Anzeige
Anzeige
E-Commerce

Cloud-Commerce: Handeln in der Wolke

Inzwischen ist der Markt an Cloud-E-Commerce-Anbietern den Kinderschuhen entwachsen. Die allerorts verkündeten Vorteile klingen verlockend: den Shop zu einem gewissen monatlichen Betrag mieten und sofort loslegen, ohne aufwändige und fehleranfällige Installationen und Updates. Man sollte sich den Markt dennoch gut ansehen, denn bei der Auswahl müssen Shopbetreiber auf einiges achten.

11 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Das Lager ist gut gefüllt, Bilder sind geschossen, die Preise sind
ausgeknobelt. Fehlt nur noch der eigene Onlineshop, um die
Produkte attraktiv im Web präsentieren zu können. Für viele angehende
Shopbetreiber stellt sich an dieser Stelle nicht nur die Frage, welches
System sie nutzen sollen, sondern ob sie überhaupt selbst
einen Shop betreiben sollen [1].

Vor- und Nachteile

Anzeige
Anzeige

Die Vorteile einer Cloud-Lösung sprechen zunächst für sich. Zu den oben genannten kommen noch sicherer Betrieb und Skalierung sowie eine Vielzahl verschiedener Dienste, wie beispielsweise Payment und Versand, die sofort zur Verfügung stehen.

Allerdings haben Cloud-Lösungen auch Nachteile. Damit das Cloud-System überhaupt funktionieren kann, ist der Zugriff auf Teile der Programmierung zumindest eingeschränkt. Man kann also an deutlich weniger Schrauben drehen als bei einem selbst betriebenen Onlineshop. Individuelle Funktionalitäten kann der Shopbetreiber meist genau so wenig umsetzen wie spezielle Designs, die über die als Standard angebotenen Layouts hinausgehen.

Anzeige
Anzeige

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Frage der Verfügbarkeit der Daten. Während eines Shoplebens fallen eine Menge so genannter Bewegungsdaten – also Kunden- und Bestelldaten – an, die auf längere Sicht das Kapital des digitalen Geschäfts darstellen. Diese Daten stehen jedoch nicht direkt in einer rohen, weiter verarbeitbaren Form auf dem eigenen Server zur Verfügung, sondern befinden sich unter der Kontrolle des Cloud-Shopanbieters. Verspürt ein Shopbetreiber den Wunsch, mit seinem Shop umzuziehen, sollte er vorher unbedingt feststellen, welche Datenexport-Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Ebenfalls sollte man sich ein Szenario für den Fall überlegen, dass der Anbieter seinen Dienst einstellt oder trotz gegenteiliger Beteuerungen Daten verlorengehen – wie zuletzt bei Amazon geschehen.

Anzeige
Anzeige

Hat man die Vor- und Nachteile abgewogen, eröffnet sich eine reichhaltige Palette von Anbietern, die ihre Dienste anbieten. Grundsätzlich gibt es verschiedene Varianten, die im Folgenden vorgestellt werden.

Marktplätze

Eine erfahrungsgemäß leider viel zu selten gestellte Frage betrifft die Shop-Vermarktung. Auch wenn bei einem Shop-System, das in der Cloud betrieben wird, im Idealfall keine technischen Bauchschmerzen mehr auftreten, bleibt doch die Herausforderung, den neuen Shop bekannt zu machen und Umsätze herbeizuführen. Eine Antwort auf dieses Problem stellen Lösungen dar, die ihren eigenen Marktplatz gleich mitbringen.

Anzeige
Anzeige

Mit anderen Worten, es tummeln sich wie in einer großen Shopping-Mall bereits eine Menge Interessenten auf den Gängen, und wenn das neue Geschäft eingerichtet ist, kann man sofort neugierige Blicke auf sich ziehen. Der Nachteil: In der Regel haben Shopbetreiber sehr wenig Einflussmöglichkeiten auf die Gestaltung ihres Shops und der darin enthaltenen Angebote. Auch die zum Teil hohen und schwer durchschaubaren Verkaufsprovisionen können vor allem diejenigen abschrecken, die sowieso schon mit hauchdünnen Handelsmargen arbeiten müssen. Last but not least stellt sich gerade im deutschsprachigen Raum die Frage nach der Abmahnsicherheit derartiger Angebote. In der Vergangenheit gab es vor allem in Bezug auf eBay und Amazon immer wieder Unsicherheiten bezüglich der deutschen Rechtslage.

