WordPress ist das dominierende Content-Management-System im Web. Kein Wunder, dass SEO für WordPress ein wichtiges Thema ist. Dieses Einsteigerbuch dürfte damit viele Website-Betreiber ansprechen. Ob privat oder beruflich, ob Blog, Shop oder Onepager – hier finden sie alles, was sie über SEO von WordPress-Installationen wissen sollten. Gestalterisch nicht immer top optimal gemacht, ist die Einstiegslektüre aber doch umfassend und voller konkreter Tipps, Anregungen und Werkzeuglisten. Thematisch führt der Autor gekonnt von Anfang an ein (wie funktionieren zum Beispiel Suchmaschinen?) und zeigt in sechs Kapiteln, wie Website-Betreiber ihre Seite analysieren, eine geeignete SEO-Strategie umsetzen und welche Plugins sowie Tools sie dabei unterstützen. Fazit: Lesenswert.

Wer zu denjenigen gehört, die glauben, CSS schon in- und
auswendig zu kennen, sollte dieses Buch lesen. Da sind sich Größen wie Jeffrey Zeldman, Jeremy
Keith oder Vitaly Friedman einig – um nur einige zu nennen. Und das ist
kein Wunder, denn die Autorin, CSS-Expertin und W3C-Mitarbeiterin Lea
Verou, hat ein geradezu enzyklopädisches Wissen, wenn es um das
mittlerweile sehr mächtige und komplexe Ökosystem aus über 80
W3C-Spezifikationen geht. Nun gibt es den 400-Seiten dicken Schinken
auch in deutscher Übersetzung. Sortiert nach Layout-Elementen wie
Hintergründen, Typografie, Formen oder Übergängen sowie nach CSS-Spezifikationen finden aber nicht nur CSS-Kenner, sondern auch Einsteiger praktische Tipps, Code-Beispiele
und Ausblicke auf die Zukunft – kurz: alles, was sie für die erfolgreiche
Arbeit mit CSS brauchen.

Kaum eine Branche bleibt von den disruptiven Innovationen der Digitalisierung verschont. Dabei sind es nicht so sehr die Technik- oder Produktentwicklungen, die Unternehmen wie Uber, Twitter oder Facebook an klassischen Firmen vorbeiziehen lassen – sondern innovative Geschäftsmodelle, meinen die beiden Autoren Oliver Gassmann und Philipp Sutter und setzen sich daher genau damit auseinander: Im ersten Teil zeigen sie, welche Entwicklungen klassische Unternehmen im Auge behalten sollten und wie sie diese im eigenen Unternehmen umsetzen können. Im zweiten Teil stellen sie spannende Praxismodelle vor – von den Vorreiterprojekten klassischer Konzerne wie BASF oder Bosch bis hin zu relativ jungen Unternehmen wie Rocket Internet.

Der Satz „Sie haben eine neue Nachricht“ markierte in den 1990ern das Ende des Internets für Nerds: AOL brachte den Durchschnittsbürger ins Netz, der Rest ist Geschichte. Steve Case, AOL-Mitgründer, beschreibt aber nicht nur die erste Welle: die Zeit, in der die Auffahrten für die Datenautobahnen entstanden. Über die zweite Welle – das Social und Mobile Web – bis hin zur dritten Welle, die derzeit auf uns zurollt – dem Internet der Dinge – plaudert Case gekonnt aus dem Nähkästchen. Er liefert dabei auch wertvolle Einschätzungen und Analysen. Sein Ziel: „Entrepreneuren zu helfen, ihren Träumen Gestalt zu verleihen“ und „den Platzhirschen der Großkonzerne ihre Albträume zu nehmen“. Das ist ihm unterhaltsam und lehrreich gelungen.

