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Gesundheit: Heißt länger arbeiten auch länger leben?

Wer im ­Alter länger arbeitet, ist oft länger fit. Wir haben mit fünf Experten darüber gesprochen, welche Jobs gesund sind. Und welche Jobs uns kaputt machen. 

Von Jan Vollmer
15 Min. Lesezeit
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Wolfgang Vogt (l.) ist 69 und erlebt als Unternehmensberater einen zweiten Frühling. Hier berät er Matthias Schnizler vom E-Commerce-Startup Premano. (Foto: Jan Vollmer)


Das Schlimme am Altern sind nicht die Knieschmerzen, die ­schweren Füße und Arme oder die zitternden Hände. Das ­eigentliche Problem ist, dass ich nichts mehr im Büro mitbekomme. Das ist meine erste Erkenntnis, als ich plötzlich 71 Jahre alt bin. Um mich herum springen meine jungen Kollegen durch die ­Redaktion, machen Fotos von mir, lachen mich aus. Ich fühle mich wie eine Landschildkröte unter Hasen. Ich muss mich erst mal setzen.

„Kniebandagen mit nach innen gewandten ­Stacheln lassen meine Knie wie bei Arthrose schmerzen.“

Um plötzlich 40 Jahre älter zu werden, habe ich mir „Gert“, einen Alterssimulationsanzug angezogen: Meine Füße stecken in Schaumstoffschuhen, mit denen der Boden sich weich und ­unsicher anfühlt. Um meine Fußknöchel und Hand­gelenke ­hängen Gewichte, die jede Bewegung beschwerlich machen. Dazu trage ich eine zehn Kilo schwere Weste, die mich nach unten zieht. Kniebandagen mit kleinen, nach innen gewandten ­Stacheln lassen meine Knie wie bei Arthrose schmerzen. Mit einer Halskrause kann ich meinen Hals kaum noch bewegen, in den Baumwollhandschuhen fehlt mir das Gefühl – und die ­ständigen Stromschläge der Handschuhe lassen meine Hände zittern. Mit der gelblich trüben Skibrille sehe ich verschwommen, durch den ­Gehörschutz klingt das Leben dumpf, ein wenig wie unter Wasser.

Schlecht sehen, hören, laufen – am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, richtig alt zu sein. Der Simulationsanzug Gert macht’s möglich. (Foto: produktundprojekt.de)

Schlecht sehen, hören, laufen – am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, richtig alt zu sein. Der Simulationsanzug Gert macht’s möglich. (Foto: produktundprojekt.de)

„Man kann mit Ende 60 Schildkröte sein – oder ein etwas älterer Hase.“

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Nichts von dem, was im Alterssimulationsanzug passiert, ist total überraschend. Aber wie bei einer Insolvenz oder einem Kornschorle-Kater, ist es etwas anderes, ob man den Weg nur kennt, oder ihn auch beschreitet. Und genau wie bei einer ­Insolvenz oder einem Kornschorle-Kater fragt man sich dann: Wie kann ich das vermeiden? Und wenn man sich dann umschaut, zwischen den alternden Babyboomern, stellt man fest: Es gibt die, die mit Ende 60 Schwierigkeiten haben, vom Sofa ­aufzustehen und ihren DVD-Player zu bedienen. Und es gibt die, die mit Ende 60 noch Squash oder Tennis spielen und sich einen VPN-Client für ihr ­Drahtlosnetzwerk zu Hause ganz ohne fremde Hilfe installieren. Man kann mit Ende 60 Schildkröte sein – oder ein etwas älterer Hase.

„Studien ­belegen, dass Arbeit und Gesundheit oft Hand in Hand gehen“

Man erkennt die Schildkröten und Hasen oft daran, ob sie nach dem offiziellen Renteneintrittsalter noch arbeiten oder nicht. Forscher konnten mittlerweile in etlichen Studien ­belegen, dass Arbeit und Gesundheit oft Hand in Hand gehen: Wer im ­Alter noch arbeitet, ist oft ziemlich fit. „In den letzten sieben bis acht Jahren hat Arbeit im Alter massiv zugenommen“, erklärt mir Alterssoziologe Mirko Sporket von der FH Münster in einem ­Telefonat. „Eine Million Menschen arbeitet in Deutschland auch noch jenseits der 65. Und es geht dabei seltener um ­existenzielle Not. Eher um die Sicherung des Lebensstandards und darum, Arbeit als persönliche Ressource zu nutzen, seine Kompetenzen einzubringen und teilzuhaben“, erklärt Sporket. „Aber, um überhaupt erst mal dort hinzukommen, muss man natürlich gesund sein.“