Amazon Marketplace

Der bekannteste Vertreter der Marktplatz-Sparte ist ohne Zweifel der weltgrößte Versender Amazon [2]. Händler können den sogenannten Amazon Marketplace nutzen und direkt von den potenziellen Käufern profitieren, die ihre Angebote zusammen mit den Amazon-eigenen eingeblendet sehen. Obwohl sich Amazon damit in einigen Fällen selbst Konkurrenz macht, ist der gesamte Effekt für den Versender offenbar positiv. Ein Händler muss seine Produktdaten lediglich in den Marketplace laden und die verkauften Artikel versenden – Amazon kümmert sich um die Abwicklung der Bezahlung.

Der Händler bezahlt für das Schlüpfen unter die Amazon-Fittiche erst einen monatlichen Beitrag von 39 Euro, wenn er mehr als 40 Artikel verkauft. In den Produktkategorien, die Amazon als sein Kerngeschäft ansieht, also beispielsweise Bücher und DVDs, fällt dazu eine saftige Verkaufsprovision von 15 Prozent und eine feste Abschlussgebühr an, bei anderen Kategorien pendelt sich die variable Provision bei sieben Prozent ein.

Anzeige
Anzeige

eBay-Shop

Das Online-Auktionshaus eBay hat in den vergangenen Monaten mehr Schlagzeilen durch spektakuläre Firmenkäufe, beispielweise GSI Commerce und Magento, als durch eigene Innovationen gemacht. Trotzdem betreiben hunderttausende Online-Händler weltweit nach wie vor ihr Geschäft auf Basis eines eBay-Shops. Ähnlich wie bei Amazon profitieren sie dabei von der großen Reichweite der Plattform und müssen vergleichsweise wenig in eigenes Marketing investieren.

Einen Basis-Shop bekommt man schon für 19,95 Euro im Monat und kann eigene Angebote bereits ab 0,05 Euro einstellen. Die Verkaufsprovision beträgt, je nach Produktkategorie und Umsatzhöhe, zwischen sieben und zwölf Prozent. Ein Blick auf die komplexen Richtlinien [3] verrät, dass dazu noch weitere Kosten kommen können, wenn beispielsweise Bilder und Varianten zu Produkten existieren oder der Verkäufer die eigenen Angebote besonders sichtbar machen will.

Tradoria

Das Unternehmen aus Bamberg, das mittlerweile von der japanischen Rakuten Gruppe aufgekauft wurde, ist einer der bekanntesten Marktplätze im deutschsprachigen Raum, über den zurzeit knapp 5.000 Anbieter ihre Produkte anbieten. Sozusagen in einem Rundum-Sorglos-Paket bietet Tradoria sowohl die sichere Abwicklung der Bezahlung als auch den Schutz vor allerlei Risiken an. Dazu wirbt die Plattform mit dem Trusted-Shops-Siegel, garantiert die Rechtssicherheit der Darstellung wichtiger Shop-Informationen sowie der AGB und übernimmt die vollständige Haftung für den Fall, dass es doch zu einer Abmahnung kommt. Auch Zahlungsausfälle bei der Nutzung der angebotenen Payment-Dienstleister übernimmt Tradoria.

Anzeige
Anzeige

Händler können sich für 39 Euro im Monat einen Tradoria-Shop [4] einrichten und ihre Produkte auf der Tradoria-Plattform einstellen, die laut eigenen Angaben mehr als acht Millionen Artikel enthält. Die Vermittlungsprovisionen liegen bei einem bis sieben Prozent, je nachdem, in welche Kategorie die Artikel fallen. Außerdem kommt noch eine Payment-Gebühr in Höhe von drei Prozent dazu.

