanaltrailer. Er ist „für alle Kanäle verfügbar, in denen die Kanalübersicht aktiviert ist“, schreibt YouTube. Wie die Beschreibung sollte auch er Besuchern einen ersten, kurzweiligen Eindruck vom Kanal geben. Fragen, die es zu beantworten gilt, sind: Worum geht es? Was wird geliefert? Warum sollte ich abonnieren? Clever ist, wer die Beschreibung des Trailers nutzt, um Nutzer zu bestimmten Videos oder auf externe Seiten zu leiten.

Von der Planung bis zum Release: So erstellst du gute Videoinhalte

„Starte mit einer ausführlichen Keyword-Recherche.“

Wichtiger als jedes Branding sind letztlich deine Videos. Höchste Priorität hat deshalb die Vorbereitung und Planung jeglicher Aufnahmen. Wie bei fast jedem Projekt, startet dieser Abschnitt mit einer ausführlichen Keyword-Recherche. Bis zur Abschaltung vor etwa einem Monat half hierbei das „YouTube Keyword Tool“, heute müssen Marketer auf andere Dienste zugreifen. In Frage kommen unter anderem keywordtool.io oder Webvideo.com, die Ergebnisse von YouTubes „Suggest“-Funktion auswerten. In naher Zukunft soll das alte „YouTube Keyword Tool“ in den Keyword Planer intergriert werden.

Gute Planung ist die halbe Miete. Vor der Produktion gilt es deshalb, den groben Ablauf abzustecken und alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen. HD-Qualität gehört mittlerweile zum Standard und gilt zudem als Rankingfaktor, ein Umstand den du bei der Produktion beachten solltest. Ebenso hilfreich kann es sein, die eigenen Zuschauer gegen Ende des Videos um ein Like, einen Kommentar oder das Abonnement zu bitten. Auch diese Signale haben Einfluss auf die Ergebnisse der internen Suche und können demnach zusätzlichen Traffic bringen.

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Drei Videos zum Thema „iOS 8“. Gut zu sehen: die umbrechenden Titel sowie die angereicherten Vorschaubilder. (Screenshot: youtube.com)

Drei Videos zum Thema „iOS 8“. Gut zu sehen: die umbrechenden Titel sowie die angereicherten Vorschaubilder. (Screenshot: youtube.com)

Die Titel deiner Videos können auf YouTube länger ausfallen als in der organischen Suche, sie werden dann einfach zweizeilig dargestellt. Die Maximallänge liegt bei etwa 100 Zeichen. Wichtig ist aber weniger die Länge, als die Klickstärke. Versuche eine starke Überschrift mit einem Keyword zu koppeln, ohne es zu übertreiben. Video-Experte Andreas Graap schreibt hierzu: „Verliere bei der Überschrift nie das Thema des Videos aus den Augen und verspreche im Titel nichts, was du nicht halten kannst.“ Das könne andernfalls für negative Bewertungen und damit einhergehend ein schlechteres Ranking sorgen.

Die „Beschreibung soll einen Überblick über den Inhalt deines Videos geben“, schreibt YouTube zu Beginn einer ausführlichen Erklärung. Das Unternehmen empfiehlt deshalb …

  • die Beschreibung auf einen oder zwei Sätze zu begrenzen,
  • mit der Beschreibung, dem Thumbnail und dem Titel eine einheitliche Geschichte zu erzählen,
  • und die Beschreibung mit hilfreichen Links auf beispielsweise andere Videos anzureichern.

Gehört das Video zu einem anderswo platzierten Artikel und soll Zuschauer dorthin leiten, sollten Marketer den externen Link innerhalb der ersten zwei Zeilen der Beschreibung platzieren. Sie wird von YouTube immer unterhalb des Videos angezeigt. Alle folgenden Zeilen müssen Nutzer vorab ausklappen.

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Der clevere Einsatz von Tags sorgt dafür, dass in der Sidebar eines Videos von Red Bull fast ausschließlich eigene Inhalte empfohlen werden. (Screenshot: youtube.com)

Der clevere Einsatz von Tags sorgt dafür, dass in der Sidebar eines Videos von Red Bull fast ausschließlich eigene Inhalte empfohlen werden. (Screenshot: youtube.com)

Thumbnails haben eine Auflösung von bestenfalls 1.280 x 720 Pixel. YouTube unterstützt hierfür JPG-, GIF-, BMP- und PNG-Dateien mit einer Größe von maximal 2 Megabyte. Nutzer sollten darauf achten, dass Vorschaubilder einen ersten Eindruck vom Inhalt des Videos geben und im Einklang mit Titel und Beschreibung sind. Da Thumbnails ein Großteil der Aufmerksamkeit binden, reichern viele YouTuber den Inhalt dieser Bilder mit passenden Textfetzen an. Bei einem Video über „iOS 8“ könnten Nutzer dieses Keyword beispielsweise auch ins Thumbnail integrieren.