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„Langzeitstudien haben gezeigt, dass Menschen, die im ­Alter weiterarbeiten, unter weniger schweren Krankheiten leiden und oft auch länger leben.“

Seit einigen Jahren versuchen Wissenschaftler die ­Zusammenhänge zwischen Arbeit, Alter und Gesundheit zu ergründen. Seit 2009 gibt es Studien, die nahe legen, dass es gesünder ist, im Alter weiterzuarbeiten, statt in Rente zu ­gehen: ­Langzeitstudien mit jeweils über 1.000 Teilnehmern der ­University of Maryland und des Hadassah Hospitals Mount ­Scopus in ­Jerusalem ­haben gezeigt, dass Menschen, die im ­Alter weiterarbeiten, unter weniger schweren Krankheiten und ­Behinderungen leiden als Menschen im selben Alter im ­Ruhestand – und oft auch länger leben.

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Die Schwierigkeit bei ­Studien zum Verhältnis von Arbeit, Alter und Gesundheit ist meist allerdings, eine Kausalität ­festzustellen: Bleiben Menschen also länger fit, weil sie arbeiten? Oder arbeiten sie vielleicht länger, weil sie einfach noch fit sind und sich gut fühlen?

„Bleiben Menschen also länger fit, weil sie arbeiten? Oder arbeiten sie vielleicht länger, weil sie einfach noch fit sind und sich gut fühlen?“

In einem kleinen Besprechungsraum im Büro des Vereins ­„Senioren der Wirtschaft“ hinter einer Sparkasse in der Nähe von Böblingen sitzen Wolfgang Vogt und Jill Hollender und starren auf einen Bildschirm. Hollender ist 25 Jahre alt, trägt ­weißes Top, Strickjacke und dezente Schminke. Neben ihrem Job in der ­Merger & Acquisitions-Abteilung eines großen Techunter­nehmens in der Region Stuttgart gründet sie gerade „Shadow your Future“, eine Plattform, auf der junge Menschen Praktika bei ­Unternehmen finden sollen.

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Vogt ist 69 Jahre alt, trägt rote Schuhe, ein Poloshirt und eine schwarze Brille mit einem Blitzsymbol auf dem breiten Rahmen. Er ist formell schon vor acht Jahren in Altersteilzeit gegangen und hat eineinhalb Jahre später ganz aufgehört zu arbeiten. Über 14 Jahre lang hat Vogt verschiedene ­Marketing- und ­Strategie­abteilungen für IBM geleitet. Jetzt berät er mit dem ­Verein ­„Senioren der Wirtschaft“ ehren­amtlich junge Gründerinnen wie Jill in Sachen Marketing und erklärt, wie das Geschäft eben so läuft.

„Was kann eine 25-jährige Gründerin von einem 69-jährigen Rentner lernen? Das hängt davon ab, wie fit der Rentner ist.“

Was kann eine 25-jährige Gründerin von einem 69-jährigen Rentner lernen? Das hängt davon ab, wie fit der Rentner ist. „Auf Facebook könntest du die Werbung direkt an Schüler ausspielen lassen, die sich für naturwissenschaftliche Fächer interessieren. Zumindest erst mal für deinen MVP.“ Vogt schaut zu mir herüber und erklärt: „Also, ‚MVP‘, das steht für ‚Minimal Viable Product‘ – ein funktionierender Prototyp.“ Mit Social Media hat er sich in einem Workshop beschäftigt. Wenn man noch hin und wieder ein Fachbuch zum Thema „Schlankes Marketing“ schreibt, mit seinen Kollegen von den „Senioren der Wirtschaft“ Vorträge zu B2B-Marketing hält oder an der Business School in ­Reutlingen Marketing unterrichtet, braucht man das. Themen wie KI, Design-­Thinking-Methoden oder 3D-Druck lese er sich an, wenn er so was für Beratungsprojekte brauche, sagt er. Vogts Klingelton ist der Soundtrack von Mission Impossible. Und er hat auch nicht viel Zeit. Um 13 Uhr trifft er den nächsten Kunden, einen ­E-Commerce-Gründer, in der Stuttgarter Innenstadt.

