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Startups & Economy

Zanox-Gründer kreieren „Kickstarter für Startups“

Mit UFOStart haben die drei deutschen Zanox-Gründer im Silicon Valley eine Art Kickstarter für Startups gegründet. Anders als bei der bekannten Crowdfunding-Plattform können Jungunternehmer bei UFOStart aber nicht nur Geld einsammeln, sondern erhalten gegen Firmenanteile auch Dienstleistungen. So lässt sich die benötigte Funding-Summe deutlich reduzieren. Bei einem Event im kalifornischen Mountain View stellte Thomas Hessler das Projekt vor.

Von Yvonne Ortmann
2 Min.
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Gründer der Crowdfunding-Plattform UFOStart: Thomas Hessler (CEO), Heiko Rauch (CFO/COO), and Jens Hewald (CTO).

„Re-Invent“: Existierende Modelle mit Neuem kombinieren

Auf der Veranstaltung „My success. Our visions“ berichtete Zanox-Gründer Thomas Hessler zunächst von der Erfolgsgeschichte seines Affiliate-Marketing-Netzerkes Zanox, das 2007 von der Axel Springer AG gekauft wurde. Und davon, wie ihn vor allem seine spezielle Biografie zu einem umtriebigen Gründer machte: „Wir drei sind in Ostdeutschland aufgewachsen, waren unglaublich hungrig nach den Business-Möglichkeiten im Westen und hatten nach dem Mauerfall eine extrem hohe Motivation, selbst etwas auf die Beine zu stellen.“ Das Entscheidende bei der Idee zu Zanox sei das „Re-Invent“-Moment gewesen: Ein existierendes Business-Modell mit neuen Ideen kombinieren und so zu etwas ganz Neuem machen.

Gründer der Crowdfunding-Plattform UFOStart: Thomas Hessler (CEO), Heiko Rauch (CFO/COO) und Jens Hewald (CTO).

UFOStart: Vermittlung von Geld und Dienstleistungen

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Bei ihrem neuen Projekt UFOStart wenden die drei Zanox-Gründer dieses Erfolgskonzept noch eimal an und optimieren das bestehende Prinzip Crowdfunding für die speziellen Bedürfnisse von Startups. Wie bei Kickstarter bietet die Plattform die Möglichkeit, Startups und Investoren zusammen zu bringen. Gründer können ihre Idee vorstellen und die Masse davon überzeugen. Der Unterschied zu Kickstarter und Co. ist, dass sich UFOStart nicht nur auf das Thema Geldbeschaffung fokussiert, sondern Startups auch bei der Vermittlung von „skills“ hilft: Dienstleistungen in sämtlichen Bereichen, die Startups zum Aufbau ihres Geschäfts benötigen.

Die Gehälter von Angestellten und Freelancern seien letztlich der größte Posten, wenn es um die Finanzierung einer Geschäftsidee gehe, erklärt Hessler. „Work for equity“ reduziere das benötigte Geld um bis zu 80 Prozent, so könnten Startups organisch wachsen und freier agieren. Auch führe es dazu, dass die beteiligten Dienstleister wirklich ihr Herzblut in die Firma steckten.

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Mit diesem Konzept will das deutsche Trio in den nächsten drei Jahren 10.000 Startup-Deals abschließen, die Arbeit von 300.000 Dienstleistern mit einbeziehen und ermöglichen, dass Jungunternehmen mit einem Gesamtbudget von 500 Millionen US-Dollar finanziert werden. Ein wirklich ambitioniertes Ziel, aber wenn man den Rednern Glauben schenkt, ist das größte Problem deutscher Gründer Bescheidenheit und zu kleine Visionen.

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German Silicon Valley Accelerator: Anlaufstelle für deutsche Startups

Veranstaltet wurde der Abend vom German Silicon Valley Accelerator. Das Gründer-Förderprogramm hat vor einem Jahr sein Geschäft aufgenommen und ist eine der wichtigsten Anlaufstellen für deutsche Gründer im Valley. Es holt vielversprechende deutsche Startups für drei bis sechs Monate nach Kalifornien, um sie mit der dortigen Szene zu vernetzen. Zusammen mit vielen anderen länderspezifischen Programmen sitzt das Team im „Plug and Play Tech Center“ im Silicon Valley, Eindrücke dazu gibt es in der Fotogalerie unten. Wie man als deutsches Startup in das German Silicon Valley Accelerator Programm hinein kommt, verrät Oliver Hanisch in einem Interview, das ihr in den nächsten Tagen hier lesen könnt.

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7 Kommentare
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Gibt es immer noch keine Plattform wo man Ideen verschenken kann damit sie dann irgendwer umsetzt ?

Manche Crowdfunding-Plattformen warten wohl oft genug leider nur darauf, das ein paar BWL-Studenten ankommen die irgendwelche Produkte in China produzieren, nach USA verschiffen, dort umverpacken und dann nach Deutschland (19% Einfuhr-Umsatz-Steuer und oft Zollbesuch) weiterverschicken wollen.
Es gibt einen Haufen Ideen die man problemlos umsetzen kann, wenn man in passender Umgebung lebt. Ein Dienstleister für Liquid-Hosting wäre beispielsweise sofort die beliebteste Site für Fußball-Fans. Programmieren tut man sowas als Praktikum. Dummerweise ist Hosting und Rechtsrisiken in einigen Ländern zu teuer. Also wäre schön, wenn es jemand macht. Gleiches für Diskussions-Systeme am TV wo man parallel zu Raab, Jauch, Will, Lanz oder Maischberger mitdiskutieren kann. Natürlich auch gehostet in Ländern mit Meinungsfreiheit und ob die Sender mitmachen kann einem ja egal sein.
In vielen Ländern sind leider die Verwaltungskosten zu hoch obwohl viele dieser Projekte ganz allein von einem echten Programmierer realisiert und betrieben werden könnten. Damit spart man Personal und Kosten. Siehe die hunderttausenden Apps-Programmierer und ihre Zillionen Apps… .

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Jörn Kunst

Wir sind mit Welcome Investment ebenfalls dabei, die Dienstleister mit in den Investmentprozess mit einzubinden. Ein sehr spannender Bereich, der noch sehr in den Kinderschuhen steckt. Die Bereitschaft der Dienstleister ist auf jeden Fall vorhanden.

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