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Bildergalerie21.02.2023, 14:31 Uhr

Städtebau, Zoo oder Verkehrswege: 9 Aufbau-Strategiespiele für aufgeweckte Gamer

In Aufbau-Strategiespielen können Spieler:innen sich in den Details verlieren. Sie verbringen etliche Stunden damit, sich in teils hochkomplexe Wirtschaftsabläufe einzuarbeiten, um schließlich einer Stadt, einem Unternehmen oder auch einem Freizeitpark zum Erfolg zu verhelfen. Wir stellen acht solcher Spiele vor, die ihre Sache besonders gut machen.

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1/9Quelle: 3Division
"Workers & Resources: Soviet Republic"

Städte oder ganze Republiken kann man in Videospielen öfter aufbauen. “Anno 1800” oder die “Siedler”-Reihe sind nur zwei Beispiele für ein äußerst beliebtes Genre. Auch “Workers & Resources: Soviet Republic” haut genau in diese Kerbe und lädt Spieler:innen dazu ein, ihre eigenen Landen zu erschließen und zu bebauen.

Doch wie der Titel schon verrät, funktioniert das Spiel ein wenig anders. In “Workers & Resources” gilt es, der Planwirtschaft zu folgen. Abbau von Ressourcen, Herstellung und Vertrieb von Waren - das alles muss im sinne des kommunistischen Ideals vorangebracht werden. Dabei legt das Spiel großen Wert auf eine detailreiche und tiefe Wirtschaftssimulation, die fortwährend komplexer wird. Ganz so wie unsere Welt.

Besonders geeignet für Menschen, die erfahren wollen, wie Wirtschaft abseits von Kapitalismus funktionieren kann. Achtung: Aktuell ist das Spiel nicht auf Steam erhältlich, da ein Fan für eine Entfernung gesorgt hat.

Quelle: 3Division
2/9Quelle: Urban Games
"Transport Fever 2"

Ohne gute Wege funktioniert eigentlich gar nichts. Autoverkehr, Warentransport, Reisen - die meisten Unternehmungen der Menschen brauchen einen ordentlichen Transport. Genau da setzt “Transport Fever 2” an und gibt den Spieler:innen eigentlich nur eine Aufgabe: Baut Wege!

Denn es gilt, die Welt durch Transportwege befahrbar zu machen. Per Schiff, Flugzeug oder Eisenbahn: Die Spieler:innen können etliche Stunden damit zu verbringen, Metropolen oder Wirtschaftszentren klug miteinander zu verbinden, sodass das eigene Unternehmen florieren kann. 

Wer Freude daran hat, Infrastruktur aufzubauen, stets zu optimieren und zu warten. Wer sich für Verkehrsaufkommen und seiner Regulierung interessiert und sich mit den dazugehörigen Emissionen auseinandersetzen möchte, für den oder die ist “Transport Fever 2” genau das richtige Spiel.

Quelle: Urban Games
3/9
"Pharao: A New Era"

Wer in eine Zeit reisen will, die weit vor Bahn, Autoverkehr oder sogar Weltraumflug liegt, dem sei “Pharao: A New Era” ans Herz gelegt. dabei handelt es sich ums Remake des klassischen “Pharao”-Games, das vor knapp 25 Jahren erschienen ist.

In diesem Spiel ist es eure Aufgabe, eine florierende Stadt im alten Ägypten aufzubauen. Ihr baut Wohnhäuser, Tempel oder Heilanstalten. Ihr verteidigt eure Siedlungen vor Überfällen und sorgt dafür, dass alle Anwohner gut leben können.

“Pharao” ist also eine Oldschool-Spielerfahrung, die sich auch heute noch zu erleben lohnt. Wer ein Spiel erleben wird, das das heutige Genre der Aufbau-Strategiespiele mit geprägt hat, sollte also zugreifen.

4/9Quelle: Frontier Developments
"Planet Zoo"

In „Planet Zoo“ verbringen die Spieler:innen viel Zeit damit, ­Gehege zu platzieren, Tiere einzukaufen, sich Gedanken über Eintrittspreise und Parkplätze zu machen. Auch die Platzierung von ­Bistros, Getränkeständen oder Merchandise-Läden ist wichtig, um möglichst viel Umsatz zu machen. Dabei verfolgt das Spiel einen gewissen Realismus: Die Regeln des ­Kapitalismus spielbar machen.

Sicher, es geht hier auch um die Tiere und deren Schutz. Spielende können viel darüber erfahren, welche Tiere sie für ihren Park einkaufen; ihre Bedürfnisse, wo sie in der freien Natur verbreitet sind - ob sie vom Aussterben bedroht sind. Doch der Hauptaugenmerk des Spiels liegt darauf, den Zoo ertragreich zu machen. Nur die, die genug Geld einspielen, können es auch wieder ausgeben, um noch mehr Tiere zu kaufen.

Wer Freude daran hat, sich bis ins kleinste Detail mit dem Aufbau eines Zoos zu beschäftigen, der sollte “Planet Zoo” einen Blick schenken.

Quelle: Frontier Developments
5/9
"Cities: Skyline"

„Cities: Skylines“ ist eine Städtebausimulation, in der die Spieler:innen eine moderne Stadt aufbauen, ihr eine ­funktionierende Infrastruktur geben, auf Steuereinnahmen achten oder dafür sorgen, dass ihre Bürger:innen eine gute Bildung bekommen. Die Spielenden werden zum Bürgermeister oder zur Bürgermeisterin, die alle Details im Blick behalten müssen. Haben alle Zugang zum Gesundheitswesen? Ist jeder Wohnblock im Einzugsgebiet einer Feuerwehr-Station? Und vor allem: Ist genug Geld da, um das alles auch zu bezahlen.

