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Zeitsparen im Netz: Mit diesen 10 Tools schneller mehr lesen

Die Informationsflut im Netz ist gewaltig, die Zeit, alles zu lesen, hat niemand. Die folgenden Webdienste wollen uns helfen und nur die wichtigsten Informationen aus Fachliteratur, Nachrichtenartikeln und ähnlichen Quellen bündeln. Wir beleuchten die unterschiedlichen Ansätze und Bezahlmodelle. 

Von Jan Tißler
4 Min. Lesezeit
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(Foto: somegeekintn / flickr.com, Lizenz: CC-BY)

1. Bücher zusammengefasst

Blinkist

blinkist

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Blinkist ist noch ganz neu und, oh Wunder, einmal nicht aus den USA, sondern aus Berlin. Im Januar 2012 an den Start gegangen, geht es hier um Sachbücher in Häppchenform auf dem Smartphone. Die Bücher werden in kurze Kapitel zusammengefasst, vom Startup „blinks“ genannt. Die sind nicht etwa automatisch erstellt, sondern sind von Menschen gemacht. Jedes Buch besteht aus sechs bis 15 solcher blinks.

Aktuell sind knapp 70 Bücher in der Bibliothek zu finden. Jeden Monat kommen derzeit acht neue Bücher hinzu. Diese Zahl will das Team von Blinkist nach eigenen Worten in den kommenden Monaten stark ausbauen.

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Preis: Einzelne Zusammenfassungen kosten zwischen 0,89 und 1,79 Euro. Das Monatsabo mit allen Neuveröffentlichungen gibt es für 4,49 Euro.

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GetAbstract

get-abstract

Die „weltweit größte Sammlung von Businessbuch-Zusammenfassungen“ bewirbt GetAbstract auf seiner Website. Und auch Klassiker der Weltliteratur werden auf ein schnell konsumierbares Maß heruntergeschrumpft.

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Die Kunden bekommen die Inhalte der Businessbücher auf fünf Textseiten als PDF, Kindle oder Epub oder in acht Minuten Audio als MP3 zusammengefasst. Die Essenz der Literaturklassiker gibt es auf acht Seiten. Wer sich einen Eindruck verschaffen will, kann Beispiele hier herunterladen.

„Tausende Zusammenfassungen“ gibt es laut GetAbstract bereits und jeden Monat kommen 50 hinzu.

Preis: Jahres-Abo für 89 oder 299 US-Dollar, keine Einzeldownloads.

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2. E-Books im Kurzformat

HyperInk

hyperink

HyperInk will nicht nur die Lesezeit verkürzen, sondern uns zugleich die Suche nach guten Inhalte im Netz ersparen. Die Plattform arbeitegt mit Bloggern zusammen, um aus ihren Inhalten kurze E-Books zusammenzustellen. Sie werden einzeln über die HyperInk-Website verkauft.

Preis: zwischen 2,99 und 5,95 US-Dollar pro E-Book.

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Snippet

snippet

Als eine Art „Twitter für Bücher“ sieht sich Snippet. Deshalb beschränkt sie die Zahl der Wörter pro Buchkapitel auf 1.000 – die Zahl der Kapitel ist nicht begrenzt. Dennoch dürfte das Format zu schneller und leichter erfassbaren Inhalten führen.

Sie regen ihre Autoren zudem an, ihre Textinhalte mit Multimedia auszubauen: Bilder, Fotos und Videos. Die dazugehörige App gibt es aktuell nur für iOS.

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Preis: zwischen 0,99 und 4,99 Euro pro Buch.

TED Books

ted-books

Die TED-Konferenzen dürften die meisten kennen. Sie bestehen aus zahlreichen, sehr kurzen und auf den Punkt gebrachten Vorträgen. Dieses Schema übertragen die Macher mit den TED Books auf E-Books. Alle zwei Wochen erscheint hier ein neues Exemplar. Sie sollen laut TED im Idealfall so persönlich und provokant wie die besten Vorträge sein und vor allem „neue Ideen verbreiten“. Jedes Buch besteht aus nicht mehr als 20.000 Wörtern – kürzer als ein Roman, aber länger als ein Magazinartikel, wie es auf der Website heißt.

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Preis: Monatsabo für 4,99 US-Dollar oder für einzelne Bücher 2,99 US-Dollar.

3. Schnelle Nachrichten

Circa

circa

In der App Circa finden sich die Nachrichten als kleine Informations-Portionen, die man per Fingergeste durchblättert. So soll man in kürzester Zeit über die wesentlichen Fakten eines Ereignisses informiert werden. Zudem kann man ein Thema markieren und wird bei Updates automatisch informiert.

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Das Redaktionsteam beschränkt sich derzeit noch auf US-Medien und die App ist nur für iOS erhältlich.

Preis: kostenlos.

Simply

simply

Simply spart dir mindestens ein Jahr deines Lebens“, versprechen die Macher auf ihrer Website. Hier dreht sich alles um Nachrichten. Simply scannt die Nachrichtenlandschaft und fasst die nach ihrer Ansicht nach relevantesten Artikel zusammen. Entweder begnügt man sich damit oder liest mit einem Fingerwisch danach den kompletten Text. Alle Inhalte finden sich in einer Mobil-App.

Das Startup mit Büros im Silicon Valley und in München will in den nächsten Wochen an den Start gehen.