Yatego

Einen ähnlichen Ansatz wie Tradoria verfolgt die Yatego GmbH mit ihrem Marktplatz, der laut eigener Aussage über drei Millionen Artikel von mehr als 10.000 Händlern enthält. Auch hier können sich Anbieter einen eigenen Shop mieten, dessen Produkte dann zentral dargestellt werden. Yatego wirbt unter anderem mit einer individualisierbaren Shop-Lösung mit vielen Marketing-Funktionen, bietet Unterstützung bei Rechtsthemen, hat mehrere Bezahldienstleister im Angebot und garantiert durch einen günstigen Rahmenvertrag einen preisgünstigen Versand via DHL. Für den Verkauf [5] über Yatego fällt eine monatliche Gebühr von 39,90 Euro sowie eine Vermittlungsprovision von acht Prozent an.

Abgesehen von diesen Marktplätzen mit einem Vollsortiment existiert noch eine Vielzahl von spezialisierten Nischen-Angeboten. Zum Verkauf von Handarbeit und Kunst bietet DaWanda vielfältige Angebote, Autoteile findet man bei daparto und ganze Autos wechseln über mobile ihre Besitzer – um nur einige Beispiele zu nennen.

Anzeige
Anzeige

SaaS vs. ASP

Viele denken bei einer On-Demand-Lösung an die zubuchbaren E-Commerce-Pakete größerer Hoster wie 1&1 und Strato. Genau genommen handelt sich dabei jedoch nicht um SaaS-Angebote. Stattdessen installiert man die entsprechende Shop-Software – bei 1&1 ist es der E-Shop, bei Strato kommt ePages zum Einsatz – auf einem Server zur alleinigen Nutzung. Es existiert also keine Plattform, die für den Einsatz verschiedener Mandanten konzipiert ist – diese wird auch oft mit dem Fachbegriff Multi-Tenant-Architekturen bezeichnet – sondern man mietet sich eine spezielle Software, die man auch selbst betreiben könnte. Durch diese Maßnahme kann man Anschaffungskosten aufsplitten, außerdem spart man den Aufwand der Installation und weiterer Updates. Diese Art der Bereitstellung von Software bezeichnet man daher als Application Service Providing (ASP). Sie ist anders zu betrachten als SaaS-Software.

In diesem Zusammenhang bietet das Open-Source-Projekt Prestashop mit Prestabox eine bereits vorinstallierte Software-Version an. Hinter dem Namen Magento Go verbirgt sich der analoge Service der Firma Magento. In beiden Fällen mietet man das Shopsystem auf monatlicher Basis anstatt die (freie) Software auf einem eigenen Server zu betreiben und zu pflegen. Für Prestabox gilt ein Provisionsmodell in Höhe von zwei Prozent, ein Magento-Go-Paket ist ab 15 US-Dollar im Monat zu haben.

Verschiedene Anbieter

Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Marktplätzen und ASP-Angeboten haben sich eine Reihe Anbieter etabliert, die eine Multi-Tenant-Lösung bereitstellen beziehungsweise mit einer Hybrid-Lösung arbeiten, in der Teile der Architektur auch als Einzellösungen angeboten werden.

Anzeige
Anzeige

Cludes

Im Zentrum dieses Dienstes, der als All-in-One-E-Commerce verstanden werden will, steht ein Warenwirtschaftssystem, an das man eine Reihe von externen Shopsystemen (z. B. Magento, Oxid) oder alternativ auch den eigenen Cludes-Shop anbinden kann. Diese moderne Shoplösung zeichnet sich durch Features wie Attribute, Bundles, Social-Media-Anbindung aus. Cludes will den gesamten Wertschöpfungsprozess im digitalen Handel abdecken und bietet daher neben der Anbindung diverser Marktplätze, beispielsweise Amazon, eBay, Tradoria oder Yatego, auch Funktionen zur Lagerverwaltung, Kommissionierung und zum Retourenmanagement an. Die Abrechnung basiert auf Bestellungen, wobei im kleinsten Paket für monatlich circa 30 Euro 250 Vorgänge und 5.000 anlegbare Artikel enthalten sind.

Commercetools

Gegründet 2006 hat sich Commercetools auf das Enterprise-Segment fokussiert und spricht Onlinehändler mit einem Jahresumsatz ab einer Million Euro an. Zugrunde liegt eine modifizierte Hybris-Version, die auf einer eigenen Cloud-Struktur gehostet ist. Der Anbieter stellt eine Reihe von Schnittstellen und Tools out of the box zur Verfügung. In der Regel sind die Anforderungen der Kunden laut eigener Aussage so individuell, dass die Shoplösung nicht auf einen Klick verfügbar ist, sondern im Rahmen eigener Software-Projekte durchgeführt und eigens programmiert werden muss. Ähnlich den vorher genannten Diensten steht auch bei Commercetools die Transaktion im Vordergrund: pro Bestellung fallen ungefähr 2,50 Euro Gebühren an.