In “Cities: Skylines” können Spielende eine Ahnung von der Komplexität moderner Städte bekommen. Einen Einblick darin, wie unendlich viele Einzelteile zu einem großen Ganzen werden müssen. Und wie all diese Einzelteile wieder auseinanderfallen, wenn am größten Knotenpunkt der Stadt jeden Tag ein Verkehrschaos herrscht.

Wer Freude daran hat, über Monate immer wieder an seine Metropole weiterzubauen, sollte sich “Cities Skylines” genauer ansehen.

6/9Quelle: Wube Software
"Factorio"

In “Factorio” ist alles Fabrik. Die Spieler:innen beginnen hier als einfache Spielfigur, die Bäume fällt, um an die ­Ressource Holz zu gelangen. Daraus können simple Häuser und Förder­anlagen gebaut werden, um etwa Kohle abzutragen. ­Ebenso ist Holz aber auch ein gutes Brennmittel – und das Feuer Grund­lage für alles Weitere. 

In „Factorio“ geht es darum, ­Fabriken zu bauen und sie zu einer immer höheren Automatisierung zu ­treiben. Es entstehen gigantische Anlagen, in denen die ­Spieler:innen allerlei Güter produzieren, die immer größer, ­komplexer und komplizierter werden. Das Erschließen neuer Rohstoffquellen gehört ebenso zu ihren Aufgaben wie die Einweisung von Logistikrobotern.

Besonders geeignet für Spieler:innen, die auch im größten Gewusel den Überblick nicht verlieren und Spaß daran haben, an etlichen Stellrädern zu drehen, um ihren Ertrag zu erhöhen.

Quelle: Wube Software
7/9Quelle: Texel Raptor
"Parkitect"

Wer Freude an Achterbahnen hat, kann sich für jede Kurve, jede steile Abfahrt und jeden noch so wahnwitzigen Looping begeistern. Wer dafür jedoch keinen sonderlich geeigneten Magen hat, kann sich auf die andere Seite begeben und die Achterbahnen einfach selbst entwerfen. “Parkitect” macht das möglich.

Genauer geht es darum, den eigenen Freizeitpark zu kreieren. Welche Fahrgeschäfte ziehen das meiste Publikum an? Denn die sollte man am besten ans Ende des Parks bauen. Passen die Imbissbuden direkt neben die Achterbahn mit den vielen Loopings? Und wie viel Security ist eigentlich nötig, um den Park vor Randalieren zu schützen? Mit diesen und vielen anderen Fragen können sich Spieler:innen beschäftigen, wenn sie ihren eigenen Freizeitpark zum Erfolg führen wollen.

Besonders geeignet für Menschen, die in einem Freizeitpark nicht nur den Spaß sehen, sondern auch die Strukturen, die es braucht, um ihn erfolgreich zu machen.

Quelle: Texel Raptor
8/9Quelle: Asteroid Labs
"Terraformers"

„Terraformers“ ist ein Aufbau-Strategiespiel auf dem Mars. Die Aufgabe der Spieler:innen ist es, Städte auf dem bisher unbewohnbaren Planeten zu errichten und zu einem Netzwerk zusammenzuschließen. Wie zumeist in solchen Spielen, dreht sich auch hier ein großer Teil der Aufgaben darum, Ressourcen zu finden und zu managen, um diese anschließend in Bauprojekten wieder auszugeben. Je weiter das Spiel voranschreitet, desto komplexer werden die Aufgaben und desto mehr gilt es, kluge Transportwege zu unterhalten, die Bevölkerung zu unterstützen und schließlich Atmosphäre, Temperatur, Sauerstoff und Wasservorkommen so zu stabilisieren, dass der Planet zu einer zweiten Erde werden kann.

Die einzelnen Züge können überlegt durchgeführt werden, die Weiterentwicklung des Mars so im Detail durchdacht werden. Das ist auch durchaus nötig, denn „Terraformers“ erwartet von den Spieler:innen, dass sie die einzelnen Missionen erledigen und entsprechend ihre Kolonien ausbauen. Alle paar Runden wechseln zusätzlich die Anführer:innen der Marsmission, die alle unterschiedliche Stärken und Schwächen haben, die sich wiederum auf das Spiel auswirken können.

Für Gamer, die einen Eindruck davon bekommen wollen, wie komplex und herausforderungsreich so eine Besiedlung des Mars sein wird.

Quelle: Asteroid Labs
9/9Quelle: Sega
"Two Point Hospital"

“Two Point Hospital” ist ein Krankenhaus-Managementspiel, in dem es schlussendlich darum geht, ein lukratives Unternehmen mit kranken Menschen zu schaffen. Doch das Spiel kommt dabei ohne Zynismus aus. Denn statt Krebs oder Lungenentzündung werden hier rein fiktive Krankheiten vor - die aber trotzdem professionell und hochspezifisch behandelt werden wollen. Also ist es an den Spielenden, in Forschung, neue Instrumente oder zumindest Dekoration für die Wartezimmer zu investieren, um ein Vorzeige-Krankenhaus aufzubauen, in denen sich alle Patient:innen gut behandelt fühlen. 

Das fängt aber schon beim Bau des Krankenhauses an. Denn ein effiziente Verknüpfung der einzelnen Stationen und ihrer Behandlungsräume ist genauso wichtig wie geräumige Wartezimmer oder strategisch platzierte Türen, durch die auch die größten Krankenhausbetten passen. 

Besonders geeignet ist “Two Point Hospital” für Spieler:innen, die schon immer mal einen Blick ins Krankenhaus-Management werfen wollten, ohne dabei wirklich mit Leben und Tod konfrontiert zu werden.

Quelle: Sega

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