Summly

summly

Der Dienst Summly fasst Nachrichten vollautomatisch zusammen und konnte damit den US-amerikanischen Internetriesen Yahoo begeistern. Summly wurde aufgekauft und wird in der bisherigen Form nicht mehr betrieben. Yahoo aber verspricht, die Technik an anderer Stelle wieder in Erscheinung treten zu lassen.

4. Weitere Angebote für eilige Leser

tl;dr

tldr

Der Hinweis „tl;dr“ steht für „too long; didn’t read“ und hat sich im Netz als so lapidarer wie lakonischer Hinweis darauf eingebürgert, dass jemand sich doch bitte kürzer fassen solle. Der gleichnamige Dienst tl;dr  ist ein waschechtes Community-Projekt: Die Nutzer installieren sich ein Chrome-Addon oder legen einen Link in der Bookmarkleiste ab und finden dann mit einem Klick eine Zusammenfassung des Artikels, den sie gerade geöffnet haben. Sollte es ein solche Zusammenfassung noch nicht geben, ist man selbst aufgefordert, eine zu verfassen.

Wer will, kann sich die Zusammenfassung der eigenen Artikel übrigens auch ins Blog integrieren. Allerdings dürfte das nur für Schreiberlinge im englischen Sprachraum interessant sein.

tos;dr

tosdr

„Ich habe die Nutzungsbedingungen gelesen“ sei die größte Lüge im Internet, schreiben die Macher von tos;dr auf ihrer Seite – und damit haben sie sehr wahrscheinlich Recht. Allzu schnell setzt man das entsprechende Häkchen, denn seitenweise Text werden sich wohl nur die wenigsten antun. Das Projekt möchte Transparenz schaffen, in dem es die Nutzungsbedingungen prüft und bewertet. Zwar soll man das laut Website nicht als rechtliche Beratung verstehen, aber es soll einem einen Eindruck davon vermitteln, worauf man sich eigentlich gerade einlässt.

Das Projekt ist 2011 während eines Chaos-Communication-Camp in Berlin entstanden. Die Inhalte werden unter einer freien Lizenz zur Verfügung gestellt.

Kennt ihr weitere Dienste, die Informationen besonders schnell auf den Punkt bringen? Dann hinterlasst gern einen Kommentar!

(Foto: somegeekintn / flickr.com, Lizenz: CC-BY)

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Doktorand

Einige der Angebote machen einen wirklich interessanten Eindruck. Es wäre toll, wenn Ihr die Qualität der Services noch etwas genauer unter die Lupe genommen hättet, damit man sich vor der Anmeldung bereits ein Bild machen kann.

Antworten
Stephan Jäckel

Entschuldigung, dass ich soviel geschrieben habe. Ich hatte keine Zeit mich kurz zu fassen. So oder so ähnlich soll es Mark Twain gesagt haben.

Bei einem Buch geht es m.E. jedoch weniger um den Inhalt, sondern um die Folgewirkungen des Gelesenen im eigenen Kopf. Wer sich Kurzversionen von Büchern antut, dessen Gedanken werden durch den Zensor beeinflusst, jenen Menschen der das Buch kürzt, auf das was er oder sie für das Wichtigste hält. Ob der eigene Kopf so entschieden hätte bleibt offen. Eine eigene Auseinandersetzung mit dem Autor entfällt dabei jedoch.

Wer glaubt keine Zeit zum Lesen zu haben, sollte darauf verzichten. oder es nur noch ganz gezielt zu einem Thema tun, alternativ lesen, ohne dabei einen bestimmten Inhalt zu verfolgen.

Wenn es heißt, dass in der Kürze die Würze liegt, dann beinhaltet dies auch, dass das Gericht zu stark gewürzt sein kann. Gewähren wir Menschen deren Worte wir lesen den Respekt anzunehmen, sie hätten, entgegen der Aussage von M. Twain nachgedacht, und hören wir ihnen vollständig zu. Wir selbst wollen doch auch, dass uns vollständig zugehört wird und nicht nach dem zweiten Satz abgeschaltet wird, oder?

Und ob jemand etwas mit tl;dr kommentiert oder nicht sollte dem Schreibenden egal sein. Wer so kommentiert macht nur eigene Probleme bei der Alltagsgestaltung offenbar, die er schon selbst lösen muss, nie der Autor.

Antworten
Sarah

Nicht online, sondern gedruckt – daher ausführlicher.

Ein Business Buch in 15 Minuten lesen und Bescheid wissen:

http://www.business-bestseller.com/

(Mein Chef hat den Business Bestseller Mitte/Ende der 90er Jahre erfunden.)

Antworten
Christian Fuchs

Vielleicht fehlt in der Liste noch das von euch auch besprochene http://www.dotdotdot.me

https://t3n.de/news/dotdotdotme-optimiert-digitales-451287/

Ich denke es muss ein Mischung geben aus „Algorithmen“ erstellen die Zusammenfassungen und bezahlter Redakteur erstellt die Zusammenfassung.

Antworten
Markus Schöberl

Für eine sehr spitze Zielgruppe: alle wichtigen Branchen-News rund um den Verkauf von gedruckten und digitalen Presseprodukten, zusammengefasst und strukturiert, bietet http://www.pv-digest.de per monatlichem PDF-Newsletter. Im Abo für 50€ pro Monat.

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