Jimdo

Die Firma Jimdo dürfte vielen durch ihren gleichnamigen Homepage-Baukasten bekannt sein. Ohne sich mit HTML und CSS auszukennen, können Nutzer sich damit eine eigene Website erstellen und Bestandteile wie Layouts, Navigation und Seiteninhalte direkt im Frontend bearbeiten. Im letzten Jahr ergänte Jimdo seinen Baukasten um E-Commerce-Elemente, sodass Nutzer auch Produktlisten und Produkte hinzufügen und so einen Shop in die Website integrieren können. Laut Unternehmensangaben existieren bereits 30.000 auf diese Weise erstellte Online-Shops. Pro Produkt kann man Beschreibungstexte und Bilder hinterlegen, außerdem hat der Nutzer die Wahl zwischen verschiedenen Zahlungs- und Versandoptionen. In der Gratisversion von Jimdo, bei der die Funktionalität eingeschränkt ist, kann man fünf Produkte anlegen, außerdem fällt eine Umsatzprovison von zehn Prozent an. Die kostenpflichtigen Pakete beginnen bei 60 Euro im Jahr und erlauben höhere Produktzahlen und geringere bis gar keine Umsatzprovisionen.

Anzeige
Anzeige

plentyMarkets

Hierbei handelt es sich um eine PHP-basierte Lösung, die üblicherweise auf plentyMarkets-Servern läuft, jedoch auch selbst gehostet werden kann. Der Ansatz von plentyMarkets: den Nutzer in puncto Konnektivität weitestgehend unterstützen, sodass er sich über die Anbindung von Payment und Versand genau so wenig Sorgen machen muss wie über Marktplätze und Preisvergleichsseiten. Auch die Anbindung an externe Kassen- und Warenwirtschaftssysteme ist möglich. Die Kosten für den Service errechnen sich anhand der Bestellungen im System, das kleinste Paket kostet 69 Euro. Im Durchschnitt kann man 20.000 Artikel pflegen, außerdem erhält der Händler zwei Gigabyte Webspace für seine Artikelbilder. Als besonderes Feature bewirbt plentyMarkets die Möglichkeit, einen Multishop anzulegen beziehungsweise mehrsprachig zu handeln, wobei jeder dieser Subshops ein eigenes Layout erhalten und über eine separate Domain von Kunden erreicht werden kann.

Shopify

Unter dem Motto „A shop in minutes, a business for life“ zählt dieser deutsch-kanadische Anbieter mit zu den ältesten und bekanntesten SaaS-Providern im E-Commerce-Bereich. Zwar können Shopbetreiber die Software lokalisieren, jedoch ist dies eine Community-Leistung, die der Hersteller nicht selbst betreibt und pflegt. Das Backend ist nur auf Englisch verfügbar, was für Einsteiger, die dieser Sprache nicht so mächtig sind, als dass sie die teilweise komplexen Konfigurationsmöglichkeiten verstünden, ein K.O.-Kriterium sein wird. Für ein Abonnement fallen keine Setup-Kosten an, je nach gewähltem Paket werden ab 29 US-Dollar pro Monat und Transaktionskosten von zwei Prozent fällig.

Supreme Shop

Als eine der jüngsten Lösungen in diesem Bereich hat die Firma Supreme, die sich mit Software-Lösungen im Bereich eBay einen Namen gemacht hat, vor kurzem ihr auf WordPress basierendes SaaS-System auf den Markt gebracht. Das herausstechende Merkmal ist die sehr einfache Bedienbarkeit und die hochwertige Gestaltung der Frontend-Templates. Das System richtet sich vor allem an Einsteiger und kleinere Händler und erfordert kein technisches Expertenwissen. Das merkt man unter anderem daran, dass keine umfangreichen Konfigurationsmöglichen für Versand und Bezahlung existieren, sondern vielmehr einige gut nutzbare Dienste angebunden sind, die zum erklärten Ziel passen, einen Onlineshop binnen 20 Minuten zu erstellen. Eine besondere Spezialität des Systems ist der integrierte eBay-Importer, mit dem man sämtliche Produkte aus der eBay-Plattform direkt in den Supreme Shop importieren kann. Für den Einsteiger-Service fallen weder einmalige noch monatliche Kosten an, Benutzer zahlen lediglich eine Transaktionsgebühr in Höhe von drei Prozent.