„Auch im Alter bedingen sich Herausforderung und Leistung gegenseitig.“ – Professorin Maria Pavlova

„Es gibt durchaus Evidenz, dass die noch Erwerbstätigen ­bessere kognitive Leistungen erbringen können als Menschen im selben ­Alter im Ruhestand“, erklärt mir Maria Pavlova, Gerontologin an der Uni Vechta am Telefon, während sie mit dem Kinderwagen spazieren geht. Aber die Studienlage sei in der Tat nicht so einfach: „Wir können da ja keine randomisierten Experimente mit Probanden und Kon­trollgruppen machen“, sagt Pavlova. Schließlich kann man gesunden Senioren nicht vorschreiben, in Rente zu gehen, um zu testen, ob es ihnen danach schlechter geht. „Auch im Alter“, erklärt Pavlova „bedingen sich Herausforderung und Leistung gegenseitig.“ „Geht Heraus­forderung nicht auch mit einem Hobby?“, frage ich. „Es ist schon ein Unterschied, ob es nur um Spaß geht oder um eine ­strukturierte Beschäftigung, bei der man tatsächlich auch Verantwortung übernimmt“, sagt Pavlova. „Dabei gilt: Je komplexer die Arbeit, desto besser ist sie für die ­kognitive Gesundheit. Dabei scheint die Komplexität der Arbeit mit anderen Menschen am wichtigsten zu sein. Vorgesetzter sein, viel mit Menschen verhandeln müssen, beraten, Entscheidungen treffen: Das scheint besonders förderlich für die ­geistige Fitness. Auch wenn das ein bisschen unfair klingt, so ist die ­Forschungslage.“

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„Je komplexer die Arbeit ist, desto besser ist sie für die kognitive Gesundheit.“

Nach dem Gespräch schickt mir Pavlova noch drei Studien per E-Mail. In der Wissenschaftssprache heißen die Modelle zum ­Zusammenspiel von kognitiver Herausforderung und Leistung: „Use it or lose it“-Hypothese und „Demand-Ressource-Model“. In der ersten Studie hat ein internationales Team von Wissenschaftlern kognitive Leistungsdaten aus durchschnittlich zwölf Jahren Lebenszeit von 421 schwedischen Senioren untersucht. Die Ergebnisse, so die Forscher, zeigten, dass nach komplexer Arbeit mit Menschen im Berufsleben die verbalen Fähigkeiten, das Gedächtnis und die mentale Geschwindigkeit besser waren – ­unabhängig vom Altersunterschied, Geschlecht und Bildung in der Gruppe. Allerdings: Senioren, die nach der Pensionierung aktiv Hobbys nachgingen, konnten auch ein paar Punkte bei der mentalen ­Fitness aufholen. Die Forscher schlugen daher sogar vor, dass ältere Menschen mit geistig und körperlich anspruchsvollen ­Hobbys eintönige und anspruchslose Berufs­leben ausgleichen könnten. Es geht dabei aber nicht nur um große ­Herausforderungen allein: Eine Studie von Wissenschaftlern der Colorado State ­University und der Duke University betont, dass die Arbeit zur Person passen muss, damit sie fit hält. „Person-Environment-Fit“ nennen das die Wissenschaftler.

Talent kennt kein Alter, sind die Jobvermittler von Wisr überzeugt. Das Team um Martin Melcher, Carina Roth und Klaudia Bachinger (von links nach rechts) sieht insbesondere die soziale ­Kompentez von Senioren als Stärke. (Foto: Wisr / Timar Batis)

Talent kennt kein Alter, glauben die Jobvermittler von Wisr. Martin Melcher, Carina Roth und Klaudia Bachinger (von links nach rechts) sehen die soziale ­Kompetenz von Senioren als Stärke. (Foto: WISR / Timar Batis)

Ältere Menschen scheinen auch zu wissen, dass ihnen Arbeit mit Menschen guttut. Klaudia Bachinger, die Gründerin von Wisr, einer Jobvermittlung für Senioren, sagt mir in einem Telefonat: „­Tendenziell ist auf unserer Plattform alles beliebt, was mit Menschen zu tun hat. Für Stellen in Sales, Beratung, in Startups, jungen Unternehmen und auch im Personentransport bewerben sich viele Senior Talents.“ Auch Sportstudios wie Holmesplace und Mrs. Sporty seien beliebte Arbeitgeber bei den Ü65ern, so Bachinger. Die soziale Kompetenz, die man dafür braucht, sei auch nichts, was Jüngere unbedingt besser könnten – oft wächst sie im Alter.

Der ehrenamtliche Berater Vogt steuert seinen silbernen 3er BMW über die Landstraße in Richtung Bahnhof. Seine Tochter, erzählt er, habe er auch einmal beraten, als sie in Berlin eine PR-Agentur aufmachen wollte. Der Marketingexperte stellt das Auto ab und wirft einen Blick auf seine Uhr. „Wir haben noch eineinhalb Minuten, um die S-Bahn zu erwischen,“ sagt er, schnappt sich seine Aktentasche und joggt über die Treppe drei Stockwerke zu den Gleisen hoch. „Kommen Sie!“, ruft er mir zu.

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Wenn er jetzt ehrenamtlich arbeitet, hätte er dann nicht einfach bei IBM bleiben können? Das frage ich ihn in der S1 Richtung Stuttgart. „Nein“, sagt Vogt, das sei nicht vergleichbar. „Der Job bei IBM ging morgens um sieben Uhr los, bis abends um ­sieben. Viel mehr Druck, zwar ein breites Arbeitsfeld, aber immer für ­einige Jahre dieselben Themengebiete. Da war mir schon mit 45 klar, dass ich das nicht bis 65 machen will.“ Vor dem Fenster ­ziehen die Felder zwischen Böblingen und Stuttgart vorbei. „Aber irgendwie weiß man dann auch, dass es das noch nicht gewesen sein kann,“ sagt er.

Wenn man sieht, wie enthusiastisch Vogt mit seinem 3er und der Bahn unterwegs ist, Vorlesungen hält, Gründer berät und ­dabei gut gelaunt in seinen vollen Google-Kalender schaut, stellt sich schon die Frage: Wo ist der Person-­Environment-Fit ­besser: in seinem letzten, sicherlich gut bezahlten Job als ­Manager bei IBM oder als ehrenamtlicher Berater für die „Senioren der ­Wirtschaft“? Und, was davon ist gesünder für seinen Körper? „Wenn die Gründer Erfolg haben, ist das auch eine Belohnung für mich. Und natürlich bleibt man dann auf dem Laufenden und beschäftigt sich nicht nur mit den coolen Themen der Gründer, sondern auch mit neuen Methoden wie Business Model Canvas, Design Thinking“ sagt er, bevor wir in Stuttgart aus der S-Bahn steigen.

Können wir über die Arbeit fit bleiben? Und sind acht Stunden Computerarbeit am Tag gut oder schlecht für uns?

Wenn Arbeit im Alter fit hält, wird es zur besonderen Herausforderung, sie möglichst gesund zu gestalten. Können wir über die Arbeit fit bleiben? Und wenn wir acht Stunden am Tag vor dem Computer sitzen –, ist das gut oder schlecht, um gesund alt zu werden?

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Antworten darauf kann Amelie Wiedemann liefern. In einem Café in der Berliner Oranienburger Straße, gegenüber dem alten Postamt, sitzt die Gründerin und Chefwissenschaftlerin des Startups „Dear ­Employee“. Zusammen mit ihrem Team berät Wiedemann Unternehmen zur körperlichen und seelischen Gesundheit ihrer Mitarbeiter. „Wenn der Straßenlärm ein Stress­faktor für dich ist, können wir uns für das Interview auch weiter hinten hinsetzen“, sagt sie. Ihr Thema boomt. Seit sie 2017 Dear Employee gegründet hat, haben sie und ihre Kollegen schon über 80 Unternehmen beraten. Sie befragen dafür Beschäftigte in Unternehmen zu ihrer Arbeit und Gesundheit, werten die Daten aus und machen den Personalabteilungen Vorschläge.

„Zwölf bis 15 Prozent der Menschen, die am Bildschirm arbeiten, berichten von Müdigkeit ohne Schlafmangel.“

Programmierer, erläutert Wiedemann, leiden etwa überdurchschnittlich oft unter Handproblemen vom Tippen, unter Rückenproblemen und Bewegungsmangel vom Sitzen und unter Augenproblemen vom Blick in den Bildschirm. Dazu kommen Zeitdruck von Kunden und die Tatsache, dass sie oft in ihrem ­Projekt nicht ersetzbar sind. „Zwölf bis 15 Prozent der Menschen, die am Bildschirm arbeiten, berichten von Müdigkeit ohne Schlafmangel“, so die Beraterin.

