Im April 1980 ist der Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington ausgebrochen. Satellitenaufnahmen haben die Entwicklung des Vulkans nach seinem Ausbruch festgehalten: Sie zeigen, wie die Natur die karge Aschelandschaft zurückerobert.
Bevor der Vulkan ausbrach, lag auf seiner Spitze noch Schnee – der Mount St. Helens war damals 2.950 Meter hoch. Zum Vergleich: Die Zugspitze in Deutschland ist mit 2.962 Metern etwa genauso hoch. Die Satellitenaufnahme ist größtenteils rot, da die damals verwendeten Landsat-Satelliten noch kein blaues Licht erkennen konnten, was die Vegetation in der richtigen Farbe, also in Grün, zeigen würde.
Die Vegetation ist 1980 in Rot zu sehen, mittig ist der Vulkan nach seinem Ausbruch zu erkennen. Er hinterlässt ein grau-braunes Feld ohne Vegetation. Beim Ausbruch des Vulkans am 18. Mai 1980 stürzte die Nordseite des Bergs ein, es gab laut dem Earth Observatory der Nasa den größten Erdrutsch der Geschichte.
Ein Jahr nach seinem Ausbruch hat sich das Gebiet um den Mount St. Helens kaum verändert – allerdings ist der Berg „geschrumpft“: Durch den Ausbruch hat er mehrere Hundert Meter an Höhe verloren. Die Vegetation, noch immer in Rot, umgibt die grau-braune Vulkanlandschaft.
Mittig auf der Satellitenaufnahme ist der Krater des Mount St. Helens zu erkennen. Die schwarz wirkenden Streifen oben und unten im Bild sind Stauseen: Der obere ist der Riffe Lake, der untere ist das Swift Reservoir. Links von ihm liegen horizontal der Yale Lake und links daneben vertikal der Lake Mervin.
Auf dieser Satellitenaufnahme von 1983 ziehen Wolken durch das Bild, die Vulkanlandschaft hat sich da seit dem Ausbruch kaum verändert.
Modernere Satelliten können rote, grüne und blaue Wellenlängen des Lichts erkennen – das ist laut dem Earth Observatory der Nasa nötig, um „fotoähnliche“ Satellitenaufnahmen zu erstellen.
Die Aufnahme zeigt Krater mittig im Bild. Noch immer sind die Folgen des Einsturzes der Nordflanke des Mount St. Helens und des folgenden Erdrutsches zu sehen.
Die grüne Natur kommt im Gebiet im Nordwesten des Mount St. Helens langsam zurück – die leicht grüne Färbung des Gebiets oben links im Bild zeigt das.
Das Gebiet, das am weitesten vom Vulkan entfernt ist, erholt sich am schnellsten – das zeigen auch diese Aufnahmen.
Die langsame Erholung der Natur rund um den Mount St. Helens wird immer sichtbarer.
Tiefes Grün zeichnet den Großteil der Satellitenaufnahme aus: Der mittig gelegene Mount St. Helens fällt mit seiner grau-braunen Farbe und der gleichfarbigen Umgebung auf. Sichtbar ist aber auch das zunehmende Grün in der linken Seite des Bildes.
Der Mount St. Helens war in der Zeit der Aufnahme noch immer aktiv, kleinere seismische Aktivitäten wurden registriert. Zu einem erneuten Ausbruch kam es Ende der 1980er und Anfang der 1990er nicht.
Der Krater des Mount St. Helens ist auf dieser Satellitenaufnahme deutlich zu erkennen. Außerdem fällt das zunehmende Grün im Nordwesten des Kraters auf: Die Landschaft erblüht immer mehr.
Als erste Pflanze tauchte laut dem Earth Observatory der Nasa in der Vulkanlandschaft die Prärielupine auf: Sie kann den zum Leben benötigten Stickstoff direkt aus der Luft aufnehmen, weshalb sie sich in der kargen Vulkanlandschaft entwickeln konnte.
Auf der Aufnahme aus dem Jahr 1993 ist Schnee auf dem Krater des Mount St. Helens zu sehen – wenn auch nur ganz leicht.