Versacommerce

Diese SaaS-Lösung verfügt über eine einfache
Administrationsoberfläche und ein sehr grundlegendes Frontend-Design.
Die Bearbeitungsmöglichkeiten für das Frontend richten sich an Benutzer,
die schon Erfahrungen mit HTML und CSS haben und dieses nach ihren
Vorstellungen anpassen möchten. Nutzer haben via FTP Zugriff auf den
Server und laden das von ihnen lokal angepasste Design auf den
Versacommerce-Server. Das System bietet darüber hinaus fortgeschrittene
Editiermöglichkeiten im Backend – beispielsweise eine
Benutzer-/Rechteverwaltung. Hinter Versacommerce werkelt eine hybride
Hostinglösung, die zum Teil auf eigenen Servern, zum Teil bei Amazon und
Google läuft. Für das kleinste Paket fallen monatlich 24 Euro und eine
Umsatzbeteiligung von zwei Prozent an.

Xsite

Das Unternehmen aus Düsseldorf wirbt damit, mit Xsite eine hochperformante Java-Lösung ins Rennen zu schicken, um digitale Geschäfte auf Enterprise-Level zu unterstützen. Besonderen Wert legt der Anbieter auf Performance und Sicherheit. Die Xsite-Plattform ist PCI DSS 1.2 zertifiziert, sodass man sogar Kreditkartendaten im Shop ablegen kann. Üblicherweise nehmen Shopbetreiber die Dienste eines externen Payment-Providers in Anspruch, der die Speicherung der Daten auf einem externen Server übernimmt. Auch Xsite bietet seinen Kunden eine Anbindung an die wichtigsten Dienste im E-Commerce-Umfeld sowie individuelle grafische Ausgestaltungen des Shop-Frontends. Für den Betrieb der Plattform fällt eine fallabhängige Umsatzprovision von zwei bis drei Prozent an.

Fazit

Die Cloud bietet auch Shopbetreibern viele Möglichkeiten. Die Vorteile sprechen für sich: Gerade Einsteiger und kleinere Händler benötigen weder umfangreiches (vor allem technisches) Know-how noch ein gut gefülltes Bankkonto, um in den digitalen Handel einzusteigen. Die unterschiedlichen Lösungen decken eine breite Palette von Anwendungsfällen ab. Versacommerce und Supreme-Shop sowie die ASP-Lösungen von Magento und Prestashop sind beispielsweise oft „out of the box“ nutzbar und überzeugen vor allem durch ihre Konnektivität. Eine Vielzahl von Marktplätzen, Preisvergleichen sowie Versand- und Zahlungsmöglichkeiten sind ebenfalls vorhanden. Demgegenüber sprechen Commercetools und Xsite beispielsweise eher Enterprise-Kunden mit Jahresumsätzen im Millionenbereich an.

Leider bringen Wolken auch so manchen Regenschauer und es gilt, ebenso die negativen Seiten in den eigenen Entscheidungsprozess einzubeziehen. Eine SaaS-Lösung besonders im Einsteigerbereich bringt trotz aller angepriesener Funktionsvielfalt immer Einschränkungen mit. Zwar ist es auf den ersten Blick attraktiv, auf eine schlüsselfertige Lösung zu setzen oder gar von vielbesuchten Marktplätzen à la Tradoria zu profitieren, doch verpasst man damit auch die Chance, das eigene Verkäufer-Profil langfristig zu schärfen. Kurz- und mittelfristig ist eine SaaS-Lösung eine sinnvolle Alternative, um in der Online-Welt zu experimentieren und Erfahrungen zu sammeln. Eine langfristige Strategie sollte man dagegen darauf ausrichten, sich unterscheidbar von den Mitbewerbern abzusetzen und neue konzeptionelle Wege zu gehen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige