Im Laufe der letzten Jahre haben sich einige Werkzeuge zur Verwaltung von Servern und Infrastrukturen entwickelt. Ein Klassiker ist Webmin, welches sich auf die webbasierte Verwaltung einzelner Server im laufenden Betrieb spezialisiert hat und die Nutzung der Shell nahezu ersetzen kann. Eine andere Klasse von Werkzeugen unterstützt die Erstinstallation von Basissystemen, beispielsweise Systemimager, oder die Verwaltung von virtuellen Maschinen. Unter einem Web-Hosting-Panel hingegen versteht man ein Werkzeug, das einen ISP beim Web-, Mail- und Datenbank-Hosting unterstützt. Dabei beschränkt sich das nicht nur auf Basistechnik, sondern auch Provisionierung und Customer-Relationship-Management können unterstützt werden.
ISPMan [1] ist im dotcom-Hype im Jahr 2000 entstanden. Damals gab es nur wenige Open-Source-Alternativen, mittlerweile haben sich jedoch zahlreiche Projekte dieser Art entwickelt, beispielsweise SysCP, VHCS, GNUHH, GPLHost, web-cp, ISP-Config und ispCP. Beispiele für proprietäre Tools sind Confixx, Plesk, Cpanel und H-sphere. Wer allerdings ein Basisprodukt sucht, das gut skaliert, flexibel anpassbar ist und standardisierte Anbindung an Drittsysteme bietet, sollte ISPMan unter die Lupe nehmen.
Architektur
ISPMan selbst ist in Perl geschrieben und besteht aus einem Satz Command Line Interface Tools, einer Web-Oberfläche und einem Agent. Die Komponenten kommunizieren über ein zentrales LDAP-Verzeichnis und speichern dort auch alle Konfigurationsdaten. Die ISPMan-Agenten fragen das LDAP-Verzeichnis ab und führen Konfigurationsänderungen auf den Hosts durch.
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