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UX & Design
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Changelog 2.0

Das Changelog liefert einen Überblick über neue Tools und Technologien, nicht nur für Webentwickler. Highlights sind Aptana und neue AIR-Applikationen.

6 Min. Lesezeit
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TOOLS UND DIENSTE

RssFwd: RSS-Feeds per E-Mail

Während RSS-Feeds von einem Gros der Websites angeboten werden, ist ihr Konsum für viele Benutzer noch nicht selbstverständlich. Wer die Installation eines Feed-Readers oder die Verwendung von LiveBookmarks in Firefox scheut, kann sich vielleicht für RssFwd.com erwärmen: Auf beinahe altmodische Art sendet das System eine E-Mail, sobald ein abonnierter RSS-Feed neue Informationen enthält. Für Nutzer von Google Mail kann RssFwd die E-Mails auch so kennzeichnen, dass sie gruppiert dargestellt werden – so wird GMail zu einem einfachen, aber effizienten Feed-Reader.

HelloTxt: Multiples Micro-Blogging

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Das Web wird immer diffuser. Kaum ein Angebot, das es nicht in ähnlicher Form mindestens noch einmal gibt. Fans des populären Micro-Blogging in Art von twitter oder Jaiku (www.jaiku.com) dürften sich über einen ganz pragmatischen Lösungsansatz freuen: HelloTxt.com ermöglicht die zeitgleiche Eingabe von Beiträgen für bis zu acht verschiedene Micro-Blogging-Dienste – neben den beiden genannten werden yappd, Pownce, tumblr, Meemi, beemood und GoZub unterstützt.

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GraphWise: Daten visualisieren

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Nicht ganz passend ist die Beschreibung „Suchmaschine“ für GraphWise. Zwar liegt das „Crawling“ in Google-Manier nach tabellarisch gefassten Daten im Leistungsspektrum, doch auch selbst erstellte Dokumente wie Excel-Tabellen oder PDFs können von GraphWise.com geladen und so dem Index hinzugefügt werden. Die gesammelten Daten bereitet das System zu ansehnlichen Torten- oder Balkendiagrammen auf, deren Erscheinung über zahlreiche Optionen anpassbar ist. Bei ausreichenden Daten erscheinen die einzelnen Tortenteile bzw. Balken entsprechend beschriftet. Das Ergebnis kann auf eigenen Webseiten und Blogs verwendet, in eine Datei exportiert oder via E-Mail verschickt werden.

SearchMash: Multimediale Suchergebnisse

Google
experimentiert mit neuen Schnittstellen zu seinen Suchdiensten und
stellt mit SearchMash.com eine Neuentwicklung auf Basis von Adobe Flex vor. Die Anwendung
vereint die Suche im Web, nach Bildern, Videos und Orten unter einer
Oberfläche. Durch Klick auf Tabs wechselt man zwischen den Bereichen. Im Gegensatz zu den klassischen Google-Masken gibt sich SearchMash
deutlich multimedialer und zeigt für jeden Treffer eine Vorschau an: Bei der Suche im Web und nach Bildern liefert Snap (www.snap.com)
Abbildungen der gefunden Seiten, Video-Treffer können sofort bei
YouTube und Konsorten betrachtet werden.

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Besonders bei populären
Suchbegriffen wie zum Beispiel „Berlin“ kann SearchMash begeistern: Sowohl der
schnelle Wechsel über die Medientypen durch Klicken auf die Tabs als auch
die kompakte und schnelle Darstellung der Suchergebnisse vereinfachen
und beschleunigen die Information.

WEBENTWICKLUNG

Aptana: Entwicklungsumgebung für Web-Technologien

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Die auf Eclipse basierende Entwicklungsumgebung Aptana [1] verbessert mit der seit kurzem verfügbaren Version 1.0 die Unterstützung für die Skriptsprache PHP deutlich. Die bisher nur ansatzweise vorhandenen Möglichkeiten zur automatischen Vervollständigung und farblichen Hervorhebung syntaktischer Eigenschaften wurden fehlerbereinigt und vervollständigt. Ebenfalls neu in Aptana ist die Unterstützung für die JavaScript-Bibliotheken Prototype und jQuery. Das Team um den ehemaligen JRun-Entwickler Paul Colton scheint auf dem richtigen Weg, eine Entwicklungsumgebung für zeitgenössiche Web-Technologien anbieten zu können: HTML, CSS, JavaScript, Ruby mit und ohne Rails, Adobe AIR und selbst Ajax-Anwendungen für Apples iPhone inklusive Simulation des populären Mobiltelefons. Mit der Version 1.0 vollzieht Aptana auch die Trennung zwischen den Varianten „Community“ und „Professional“: JSON-Editor, Statistische Auswertung, Breakpoint-Debugging im Internet Explorer und die Unterstützung der Protokolle FTP/SSL und SFTP sind kostenpflichtige Features. Aptana Professional kostet inklusive einem Jahr Support 199 US-Dollar – momentan gilt der Einführungspreis von 99 US-Dollar, ein weiteres Jahr Support kostet 79 US-Dollar.

NetBeans: Entwicklungsumgebung für Ruby on Rails

Suns NetBeans IDE 6.0 [2], die für Java bekannte integrierte Entwicklungsumgebung, bekommt Unterstützung für Ruby. Neben etlichen weiteren Neuerungen können mit der kürzlich erschienenen Beta 2 nun Ruby- und Ruby-on-Rails-Projekte erstellt werden. Sowohl der native Ruby-Interpreter als auch die Ruby-Implementation für Java (JRuby) werden unterstützt. Auch mit den etablierten Ergänzungen für Ruby wie Gems, Rake, RSpec und RDoc weiß NetBeans umzugehen, erfreulich ist zudem der integrierte Debugger.

