- Sony PS Vita: Rückengrapscher
- http://de.playstation.com/psvita/
- Sifteo: Würfelschieber
- https://www.sifteo.com/
- G155 Mobile Gaming Environment: Kofferzocker
- http://bit.ly/kofferzocker
- fling: Lustknüppel
- http://tenonedesign.com/fling.php
- Nintendo Wii U: Doppelschirm
- http://www.nintendo.de/
- Roxio Game Capture: Videobeweis
- http://www.roxio.de/deu/products/game-capture/console/overview.html
Gadgets für Gaming-Geeks
Sony PS Vita: Rückengrapscher
Beinharte Nintendo-Fans sind so etwas wie die religiösen Fanatiker unter den Konsolenspielern: Sie huldigen keinen anderen Göttern als Mario, Link und Pokémon, bedienen auch ihr iPhone mit einem Stylus und ihr Hausarzt heißt Dr. Kawashima. Sie kommen als Zielgruppe für Sonys neue, Ende des Jahres erscheinende Taschenkonsole PlayStation Vita deshalb auch nicht in Frage. Alle anderen sollten den PSP-Nachfolger dagegen definitiv im Auge behalten. Im Inneren machen ein Vierkernprozessors (Basis: ARM Cortex-A9) und eine Quad-Core-GPU (PowerVR SGX 543 MP4+) ordentlich Dampf. Beim (Multitouch-)Display kommt natürlich OLED zum Einsatz, die Bildschirmdiagonale beträgt fünf Zoll. So erzeugt die PS Vita Grafik, die nahezu PS3-Niveau erreicht. Besonders interessant ist ein Teilaspekt des Bedienkonzepts: Auf der Rückseite des Geräts ist ein berührungsempfindliches Touchpad in der Größe des vorderen Bildschirms integriert. Damit lässt sich das Gerät quasi unsichtbar von hinten steuern. Das Potenzial der Vita ist groß, der Preis wird verhältnismäßig klein. Die WLAN-only-Variante soll 249 Euro kosten, mit 3G kommt man auf 299 Euro.
http://de.playstation.com/psvita/
Sifteo: Würfelschieber
Dass die einfachsten Ideen oft die besten sind, hat der Allzeit-Klassiker Tetris bewiesen. Ohne das simple Puzzle-Game des Russen Alexei Paschitnow und seine unzähligen Nachfolgetitel wüssten Millionen Büroangestellte bis heute nicht, was sie mit ihrer Arbeitszeit anfangen sollen. Ähnlich einfach und auch innovativ sind die Sifteo-„Würfel“. Ein „Spiel“ besteht aus drei (oder sechs) einzelnen Mini-Bildschirmen. Diese arbeiten kabellos, haben einen Beschleunigungsmesser und erkennen per Sensor, wenn sich zwei „Würfel“ (nicht streng geometrisch gesehen!) berühren. Dadurch können die jeweiligen Schirme miteinander interagieren, eine Figur kann beispielsweise von einem Display zum anderen wandern. Besonders gut geeignet ist Sifteo auch für Puzzle-Games nach Vorbild des erwähnten Klassikers Tetris. Pädagogisch ist das Konzept sicherlich wertvoll – Sifteo ist quasi das Fahrrad unter den Konsolen. Billig ist der Spaß allerdings nicht, drei Sifteo Cubes kosten 149 US-Dollar.
https://www.sifteo.com/
G155 Mobile Gaming Environment: Kofferzocker
„Sehen Sie doch: Er hat ein Messer“ – „Hehehe. Das ist doch kein Messer. DAS ist ein Messer!“ Ganz in der Art von Crocodile Dundee können Besitzer des G155 Mobile Gaming Environment amüsiert bis verächtlich auf Spieler von Nintendo DS, PSP und Co. blicken. Der Gaming-Koffer macht Heimkonsolen nämlich mobil. Allerdings ist G155 mehr als nur ein (rund 57 x 43 x 23 cm großes) Behältnis, mit dem man die Konsole sicher von A nach B transportiert. Der Clou: Klappt man den Koffer auf, so findet man im Deckel einen eingebauten Bildschirm. Das 15,5 Zoll große LED-Display erlaubt Gaming in High Definition, Stereo-Lautsprecher (sowie 3,5 mm-Buchse für Kopfhörer) sind ebenfalls integriert. Hosentaschen-kompatibel ist der High-Tech-Koffer natürlich nicht, zumal für den Betrieb ein Stromanschluss benötigt wird. Nach Hersteller-Angaben hat das System den Segen der amerikanischen Luftfahrtbehörde TSA und darf als Handgepäck mit in den Flieger genommen werden.
