Es ist immer eine gute Zeit, um Horrorspiele zu spielen. Doch je dunkler die Jahreszeit, desto unheimlicher kann so ein Spieleabend natürlich werden. Wir haben daher sechs Horrorspiele für euch rausgesucht, von denen ihr wahrscheinlich noch nie etwas gehört habt. Aber sie sind mehr als einen Blick wert.
Alleine auf einer einsamen Insel. Zu hören nur der Wellengang und das leise Quietschen des Leuchtturms, um den ihr euch kümmern sollt. Denn der alte Leuchtturmwärter ist verschwunden und nun ist es eure Aufgabe, dass die Schiffe sicher ans Land finden. Aber irgendwas ist auf dieser Insel – ihr seid wohl doch nicht so allein wie gedacht.
No one lives under the lighthouse ist ein sehr atmosphärisches Spiel in Retro-Optik. Der Horror entfaltet sich hier langsam und wartet nicht mit ätzenden Jumpscares auf. Gerade zur dunklen Jahreszeit also das perfekte Spiel.
Für PC, Playstation 4 und 5, Xbox Series, Linux und Nintendo Switch. Besonders geeignet für Menschen, die langsamen Horror mögen.
Ein junger Mann kehrt in sein Schweizer Heimatdorf zurück, nachdem sein Großvater durch einen Scheunenbrand ums Leben gekommen ist. Doch schnell stellt sich heraus, dass es kein Unfall war, sondern dämonische Mächte ihre Finger im Spiel hatten. Mundaun sticht vor allem durch seinen Grafikstil heraus: handgezeichnete Hintergründe, die eine ganz eigene Atmosphäre kreieren, die ihren ganz speziellen Horror hat. Während ihr das eigentümliche Dorf erkundet und auf den Spuren des Großvaters wandelt, dürfte es euch immer wieder kalt den Rücken runterlaufen – und es ist an euch, herauszufinden, wieso.
Für Playstation 4 und 5, Xbox One und Series, Nintendo Switch, Mac und PC. Besonders geeignet für Menschen, die gerne verschrobenen Horror mögen.
Wer die ersten Teile von Silent Hill oder Resident Evil mag und sich an der Optik von Playstation-Spielen der ersten Generation erfreuen kann, der ist bei Murder House genau richtig. Das Spiel setzt auf einen 32-Bit-Grafikstil, der seinen ganz eigenen Horror entfalten kann. In dem Survival-Horror-Spiel seid ihr als Journalist auf der Jagd nach einer Top-Story. Dazu betretet ihr ein verlassenes Haus, um einer Geistergeschichte auf den Grund zu gehen – nur um irgendwann selbst gejagt zu werden.
So wie die ersten Vertretet des Genres, steuert ihr Murder House in isometrischer Ansicht, also mit sogenannten Tank-Controls. Und auch sonst ist hier vieles Oldschool: der Soundtrack, ziemlich viel Gore – und keine automatische Speicherfunktion.
Für Playstation 4, Xbox One, Nintendo Switch, und PC. Besonders geeignet für Menschen, die Retro-Charme zu schätzen wissen.
Quelle: Puppet Combo
Videospiele können besonders gut mit der eigenen Wahrnehmung spielen. Ihr untersucht in In Sound Mind ein Gebäude, in dem ihr erwacht seid – ohne zu wissen, wo ihr seid. Aber so richtig sicher sein könnt ihr euch nie, was hier gerade echt ist und was nicht. Denn bei diesem Game hat man eher das Gefühl, dass es mit einem spielt, als dass man es selbst spielt. Ähnlich wie die letzten Resident-Evil-Teile steuert ihr in Ego-Perspektive. Euch stehen Waffen zur Verfügung und ihr müsst einige Puzzle lösen, um voranzukommen. Doch der eigentlich Horror entsteht in der Vorstellung, dass in dieser grauseligen Welt alles möglich ist – oder eben nicht.
Für Playstation 5, Xbox Series, Nintendo Switch und PC. Besonders geeignet für Menschen, die psychologischen Horror mögen.
Quelle: We Create Stuff
In Lost in Vivo fühlt sich alles irgendwie eng and – und das ist durchaus so gewollt. Während eines Sturm verliert sich euer Hund in der Kanalisation. Ihr folgt ihm in die Dunkelheit und erlebt da einiges, was ihr nie erleben wolltet. Lost in Vivo spielt mit der Angst, nicht mehr entkommen zu können, in der Enge gefangen zu sein. Das Spiel ist zwar kurz, dauert etwa drei bis fünf Stunden, kann in der Zeit aber so viel grausige Atmosphäre bieten, wie es andere Spiele in 20 Stunden nicht schaffen.
Für PC. Besonders geeignet für Menschen, denen enge Räume nicht viel anhaben können.
Quelle: Kira
Signalis ist in in der Optik der Games für die erste Playstation gehalten und knüpft an die Tradition der Survival-Horrorspiele wie Resident Evil an. Es ist ein simples Spiel, das aber genau darum effektiv ist. Die polygonarme Optik lässt Lücken, die von den Spielern gefüllt werden sollen. Horror entsteht hier nicht durch detailreich modellierte Monster. Es ist das ständige Gefühl von Bedrohung, gepaart mit einem äußert knappen Inventar, das für den Schrecken sorgt.
Für PC, Playstation 4, Xbox Series und Nintendo Switch. Besonders geeignet für Fans von oldschool Survival-Horrorspielen.