Amelie Wiedemann ist ­Co-Founder und wissenschaftliche Leiterin von Dear Employee. Mit ihrem Team ­berät sie Unternehmen zur körperlichen und seelischen Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Sie beobachtet, dass die Digitalisierung viele Bürojobs ­stressiger gemacht hat. (Foto: Jan Vollmer)

Amelie Wiedemann ist ­Co-Founder und wissenschaftliche Leiterin von Dear Employee. Mit ihrem Team ­berät sie Unternehmen zur körperlichen und seelischen Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Sie beobachtet, dass die Digitalisierung viele Bürojobs ­stressiger gemacht hat. (Foto: Jan Vollmer)

Einige der Probleme am Bildschirmarbeitsplatz lassen sich aller­dings beheben: Es gibt optimale Werte, wie weit der ­Bildschirm von den Augen entfernt, wie ein Bürostuhl eingestellt, wie hell die Umgebung sein soll, damit der Kontrast zum Licht des Bildschirms nicht zu hoch ist. Es gibt Trainings, in ­denen Mitarbeiter lernen, ihre Augen zu entspannen, und regelmäßige Augenuntersuchungen, die Mitarbeiter in Anspruch nehmen ­können. Viel davon ist längst gesetzlich in der Arbeitsstätten­verordnung geregelt, skizziert Wiedemann. „Man muss es nur eben auch machen.“

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Stress durch Digitalisierung: Mehr Arbeit in weniger Zeit.

Die psychische Ebene hängt stärker von den jeweiligen Aufgaben ab, die am Bildschirm erledigt werden. Viele ­Stressfaktoren kommen aus Sicht der Expertin von der Verdichtung von Arbeit durch Digitalisierung. Bei Sachbearbeitern gehen jetzt mehr Anfragen oder Beschwerden ein. Es ist einfach weniger Aufwand, eine E-Mail zu schreiben als einen Brief. Durch die Globalisierung kommen auch nachts Anfragen rein, und alles will innerhalb ­eines Tages beantwortet werden. Mitarbeiter finden die entsprechenden Informationen zwar auch schneller, aber insgesamt ­bedeutet das mehr Arbeit in kürzerer Zeit. Die Digitalisierung hat viele Bürojobs stressiger gemacht.

Mitarbeitergesundheit: Der Obstkorb hilft wenig.

Wenn Unternehmen dann etwas für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter unternehmen wollten, so Wiedemann, stellten sie oft erst mal einen Obstkorb auf. Das sei zwar gut gemeint, helfe bei den spezifischen Problemen aber wenig.

Der Philosoph Frithjof Bergmann gilt als der geistige Vater der New-Work-Bewegung. Für ihn dreht sich alles um die Frage: „Was willst du wirklich, wirklich tun?“ (Foto: Xing)

Der Philosoph Frithjof Bergmann gilt als der geistige Vater der New-Work-Bewegung. Für ihn dreht sich alles um die Frage: „Was willst du wirklich, wirklich tun?“ (Foto: Xing)

„Verantwortung beispielsweise kann für manche Arbeitnehmer eine Ressource sein, für andere ist es ein Risikofaktor.“

Wenn die häufigsten gesundheitlichen Risiken (falsche ­Haltung, Stress) ausgeschlossen sind, hängt die Frage der ­Gesundheit stark davon ab, wie gut der Job zum Arbeitnehmer passt: „Verantwortung beispielsweise kann für manche Arbeitnehmer eine Ressource sein, für andere ist es ein Risikofaktor“, erklärt Wiedemann. Langsam kommen wir dabei ins Fahr­wasser der Selbstverwirklichung – und der Idee von New Work: Was willst du wirklich, wirklich tun? Das legt Frithjof Bergmann, der Vater der New-Work-Bewegung, als Grundfrage einer gesunden Arbeitsmotivation aus. Wiedemann schlägt vor, sich der großen Idee in kleinen Schritten zu nähern: Wenn jemand die Arbeit in einer Agentur nicht mehr „sinnstiftend“ finde, könne er vielleicht Kunden mit einem entsprechenden Profil – wie beispielsweise ­Greenpeace – betreuen, sagt sie. Die Agentur könnte einen Nachhaltigkeits-Officer einstellen oder die Mitarbeiter mitdefinieren lassen, wofür das Unternehmen stehen soll, welche Ziele es sich setzt. Wenn das nicht reiche, könne ein Mitarbeiter vielleicht vier Tage arbeiten und sich am freien Tag für die Umwelt engagieren.

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Gesundheit als soziale Frage: Akademische Berufe sind oft gesünder als manuelle Berufe.

Einer der deutschen Spezialisten auf dem Forschungsfeld ­„Arbeit und Gesundheit“ ist Hans Martin Hasselhorn, Professor für ­Arbeitswissenschaft an der Uni Wuppertal. Der Mediziner ­vertritt dabei so etwas wie die „Kritische Theorie“ auf dem Feld: „Natürlich hängt Gesundheit von Arbeit ab“, so Hasselhorn. Aber wie Arbeit ist, hängt wiederum stark von sozialen Faktoren ab.