http://bit.ly/kofferzocker
fling: Lustknüppel
Freudenknüppel, Luststab, Wonnestock. Allzu genaue Übersetzungen des Wortes „Joystick“ ins Deutsche waren schon immer etwas, nun, schwierig. Seit Maus und Tastatur beziehungsweise Konsolen-Controller zu Standardsteuergeräten geworden sind, ist der Begriff Joystick aber so gut wie aus unserem Sprachschatz verschwunden. Nun feiern die Knüppel aber ein unerwartetes Comeback. Zu verdanken haben sie das ausgerechnet jener Bedienungsart, die eigentlich ohne Knöpfe und Sticks auskommt: der Touchscreen-Steuerung. Denn so gut und praktisch das iPad auch ist, beim Spielen vermisst man doch etwas zum Festhalten. Für knapp 20 US-Dollar löst fling dieses Problem ganz elegant. Bei allen iPad-Spielen, bei denen der Onscreen-Joystick eingeblendet wird, saugnapft man das Zubehör an und schon fällt die Bedienung deutlich leichter. Da fling aus durchsichtigem Kunststoff besteht, ist der Bildverlust minimal.
http://tenonedesign.com/fling.php
Nintendo Wii U: Doppelschirm
Ach, früher war alles viel einfacher. Man hatte den Controller in der Hand und bewegte außer den Daumen kaum ein Körperteil, während man zockend auf der Couch herumlümmelte. Dann kam Nintendos Wii und hat alles verändert. Seither fuchteln und turnen wir wie Hochleistungssportler vor der Konsole und denken nostalgisch an Zeiten zurück, als man beim Videospielen noch keine Kalorien verbrauchte. Wenn es nach Nintendo geht, müssen wir uns auf noch mehr Multitasking einstellen. Die Wii U-Konsole, die nächstes Jahr erscheinen soll, drückt dem Spieler nämlich zusätzlich ein Tablet in die Hände. Das funktioniert zum einen als Steuergerät, zum anderen werden auf dem integrierten Bildschirm Zusatzinfos eingeblendet. Praktisch: Wenn jemand auf dem großen TV-Gerät die Nachrichten gucken will, kann der Zocker das Hauptbild auf den Schirm des Wii U-Controllers ziehen und dort weiterspielen. Die im Juni vorgestellten ersten Spielkonzepte sahen schon vielversprechend aus, zumal die eigentliche Wii U-Konsole endlich in der Neuzeit angekommen ist und HD-Grafik bieten wird.
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Roxio Game Capture: Videobeweis
„Mann! Das hättest du sehen sollen! Ich stehe vor dem Endgegner und kein einziger Schuss mehr in der Knarre. Also hab ich ihn nur mit meinem Kugelschreiber fertiggemacht und so die Welt gerettet!“ – „Ja, ja, sicher…“. Gamer kennen diese Situation nur zu gut. Auf dem PC stellt es ja kein größeres Problem dar, den Videobeweis anzutreten und die legendäre Gaming-Session mitzuschneiden. Konsolenspieler haben es da allerdings im Vergleich schon deutlich schwerer, Xbox 360 und PS3 verfügen schließlich über keinen Aufzeichnungsmodus. Roxio Game Capture (Preis: 99 Euro) löst dieses Problem. Das mit dem PC oder dem Notebook über USB verbundene kleine Kästchen wird einfach zwischen Konsole und TV-Gerät geschaltet und nimmt dann auf Knopfdruck das Live-Gameplay auf – egal ob Ego-Shooter, Fußball-Simulation, Adventure, Rollenspiel oder Strategiespiel. Die so aufgezeichneten Videos (mögliche Formate: AVI, MOV, WMV, DivX und MP4) können mit der gelieferten und absolut brauchbaren Software bearbeitet werden.