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Formular-Validierung mit JavaScript

Immer wieder das gleiche Spiel: Die Eingaben von Website-Besuchern sollen zwecks Anmeldung, Bestellung oder Support-Anfrage auf Ihre Vollständig- und Gültigkeit geprüft werden. In den meisten Fällen kommen hierbei JavaScript-Routinen zum Einsatz, die entweder im Rahmen des verwendeten Web-Frameworks automatisch generiert oder vom vorletzten Shop-Projekt für einen Tiernahrungsmittelhandel recycelt wurden. Auf Basis von Prototype und Scriptacolous erbt die JavaScript-Bibliothek JSValidate [3] viele derer Vorteile – einfach zu verwenden und dennoch hübsch anzusehen, so macht Validierung Spaß. Allerdings ist der Funktionsumfang recht begrenzt. Methoden zur Validierung von europäischen Zahlenformaten sind nicht vorhanden und müssen selbst implementiert werden.

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Die leistungsfähige JavaScript-Bibliothek LiveValidation [4] bietet Möglichkeiten, um auch komplexe Eingaben unter Berücksichtigung
von Vorbedingungen validieren zu können. Die Verwendung von
LiveValidation in eigenen Projekten wird durch die gute Dokumentation
zu einem angenehmen Unterfangen, die Bezeichnung der Methoden und
Parameter ist an die von Ruby on Rails angelehnt. Wie der Name schon
sagt, erfolgt die Auswertung der Eingaben bereits, während der Benutzer
schreibt, unzulässige Daten werden sofort angezeigt. Das
Erscheinungsbild ist über CSS definiert, auf Blendeffekte wie bei
JSValidate verzichtet die nur zehn Kilobyte große Bibliothek.

Cycle: Slideshows mit jQuery

Slideshows in JavaScript gibt es wie Sand am Meer – Grund genug,
einen interessanten Vertreter hervorzuheben. Das „Cycle“-Plugin [5] basiert auf jQuery und setzt dessen Installation voraus. Das
jQuery-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, ein besonders einfach zu
verwendendes JavaScript-Framework zur Animation und Interaktion
anzubieten. Die Demos auf der Website von Cycle geben einen Eindruck
von den unterschiedlichen Möglichkeiten zur Umsetzung einer Slideshow –
einfache JavaScript-Kenntnisse reichen aus.
Erfahrene Entwickler können sich an einer Vielzahl von Optionen
erfreuen. Sollten die vorgegebenen Effekte zur Überblendung der
einzelnen Bilder nicht ausreichen, lassen sie sich durch Kombinationen
mit dem jQuery-Plugin „Easing“ [http://gsgd.co.uk/sandbox/jquery/easing/] ergänzen.

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Adobe AIR

Google Analytics Reporting Suite: Desktop-Analyse

Mit fast vollständiger Unterstützung für die API von Google Analytics landet die „Google Analytics Reporting Suite“ [6] getaufte AIR-Anwendung als Beta-Version auf dem Desktop. Neben der Verwaltung der Profile ermöglicht die Anwendung vor allem die Auswertung der von Google Analytics gesammelten Daten wie Anzahl der Website-Besucher, Version des Browsers und Betriebssystems oder Verweildauer. Auf optisch sehr ansprechende Weise werden Tabellen und Diagramme dargestellt, die durch Filter beschränkt und Parameter beeinflusst werden können – die Vorteile der Flash-basierten Technologie in diesem Bereich zeigen sich deutlich. Der Export der Berichte ist in die Formate Excel, XML und PDF möglich, letzteres übernimmt auch die Diagramme.

eBay Desktop: Auktionen komfortabel verwalten

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Bisher mussten eBay-Käufer, um eine Auktion zu beobachten, entweder im Sekundentakt auf den Reload-Knopf des Browser drücken oder in einem ähnlichen Intervall den E-Mail-Eingangskorb prüfen. eBay selbst ist nun angetreten, die Situation zu verbessern – wenn auch vorerst nur für den eBay-Heimatmarkt USA. Die aktuelle Beta-Version der „eBay Desktop“ [7] genannten Applikationen ist für Mac OS X und Windows ab XP unter (http://desktop.ebay.com/) zum Download verfügbar. Mangels AIR-Runtime für Linux haben die Nutzer dieser Plattform bisher noch das Nachsehen. eBay Desktop zeigt sich nach der Installation als einfach zu bedienende und optisch ansprechende Anwendung, die grundlegenden Funktionen erschließen sich schnell. Besonders die Suche geht mit eBay Desktop komfortabler und schneller: Die Ergebnisse lassen sich durch die Verwendung von Filtern, wie etwa der Angabe einer Preisspanne, einschränken. Ebenso erfreut ein weiteres, eigentlich triviales Feature: Sollten Sie überboten worden sein oder das Ende einer Auktion nahen, erscheint ein entsprechender Hinweis.

Bee: WordPress-Einträge verfassen

Von Adobe selbst kommt Bee [8] – eine AIR-Anwendung zum Verfassen von Einträgen in WordPress-Blogs.
Die in die AIR-Runtime integrierte Browser-Engine WebKit führt die
JavaScript-basierte Anwendung unter Verwendung einer ganzen Armada an
Bibliotheken aus: jSolait, Prototype, script.aculo.us, Spry, TinyMCE
und die DHTML-JavaScript-Tooltips sind mit dabei. Mashup ist Konzept:
Erzeugte Blog-Einträge können mit Fotos bei Flickr verknüpft werden. Die
Anwendung ist daher auch besonders für medienaktive Fotoblogger
interessant. Um der Entwicklung von eigenen Anwendungen als Beispiel zu
dienen, ist Bee im Quellcode verfügbar – angesichts der Vielzahl an
verwendeten Technologien ein Leckerbissen für Entwickler.

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