„Schon wenn man ins Arbeitsleben eintritt, sind die sozialen Unterschiede groß“, erklärt er. „Bis zum höheren Alter spannen sich diese Unterschiede zwischen manuellen und akademischen Tätigkeiten deutlich auf: „Auch gut ausgebildete manuelle Arbeiter wie Meister und Baustellenleiter haben im höheren Alter eine deutlich schlechtere Gesundheit als Anwälte, Techniker und Ingenieure. Wenn man Frauen im Renteneintrittsalter fragt, wie sie ihre Gesundheit einschätzen, antworten nur acht Prozent der Ingenieurinnen mit ‚schlecht‘, aber 67 Prozent der Frauen, die manuell gearbeitet haben.“

An seinem Lehrstuhl in Wuppertal, so Hasselhorn, gebe es ein Sofa, auf dem seine Doktoranden sich ausruhen könnten, wenn sie müde seien. Sie könnten damit ihre Arbeit besser selbst bestimmen und Belastungen kompensieren. Dachdecker können das eher selten.

„Schon wenn man ins Arbeitsleben eintritt, sind die sozialen Unterschiede groß.“

Wenn man Hasselhorn bittet, die Faktoren, die einen gesunden beziehungsweise privilegierten Job ausmachen, herunter­zubrechen, kommt er auf sechs Punkte: In guten Jobs können sich Menschen oft aussuchen, wann sie arbeiten. „Work-Time-Control“, nennt er das. Sie können sich – im Gegensatz zu einem Fließbandarbeiter – auch überlegen, wie sie ihre Arbeit am besten organisieren. Sie haben einen Chef, der ein Team gut führen kann. Die Rollen und Aufgaben sind klar. Und die Arbeit ist nicht schädlich und wird gut bezahlt.

Das Matthäus-Prinzip in der Arbeitsgesundheit: „Wer hat, dem wird gegeben.“

Das alles lässt sich sicherlich gut einfordern, wenn man ­gerade in Machine Learning promoviert hat, ohne Schulabschluss wahrscheinlich weniger. Statistisch gesehen hängt der Schul­abschluss stark davon ab, in welches familiäre Umfeld man hineingeboren wird. Besser ausgebildete Menschen können sich ihren Job in der Regel auch eher aussuchen. „Matthäus-Prinzip“ nennt Hasselhorn das: „Wer hat, dem wird gegeben.“

Auch für Sporket, der an der FH Münster zu „Alters­soziologie“ und Gerontologie forscht, ist klar: „Arbeit zu haben, ist ja erst einmal eine große Ressource. Keine Arbeit zu haben, ist viel ­schlimmer.“ Die Frage, wie lange man arbeiten sollte, sei auch eine typisch deutsche Diskussion. „Meine internationalen ­Kollegen am Max-Planck-Institut haben das nie richtig verstanden. Für die war klar, dass man so lange arbeitet, wie man kann. Die Idee von Arbeit ist auch ein Teil der Menschwerdung, Teil der Kultur des Menschen – und deswegen erst mal Ressource“, meint Sporket.

(Grafik: t3n)

„Fliesenleger, Dachdecker –, das sind Berufe, in ­denen Menschen oft gar nicht bis zur Regelaltersgrenze arbeiten ­können.“

Um aber genau da hinzukommen, jenseits der 65 noch ­arbeiten zu wollen, muss man gesund sein. „Da sind die ­Zahlen eindeutig: Fliesenleger, Dachdecker –, das sind Berufe, in ­denen Menschen oft gar nicht bis zur Regelaltersgrenze arbeiten ­können.“ Auch in der Pflege seien die physischen und psychischen Belastungen dafür zu hoch. „Wir reden da von einer Positiv­auswahl, von ­Menschen, die gute Jobs gehabt haben und ein ­gutes Gesundheitsverhalten an den Tag gelegt haben.“ Abgesehen davon, so Sporket, mache es auch einen Unterschied, ob man mit 16 anfange, zu arbeiten – oder mit Anfang 30, nach dem Doktortitel: „Entscheidend für die Gesundheit ist da die Kumulation von Belastungen.“

„Wenn sie damit alt werden wollen, sollte Arbeit erst mal sicher sein und gut bezahlt, eine Perspektive haben und nicht krank machen. Unsicherheit führt zu Stress und Belastungen.“ – Prof. Mirko Sporket

Wie sehen die Jobs aus, die gesünder sind und am ­wenigsten kumulative Belastung haben, frage ich den Wissenschaftler. „Wenn sie damit alt werden wollen, sollte Arbeit erst mal sicher sein und gut bezahlt, eine Perspektive haben und nicht krank machen. Unsicherheit führt zu Stress und Belastungen.“ Weiter wichtig: Entscheidungsautonomie, Kompetenzen und Arbeits­anforderungen sollten gut zueinander passen, auch positiver Stress könne gut sein. Und: „Sie sollten sich nicht abgewöhnen, neue Dinge dazuzulernen. Über Qualifizierungen kriegen Sie das hin. Aber in der Regel wird in den meisten Unternehmen der weiter­gebildet, der ohnehin schon hoch qualifiziert ist.“ Womit wir wieder beim Matthäus-Effekt wären.

In einem Restaurant nahe der Stuttgarter S-Bahn-­Station Schwab­straße hat sich Wolfgang Vogt mit Matthias ­Schnizler zum Mittagessen verabredet. Schnizler, der CEO des ­E-Commerce-Startups ­Premano, trägt Bart, Hemd und Hornbrille und die gut gelaunte Lässigkeit eines profitablen Jung­unternehmers. Premano lässt für seine Marken ­Weissenstein und ­Silberthal selbstklebende Handtuchhalter fürs Bad und isolierte Kaffeepressen für die Küche produzieren.

Die Wirtschaftssenioren sind bei Premano voll eingestiegen: Vogt berät zu Marketing, seine Kollegen zu Finanzplanung und ­Finanzierung, Controlling, Einkauf, IT, Vertrieb. In dem kleinen Restaurant sitzen Vogt und Schnizler zurückgelehnt auf ihren Stühlen, wie alte Geschäftspartner, bei denen es gerade läuft. „Macht Spaß, wenn die Leute selbst motiviert sind und man sie nicht zum Jagen tragen muss“, sagt Vogt. Schnizler hat auch eher das gegenteilige Problem: Mal abschalten, gibt er zu, sei gar nicht so einfach. Vogt, der Mann, der seinen Traumjob erst im Ruhestand gefunden hat, nickt wissend.


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Herbert

So sehen bezahlte Auftragsstudien aus, die genau das bestellte Ergebnis bestätigen. Aber inzwischen ist vielen Menschen klar, wie wir tagtäglich manipuliert werden. Das Rentenalter soll möglichst weiter erhöht werden. Deshalb benötigt man solche Aussagen, dass nur das Arbeiten bis in den Tod glücklich macht.
Die Franzosen sehen das aber zum Beispiel gerade ganz anders.
Ich habe für solche Artikel jedenfalls nur noch ein müdes Lächeln übrig.

Antworten
Günter Bähr

Ja so sehe ich es auch, ich bin zwar erst 80 Jahre alt, und habe seit Rentenanfang noch 40€ jobs gemacht, doch mehr um mir Anschaffungen zu machen, die ich dann später nutzen kann. Das heit statt im Grünen zu wandern habe ich im Grünen gearbeitet. bis 75 hat es geklappt. Jetzt nutze tur ich das was ich in meiner Pflichtarbeitszeit nicht getan habe. Musik hören, Lesen, das Leben genießen usw. Meinen Kindern habe ich es empfohlen es anders zu machen das Leben genieen und weniger arbeiten. Die technische Entwicklung war in den letzten Jahren so schnell, das vieles was ich glaubte für mein späteres alter anzuschaffen bereits fast überflüssig geworden isr. Musiksammlung, Filmsammlung, Büchersammlung usw. Arbeiten als solches schader ja nicht, nur wer hat den Nutzen davon?

Antworten
Johannes

„Auf Facebook könntest du die Werbung direkt an Schüler ausspielen lassen, die sich für naturwissenschaftliche Fächer interessieren. Zumindest erst mal für deinen MVP.“

Da hab ich lachen müssen! Herr Vogt hat sich gut informiert, aber Schüler findet man heutzutage kaum mehr auf Facebook : )

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Peter Stephans

Ja, ich auch. XD Als Herr Vogt in Rente ging, war das vielleicht noch so. Aber jetzt sind die auf Insta, Youtube oder Snapchat. Originalzitat: Facebook ist ein Alte-Leute-Ding! Herr Vogt? Setzen 6.

Antworten
Bert

Mein Gefühl ist dass es prinzipiell attraktiv sein könnte länger zu arbeiten, wenn bereits in den Jahren zuvor das Tempo rausgenommen wird. Die wenigsten Jobs sind ja wirklich ihrem Wesen nach jenseits der 65 nicht mehr zu machen, vielmehr sind viele ihrer Intensität nach schon mit Mitte 30 grenzwertig.