Zur besseren Indexierung der Videoinhalte greift YouTube auf sogenannte „Tags“ zurück. Sie bestimmen damit unter anderem die Relevanz bei einer internen Suche. Eine ähnliche große Rolle spielen Tags aber auch bei der Auswahl aller ähnlichen Videos, die YouTube in der rechten Sidebar und am Ende eines Videos als Overlay einblendet. Wer sich schon einmal über Stunden planlos zum nächsten Video geklickt hat, weiß, wie gut diese Empfehlungen gelangweilte Besucher zum Weiterschauen animieren. Zusätzlich können Nutzer die Darstellung und Formatierung eines Videos über spezielle „Formatierungs-Tags“ beeinflussen.

Mithilfe von „Annotations“ (dt.: Anmerkungen) können Marketer ihre Zuschauer zur Interaktion animieren. Die interaktiven Overlays lassen sich in Videos einblenden, um auf andere Videos zu verlinken oder Nutzer zur Interaktion zu bewegen. Per Mausklick können Nutzer über eine entsprechende „Annotation“ beispielsweise ein Video liken oder einen Kanal abonnieren. Einige Produzenten verwenden Anmerkungen auch, um Zuschauer gegen Ende eines Videos auf andere Videos weiterzuleiten. Wichtig ist stets, es damit nicht zu übertreiben. Überflüssige Anmerkungen können vom eigentlichen Inhalt ablenken und den Nutzer nerven.

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Clevere Vermarktung sorgt für zusätzliche Reichweite

Kommen wir nun zum letzten Schritt: der Vermarktung. YouTube ist in den meisten Fällen nur einer deiner sozialen Kanäle. Das du jedes veröffentlichte Video in anderen Netzwerken und auf deiner Website teilst, scheint deshalb naheliegend. Bei besonders aufwändigen Produktionen oder Videoinhalten mit hohem Mehrwert, kannst du darüber hinaus Kontakt zu anderen Publishern aufnehmen. Einzige Voraussetzung: dein Inhalt passt zur Zielgruppe. Auch auf unserem Kanal haben wir in der Vergangenheit die Videos anderer Produzenten gefeatured.

„Arbeite dich vom Kommentar, zur E-Mail, zur Kooperation.“

Hast du schon mal über eine Kooperation mit anderen YouTubern nachgedacht? Auch das kann sich für beide Seiten lohnen. Solltest du eine solche Kooperation anstreben, tu mir nur einen Gefallen: Kontaktiere nicht planlos ein dutzend verschiedener Kanäle. Trete langsam und schrittweise mit den Publishern in Kontakt, verschaffe dir einen Eindruck von ihren Inhalten und ihrer Zielgruppe. Vom Kommentar, zur E-Mail, zur Kooperation, lautet die Devise.

Ich persönlich nutze liebend gerne Playlisten. Sie können dir helfen, deine Zuschauer stärker an die eigenen Inhalte zu binden und für eine längere Interaktion sorgen. Lädst du mehrere Videos eines Events hoch, erstelle gleich auch eine Playlist. Erklärst du deine Software mithilfe kurzer Screencasts, erstelle einen „Starter-Guide“ und führe Zuschauer schrittweise an alle Funktionen heran. In meinen Augen werden Playlisten von vielen Kanalbetreibern unterschätzt.

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4 Kommentare
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Dein t3n-Team

_Sarah_

Wertvolle Tipps, die du da zusammengestellt hast. Wer darüber hinaus noch Tipps braucht, wie der Inhalt seines (gewerblichen) Videos aussehen soll, findet hier einen ganz guten Artikel: http://www.netzaktiv.de/und-action-mehr-verkaufen-mit-videos/

Antworten
Marc

168 mio. Besucher im Monat rufen 4 Milliarden Videoclips ab – am Tag?! Das kann ja wohl nicht stimmen. Ob Unique Visitor oder nicht: Das ist unmöglich. Fällt Euch so eine Unstimmigkeit nicht auf?

Antworten
Marc

Hab mir gerade die Statistik angesehen, auf die Ihr Euch beruft. Die 4 Milliarden gelten weltweit. Die 168 Millionen sind beschränkt auf die USA. Ich lese Eure Artikel wirklich gerne, aber so etwas darf m.E. nicht passieren.

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