„Ideen hat man – oder nicht“. Dieser Spruch ist dumm, hohl und falsch,
findet Martin Gaedt, Autor und Ideentrainer. Seit vielen
Jahren provoziert er professionell gute Ideen – und weiß, dass jeder
jederzeit jede Menge davon hat – aber nie gelernt hat, diese zu erkennen und gezielt weiterzuentwickeln. Zeit also für ein
Ideen-Fitnessprogramm, und das gibt es mit diesem Buch. Doch wer eine Sammlung von Kreativitätsmethoden erwartet, liegt falsch. Denn es geht Gaedt um mehr: Um einen
Prozess, ein Pendeln zwischen offenen, den Kopf weit machenden O-Fragen
und den analytischen, klärenden A-Fragen. Denn es sind diese Art von Fragen, die die Welt verändern, so Gaedt. Mit dem
hübsch gestalteten Buch führt er auf mal
philosophische, mal praktisch konkrete Gedankenpfade und weiß in der Tat
zu inspirieren. Für alle, die sich nach mehr Kreativität sehnen, eine lohnende Lektüre. Wer etwas zum Nachschlagen braucht, sollte jedoch weitersuchen.

Dieses Buch ist für alle gedacht, die sich in die mächtige Programmiersprache einarbeiten und/oder ein Handbuch zum Nachschlagen brauchen. In 20 Kapiteln und auf über 1.000 Seiten liefert der Entwickler Philip Ackermann einen Rundumschlag. Nach einer Einführung mit Grundlagen und ersten Schritten geht es an den Sprachkern mit seinen Variablen, Datentypen und Operatoren. Danach widmet sich Ackermann den Objekten und Referenztypen. Er zeigt, wie Entwickler Websites dynamisch verändern oder Ereignisse verarbeiten und auslösen. Die Arbeit mit Formularen erklärt er ebenso wie die Steuerung von dynamischen Inhalten – etwa der Erstellung von Bildern und Grafiken. jQuery und moderne Web-APIs, die objektorientierte und funktionale Programmierung sowie die Arbeit mit ES6-Features und Node.js sind ebenfalls Thema. Zudem zeigt Ackermann, wie sich Code sinnvoll strukturieren lässt, wie ein professioneller Entwicklungsprozess aussieht und wie Entwickler richtig testen. Zahlreiche Beispiel-Codes, Best-Practices und Tabellen mit Listings helfen beim Nachschlagen sowie bei akuten Fragen und Problemen.

Tests sichern den Erfolg von Apps. Doch wie geht das? Antworten darauf finden App-Tester, Test-Manager und Produktentwickler in diesem Buch. Der Autor Daniel Knott testet seit 2010 Apps, spricht dazu auf Konferenzen und bloggt unter adventuresinqa.com. Nun hat er seine Erfahrungen in diesen Buch veröffentlicht. Er beginnt bei den Grundlagen – einer Einführung in mobile Datennetze, Geräte und den Besonderheiten des App-Testing – und schildert detailliert verschiedene Testmethoden, -automatisierungen, -umgebungen und -strategien. Zudem geht Knott auf die Vor- und Nachteile alternativer Testmethoden wie Crowd- und Cloud-Testing ein. Das Buch lässt sich linear lesen – und liefert dann einen Gesamtüberblick – oder punktuell, um ein Thema zu vertiefen. Eines sollten Leser jedoch auf jeden Fall bereithalten: Ihr Smartphone, um die Dinge gleich einmal auszuprobieren.

Es ist ein Geniestreich, meint die Federal Reserve Bank. Und der ehemalige US-Politiker Al Gore soll „die Tatsache, dass im Bitcoin-Universum ein Algorithmus die Funktion der Regierung ersetzt“ „ziemlich cool“ finden. Die digitale Währung mit dem bahnbrechenden Kryptografie-Verfahren wird von den einen gefürchtet, von den anderen bewundert. Die Gründerin der FinTechAcademy und des German Crowdfunding Networks Elfriede Sixt hält es jedenfalls für ein entscheidendes Element im Internet der Dinge: das „Internet des Geldes“, wie es die Bank von England ausdrückte. Warum das so ist, wie die Technologien dahinter funktionieren, wie die weitere Entwicklung aussehen könnte – und welche politischen, betriebs- und volkswirtschaftlichen Konsequenzen dies haben könnte, damit setzt sich die gelernte Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin in diesem neuen Buch auseinander. Sicher, der wissenschaftliche Titel wendet sich vor allem an Finanz-, Software- und Wirtschaftsfachleute. Doch das Thema dürfte künftig für uns alle relevant werden.