Wenn man sich in eine Richtung bewegen könnte in der man eher 4 Tage die Woche arbeitet und dann jenseits der 50 vielleicht nur noch drei, und wenn man dafür dann länger arbeitet, dann könnte ja durchaus ein Schuh draus werden, so gesellschaftlich gesprochen. Diese Vorstellung dass man sich durch 40 Jahre Arbeitsleben prügelt um dann irgendwann seine Ruhe zu haben ist mir einfach zu billig – sollte nicht der Weg das Ziel sein? Sind wir wirklich nicht im Stande zu einer Arbeitskultur zu finden die irgendwann mal über das Agieren am Limit erhaben und vielleicht sogar ein Stück sinnstiftend ist?

Ich verstehe den Einwand von Vorredner Herbert und auch hege auch eine gewisse Sympathien für die Haltung der Franzosen, aber diese ganze Denke ist doch sehr stark gefangen im geistigen Erbe des Industriezeitalters.

Wäre es nicht wünschenswert die typischen Betätigungsfelder der verschiedenen Altersphasen stärker zu verschränken? Mehr „Hands-On“, Praktika, Projektarbeit für Schüler, mehr duales Studium in den 20ern, mehr Weiterbildung, Zweitstudium und Gartenarbeit jenseits der 30, mehr aktive Teilhabe jenseits der 60, sei es nun Ehrenamt oder sowas wie zwei Tage die Woche in der Firma.

Wie immer macht Skandinavien da den Vorreiter, aber selbst dort wirken die Ansätze zu zaghaft… und von der deutschen Politik kommt wie üblich einfach gar nichts.

Antworten
Christine

Diese Studie ist so voll daneben. Nicht nur das viele Unternehmen gerade Menschen ab 55 sowieso gerne entlassen würden, viele Firmen stellen doch ältere gar nicht mehr ein. Warum kann das alles nicht auf freiwilliger Basis passieren. Bürger können ab 55 selber entscheiden, wann sie in Rente gehen. Wenn sie lange genug eingezahlt haben, sollten Sie das dürfen. Aber da meinen unsere Politiker, das wäre nicht bezahlbar. Warum?!?!? Nun ganz einfach. Die Politiker haben sich in den Jahren seit es diese Rente gibt so dreist und unverschämt bedient, das heute wir zukünftigen Rentner diese Zeche zahlen müssen. Nehmt doch endlich erstmal die raus, die keine Rentenbeiträge bezahlt haben aber horente Summen herausnehmen z.B. unsere Politiker. Und dann gebt der Rentenkasse die entnommenen Summen wieder zurück. Das wäre ein guter Ansatz!!

Antworten
Peter Stephans

Ich finde das man sich was im Alter sucht, damit man was zu tun hat, eine absolut richtige Idee. Gehirnstillstand in der Rente ist tödlich…also vorzeitig tödlich. ;) Was ich aber in meinem beruflichen Umfeld mitbekomme und auch von anderen Leuten in anderen Firmen höre ist, dass die meisten älteren Menschen mit der Geschwindigkeit und der Anpassung an Neues nicht mehr mitkommen. Hier blockieren sie teilweise Arbeitsprozesse und/oder verursachen doppelte Arbeit. Ich kann bestätigen, das diese älteren Herrschaften durchaus lebhafter und kommunikativer sind, als andere die ich kenne, die nicht mehr arbeiten. Sie wirken auch gesünder. Allerdings müssen wiederum die jüngeren Kollegen, das verursachte Verschleppen der Arbeitspozesse wieder meist durch Überstunden und seeeehr viel Geduld wieder aufholen. Das kann es dann ja wohl auch nicht sein, oder? Fazit: Für Senioren eine beratende Tätigkeit, damit die kostbaren Erfahrungen, Kontakte, usw. nicht verloren gehen und weitergegeben werden können. Also quasi ein Wissens-Guru. Aber in keinem Fall eine Integration in aktive Geschäftsprozesse.

Antworten
Titus von Unhold

Seit 2018 gibt es ein Negativsaldo im Arbeitsmarkt. Bis mindestens 2036 werden jedes Jahr 420.000 Leute mehr in Rente gehen als nachkommen, was dann zu einer Lücke von 6 Mio Beschäftigten führt. Allerdings werden die Alten die fehlenden Kompetenzen nie aufholen können – weder durch Umschulung, noch durch Zweitausbildung.

Antworten

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