Da ist die Sicht ein wenig wolkenverhangen: Die Satellitenaufnahme aus dem Jahr 1994 zeigt einige Wolken, die über das Gebiet des Mount St. Helens ziehen.
Der schneebedeckte Krater hebt sich mittig im Bild deutlich ab. Außerdem fällt auf: Die Natur hat das Gebiet nordwestlich des Mount St. Helens wieder zum Leben erweckt, die grau-braune Landschaft ist dort dem Grün gewichen.
Mehr als 15 Jahre nach dem Vulkanausbruch ist die Erholung der Landschaft um den Mount St. Helens deutlich zu sehen.
Da sich die Aktivitäten des Vulkans gering halten, kann sich in dem Krater des Mount St. Helens ein neuer Gletscher bilden.
Auch Jahre nach dem Ausbruch werden immer wieder Erdbeben in der Region des Mount St. Helens registriert. Zu einem erneuten Ausbruch kommt es in der Zeit nicht.
Ende der 1990er-Jahre ist nicht nur im Nordwesten des Mount St. Helens das zunehmende Grün zu sehen: Langsam kommt es auch östlich des Spirit Lakes zurück. Der See ist herzförmig in der Mitte der Aufnahme zu sehen.
20 Jahre nach dem Ausbruch des Mount St. Helens hat sich die Natur deutlich erholt.
Auf dieser Satellitenaufnahme sind wieder Wolken im Bild zu sehen. Was auch deutlich ist: das Grün. Die Natur erholt sich immer mehr.
Auf diesem Satellitenbild ist der Schnee rund um den Krater des Mount St. Helens deutlich zu erkennen.
Im direkten Vergleich der Satellitenaufnahmen aus dem Jahr 2002 und 2003 ist kaum eine Veränderung zu sehen. Mit Blick auf die Aufnahmen aus den Jahren 1982 und 1983 ist dafür der Unterschied umso deutlicher – nicht nur aufgrund der veränderten Farben, bedingt durch die Entwicklung der Technik.
2004 nimmt die Aktivität des als ruhend angesehenen Vulkans wieder zu. Im Oktober ereignete sich ein kleiner Ausbruch.
25 Jahre nach dem historischen Ausbruch spuckt der Vulkan Mount St. Helens wieder Asche und Rauch – das Satellitenbild muss zu einem anderen Zeitpunkt entstanden sein.
Rund um den Vulkan wird die Landschaft immer grüner – allerdings bleibt die nähere Umgebung um den Krater grau-braun.
Die Aktivitäten im Inneren des Vulkans gehen mehr und mehr zurück, derweil erholt sich die Natur rund um den Krater des Mount St. Helens immer weiter.
Der United States Geological Survey setzt den Mount St. Helens 2008 auf Stufe null – damit gilt er als ruhend. Die wissenschaftliche Behörde gehört zum Innenministerium der Vereinigten Staaten von Amerika.
Während der erneuten Ausbrüche rund um 2004 wurde der im Krater entstehende Gletscher zwar kleiner, anschließend wuchs er aber wieder.
Drei Jahrzehnte nach dem Ausbruch hat sich die grüne Landschaft wieder deutlich ausgebreitet. Im Vergleich mit den Bildern aus den 1980er-Jahren wird deutlich, wie stark die Entwicklung ist.
31 Jahre nach seinem Ausbruch gilt der Mount St. Helens weiter als ruhend.
Die Landschaft um den Mount St. Helens wird mit den Jahren immer lebendiger.
Über die Jahrzehnte ist die Erholung der Natur nach dem Ausbruch bei dem Blick aus dem All deutlich zu sehen. Auch dieses Satellitenbild zeigt, wie die grüne Landschaft immer näher an den Krater des Mount St. Helens heranwandert.
Forscher:innen haben die Entwicklung der Landschaft um den Mount St. Helens nach seinem Ausbruch genau beobachtet – auch mit den Aufnahmen aus dem Weltraum.
… ist der Großteil des Gebiets rund um den Mount St. Helens wieder von einer grünen Landschaft bedeckt. Lediglich die Hänge des Bergs bleiben in Grau-Braun, außerdem ist auch der Krater sichtbar.