Kostenlose Girokonten sind heutzutage eine Seltenheit. Wer sich vorab informiert, kann bei den Konten allerdings weiterhin langfristig sparen. Wie das geht, erfahrt ihr hier.
Zunächst die harte Wahrheit: Heutzutage finden sich kaum noch Girokonten, die bedingungslos kostenlos sind. Die meisten Institute fordern einen monatlichen Geldeingang über einer bestimmten Summe, damit ihr das Konto ohne Gebühren führen könnt. Zudem gibt es viele Leistungen, die bei solchen Konten zusätzlich kosten. Wer nicht um die Kosten herumkommt, sollte trotzdem vergleichen. Im Vergleich der Stiftung Warentest schnitten die Konten von C24, Edekabank, Raiffeisenbank im Hochtaunus, Openbank, Sparda-Bank Hessen, VR Bank Dreieich-Offenbach, VR Bank Niederbayern-Oberpfalz und Volksbank Braunschweig Wolfsburg besonders gut ab. In dem Test wurde eine Gebühr von 60 Euro im Jahr als angemessen angesetzt.
Überlegt euch, was ein Girokonto für euch mitbringen muss. Hebt ihr besonders häufig Bargeld ab, solltet ihr ein Konto wählen, was dafür keine Gebühren erhebt. Auch Lastschriften werden von manchen Instituten zusätzlich in Rechnung gestellt. Wenn ihr euer Konto wechseln wollt, ist das denkbar einfach. Alle Bankinstitute müssen euch beim Wechsel unterstützen. Oft ist nur das Ausfüllen eines Antrags auf Kontowechselhilfe nötig.
Es gibt zahlreiche Websites, die euch die Vorteile diverser Geldinstitute direkt gegenüberstellen. Im September 2024 startet die Finanzaufsicht Bafin eine eigene Vergleichsseite, über die ihr euch informieren könnt. Dadurch könnt ihr mit wenigen Klicks sehen, welches Girokonto sich am besten für eure Lebenssituation eignet.
Viele Menschen horten ihr Geld auf dem Girokonto. Dafür bekommen sie allerdings keine Zinsen. Stattdessen solltet ihr euer Erspartes auf einem Tagesgeldkonto haben. Dort kann das Geld langsam, aber stetig weiter mit Zinsen anwachsen. Euer Notgroschen hingegen sollte auf dem Girokonto verbleiben und circa zwei bis drei Monatsgehälter umfassen.