Anzeige
Anzeige
Software & Entwicklung
Artikel merken

Ein Marktüberblick über SaaS-Lösungen: Business-Applikationen in der Cloud

Software-as-a-Service, kurz SaaS, verfolgt als Software-Distributions-Modell die Philosophie, Software als Dienstleistung über das Internet bereitzustellen. Alle relevanten Prozesse werden dabei von einem Dienstleister übernommen. Dieser Marktüberblick beantwortet die Frage, was für und was gegen den Einsatz von SaaS-Lösungen im Unternehmensumfeld spricht. Darüber zeigt er auf, welche Business-Applikationen mittlerweile angeboten werden.

10 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

In den vergangenen Monaten und Jahren haben die Themen Software-as-a-Service und Cloud Computing verstärkt Einzug in das Geschäftsleben gehalten. Nur allzu gerne wird die Firma salesforce.com als Beispiel zitiert, wenn es darum geht, den Nachweis zu erbringen, dass auch Business-Anwendungen – in diesem Fall eine CRM-Lösung – in der Cloud betrieben werden können und sich dieses Geschäftsmodell durchaus auch finanziell für Unternehmen unterschiedlicher Größe lohnen kann. Fakt ist: Das Marktvolumen für Geschäftsanwendungen, die im Software-as-a-Service-Modell betrieben werden, ist derzeit noch gering, steigt aber rasant. Auch die Vielfalt an SaaS-Business-Applikationen ist in der jüngsten Vergangenheit deutlich gestiegen.

37signals bietet eine Reihe von SaaS-Anwendungen aus unterschiedlichen Bereichen an.

37signals bietet eine Reihe von SaaS-Anwendungen aus unterschiedlichen Bereichen an.

Anzeige
Anzeige

Doch gerade im Business-Umfeld spielen natürlich Fragen wie Sicherheit, Skalierbarkeit und Verfügbarkeit eine entscheidende Rolle, sodass vor einem Marktüberblick die Frage nach dem Pro und Kontra bei SaaS-Lösungen aus Anwendersicht steht. Welche Argumente sprechen also für, welche gegen einen Einsatz von
Software-Lösungen, die im SaaS-Modell angeboten werden? Die
nachfolgenden Ergebnisse stammen aus einer Anwenderbefragung aus dem
Jahr 2006/2007, an der sich fast 200 Anwender beteiligten.

Vorteile von SaaS Nachteile von SaaS
Kostentransparenz und -flexibilität Abhängigkeit vom Anbieter
Keine zusätzlichen Investitionen Daten werden nach außen verlagert
Fokus auf das eigene Kerngeschäft Rechtliche Fragen
Zusätzliche Dienstleistungen Untransparenter Markt

Vorteile des SaaS-Modells aus Anwendersicht

Bei der Frage „Welche Gründe sprechen aus Ihrer Sicht für den Einsatz einer SaaS-Lösung?“ spielte es keine Rolle, ob das Unternehmen des Befragten bereits solche Lösungen im Einsatz hatte oder nicht. Im Rahmen der Umfrage kristallisierten sich vier Vorteile des SaaS-Modells heraus, die besonders häufig genannt wurden.

Anzeige
Anzeige

Im Gegensatz zum traditionellen Lizenzmodell, bei dem Softwareprogramme pro Arbeitsplatz gekauft werden müssen, ermöglicht das SaaS-Modell die flexible und transparente Abrechnung nach Gebrauch. Bezahlt wird nur, was auch genutzt wird. Werden Zugänge nicht mehr benötigt, können sie in der Regel innerhalb kürzester Zeit gekündigt werden. Gerade in diesem Punkt schlägt das SaaS-Modell das traditionelle Lizenzmodell um Längen.

Anzeige
Anzeige

Auch bei IT-Investitionen sprechen die Vorteile deutlich für Software-as-a-Service. Alles, was für das Arbeiten in der Regel benötigt wird, ist ein Internetanschluss. Die für den Einsatz der Anwendung notwendige Infrastruktur wird vom Anbieter betrieben. Und so gibt es nicht wenige Fachleute, die die Wirtschaftskrise als Treiber für den SaaS-Einsatz im Unternehmen sehen.

Das SaaS-Modell erlaubt es außerdem, den Fokus auf das eigene Kerngeschäft zu legen. Dieser Punkt spielt gerade in kleinen und mittleren Unternehmen ohne große eigene IT-Ressourcen eine zentrale Rolle. Die IT soll die Geschäftsprozesse unterstützen und nicht umgekehrt. Auf der anderen Seite sind Informations- und Kommunikationstechnologie mittlerweile so wichtig für die Mehrheit der Unternehmen geworden, dass nicht mehr darauf verzichtet werden kann. Der Bezug von Business-Applikationen als Service von einem externen Dienstleister wird da immer häufiger in Erwägung gezogen.

Anzeige
Anzeige

Darüber hinaus ist Software-as-a-Service mehr als nur Software auf Knopfdruck. Neben der reinen Software-Anwendung bietet der SaaS-Anbieter in der Regel eine Vielfalt zusätzlicher Dienstleistungen von der Schulung über das regelmäßige Aktualisieren der Software bis hin zum sicheren Backup der Daten und Informationen. Gerade der letzte Punkt erfolgt bei einem SaaS-Anbieter mit professionellem Rechenzentrum in einer Art und Weise, die für die meisten kleinen und mittleren Unternehmen selbst gar nicht realisierbar wäre.

Nachteile des SaaS-Modells aus Anwendersicht

Doch wo viel Licht ist, da gibt es bekanntlich auch Schatten und so wurde in der Anwenderbefragung natürlich auch nach den Nachteilen des SaaS-Modells aus Anwendersicht gefragt. Auch hier konnten die rund 200 Befragten wieder unabhängig davon antworten, ob sie selbst bereits Erfahrungen mit SaaS-Lösungen hatten oder nicht.

Die Zahl von SaaS-Business-Applikationen wächst stetig. Die force.com-Plattform ist bei der Entwicklung von Cloud Apps behilflich.

Die Zahl von SaaS-Business-Applikationen wächst stetig. Die force.com-Plattform ist bei der Entwicklung von Cloud Apps behilflich.

Viele Anwender fürchten die Abhängigkeit von einem SaaS-Anbieter und den Verlust der Kontrolle – sowohl über die eingesetzten Software-Anwendungen, als auch über die gesamte IT-Infrastruktur einschließlich Sicherungskopien. Die einzige „Lebensader“ ist ihre Internet-Verbindung in das Rechenzentrum des SaaS-Anbieters. Sperrt der sein Rechenzentrum und verschwindet auf „Nimmer-Wiedersehen“, können auch die betroffenen Anwender ihr Unternehmen zusperren.

Anzeige
Anzeige

Dieses „Worst-Case“-Szenario ist sicher übertrieben. Auch muss jeder Unternehmer einsehen, dass Unternehmen in einer vernetzten Geschäftswelt nicht überleben können, wenn sie sich nicht auch in Abhängigkeiten begeben. Die Frage ist: Wie kann diese Abhängigkeit vertraglich und vor allem organisatorisch so abgefedert werden, dass sie beim IT-GAU nicht zum Total-GAU wird? Darüber hinaus sollte sich jedes Unternehmen die Frage stellen, wie abhängig es schon jetzt von internen wie externen IT-Fachleuten ist und welche Gefahren diese Abhängigkeit birgt.

Die Angst vor der Abhängigkeit überschneidet sich mit der Scheu, Daten nach außen zu verlagern, denn natürlich möchte kein Unternehmen die Hoheit über seine unternehmenskritischen Daten verlieren. Aber auch hier genügt wieder ein Vergleich mit dem Ist-Zustand. Viele Unternehmen haben bereits heute ihre unternehmenskritischen Daten wie zum Beispiel die Buchhaltung an einen Steuerberater ausgelagert. Arbeitet dieser mit der DATEV zusammen, setzt er eines der ältesten, in Deutschland verfügbaren SaaS-Systeme ein, denn die DATEV verarbeitet bereits seit 1966 Buchhaltungsdaten im Auftrag der Steuerberater.

Ein seriöser SaaS-Partner wird die Unternehmensdaten wie seinen Augapfel hüten, denn davon hängt sein Geschäftserfolg ab. Die dafür notwendigen professionellen Möglichkeiten hat er in der Regel in seinem Rechenzentrum. Dennoch sollte jeder SaaS-Anwender im täglichen Zusammenarbeiten mit dem SaaS-Anbieter überprüfen, wie dieser mit seinen Daten umgeht und ob er selbst firmenkritische Daten seriös be- und verarbeiten kann. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Anzeige
Anzeige

Auch rechtliche Fragen wurden in der Anwenderumfrage als Nachteil gewertet. Im Mittelpunkt stehen diesbezüglich in der Regel die so genannten Service Level Agreements (Dienstgütevereinbarungen, SLAs), die die Verfügbarkeit, Leistungsfähigkeit und Sicherheit der SaaS-Anwendung regeln. Diese spielten schon in der Vergangenheit bei komplexen Anwendungsumgebungen im Outsourcing-Bereich eine besondere Rolle, in der täglichen SaaS-Praxis haben sie jedoch an Bedeutung verloren. Die Verfügbarkeit der meisten heute am Markt verfügbaren SaaS-Lösungen wird in den AGBs des Service-Providers geregelt und erfordert in der Regel keinen gesonderten Abschluss eines SLAs.

Wie zu Beginn erwähnt, nennen die meisten Business-Anwender auf die Frage, wen sie denn als SaaS-Anbieter kennen, die Firma salesforce.com. Doch mittlerweile gibt es eine ganze Reihe weiterer Business-Applikationen, die im SaaS-Modell betrieben werden. Hier herrscht in jedem Fall Aufklärungsbedarf. Der nachfolgende Marktüberblick soll dies unterstreichen.

Business-Applikationen in der Cloud

Aufgrund der großen Vielfalt der Software-Anwendungen, die bereits im SaaS-Modell betrieben werden, kann es im Rahmen dieses Beitrags nicht gelingen, einen kompletten Marktüberblick zu vermitteln. Im Hinblick auf den Einsatz im Unternehmensumfeld wurde der Fokus deshalb auf die Anwendungsbereiche Customer Relationship Management (CRM), Shopsysteme, Newsletter, Web-Conferencing/Online-Meeting, Voice over IP (VoIP), Groupware/Projektmanagement, Fakturierung sowie Office-Lösungen gelegt.

Anzeige
Anzeige

Customer Relationship Management

In diesem Anwendungsbereich muss die Firma salesforce.com als einer der SaaS-Pioniere genannt werden. Mehr als 60.000 Kunden und über eine Million Abonnenten sprechen eine deutliche Sprache und beweisen, dass man es mit einem reinen Software-as-a-Service-Geschäftsmodell unter die Top3 der weltweit führenden CRM-Anbieter schaffen kann. Doch gerade im CRM-Bereich gibt es eine ganze Reihe weiterer SaaS-Lösungen. Um bei den „Großen“ zu bleiben: Auch Oracle und Microsoft bieten ihre CRM-Lösungen im SaaS-Modell an. Die Firma SugarCRM bietet die kommerziellen Varianten ihrer gleichnamigen Open-Source-CRM-Lösung auch gehostet an. Speziell für Selbstständige und kleine Unternehmen bietet die CAS Software AG mit CAS PIA ein CRM-on-Demand-System an.

Salesforce http://www.salesforce.com/de/
Oracle www.oracle.com/crmondemand
Microsoft http://bit.ly/ms_dynamics_crm
SugarCRM http://www.sugarcrm.com/crm/
CAS Software AG http://www.cas-pia.de
Highrise http://highrisehq.com
Zoho http://crm.zoho.com/crm/
OpenERP http://www.odoo.com

Shopsysteme

Webanwendungen wie Online-Shops sind prädestiniert für Software-as-a-Service und so ist es kein Wunder, dass es eine ganze Reihe von SaaS-Lösungen für diesen Bereich gibt. Mittlerweile bieten fast alle großen Internet-Provider wie 1&1, Strato oder Hosteurope Shop-Systeme für ihre Hosting-Kunden an, die diese als Service nutzen können. Der Intershop-Gründer Stephan Schambach gründete nach seinem Ausstieg bei Intershop Demandware, einen international aufgestellten SaaS-Anbieter von e-Commerce-Lösungen. Wer es lieber lokal mag, der findet bei der Firma Xsite ein Shop-System im Software-as-a-Service-Modell. Ebenfalls aus Deutschland stammt die Firma Commercetools.

1&1 http://bit.ly/1und1shops
Strato http://www.strato.de/shops/
Hosteurope http://www.hosteurope.de/produkte/E-Shops
Demandware http://www.demandware.com/
Xsite http://www.xsite.de
Commercetools http://www.commercetools.de
Shopify http://www.shopify.com
Magento SaaS http://bit.ly/magento_saas
Plenty Markets http://www.plentysystems.de
Tradoria http://www.tradoria.info

Newsletter

Der Einsatz von E-Mail-Kampagnen in Marketing und Vertrieb gehört heute in den meisten Unternehmen zum Standard. Gerade Freiberufler und kleine Unternehmen profitieren von den günstigen Produktions- und Versandkosten, müssen sich dabei aber auf ein System verlassen können, das allen Anforderungen an den rechtskonformen Versand von E-Mail-Newslettern erfüllt. Ein erfolgreicher Service in diesem Bereich, der es mittlerweile weltweit auf mehr als 175.000 Anwender geschafft hat, ist Mailchimp. In Deutschland gibt es ebenfalls eine Reihe von SaaS-Lösungen wie den Teamletter oder den Agnitas E-Marketing Manager.

Anzeige
Anzeige
Mailchimp http://www.mailchimp.com
Teamletter http://www.teamletter.de
E-Marketing Manager http://www.agnitas.de
Sendcube http://www.sendcube.com
Sendloop http://sendloop.com

Web-Conferencing/Online-Meetings

Ein wichtiger Bereich gerade vor dem Hintergrund der derzeit notwendigen Kosteneinsparungen in vielen Unternehmen ist der Bereich Web-Conferencing und Online-Meetings. Anstatt Kosten für Geschäftsreisen, Kundentermine oder Seminare und Trainings zu verursachen, setzen immer mehr Unternehmen auf die Online-Variante. Dankenswerterweise finden sie auf Angebotsseite eine ganze Reihe von im SaaS-Modell betriebenen Lösungen wie zum Beispiel Webex oder GoToMeeting und GoToWebinar von Citrix. BeamYourScreen ist ein weiteres SaaS-Angebot für diesen Anwendungsbereich.

WebEx http://www.webex.de
Citrix GoToMeeting http://www.gotomeeting.com
Citrix GoToWebinar http://www.gotowebinar.com
BeamYourScreen http://www.BeamYourScreen.com
Dimdim http://www.dimdim.com
Adobe http://www.adobe.com/products/acrobatconnectpro/

Voice over IP

Auch die gute alte Telefonanlage gibt es mittlerweile als Software-as-a-Service. Die meisten der oben genannten Web-Conferencing-Lösungen bieten eine entsprechende VoIP-Funktionalität, die eine Telefonanlage aber nicht ersetzt. Die Nfon AG beschäftigt sich dagegen ausschließlich mit dem Thema Telefonanlage-as-a-Service und hat mit „nvoice“ den entsprechenden Dienst im Angebot. Hauptvorteil dieses Services laut Anbieter: die Kosten. Nfon berechnet pro Telefonarbeitsplatz (Nebenstelle) 6,80 Euro pro Monat. Hinzu kommt dann eventuell noch eine Flatrate ins Festnetz für 3,90 Euro. Auch der VoiP-Anbieter sipgate hat mit „sipgate Team“ eine virtuelle Telefonanlage im Programm.

Nfon http://www.nfon.com/
Sipgate http://www.live.sipgate.de/

Groupware/Projektmanagement/Timetracking

Die Bereiche Groupware, Timetracking und Projektmanagement wurden zusammengefasst, da sie inhaltlich nur schwer voneinander abzugrenzen sind. Ein ganzes Portal an Groupware- und Projektmanagementlösungen im SaaS-Modell bietet 37signals. Im Mittelpunkt steht dabei die Projektmanagementlösung Basecamp, die es bis heute auf stolze drei Millionen Anwender geschafft hat. In Europa hat sich die schwedische Firma Projectplace nach eigenen Angaben die Marktführerkrone aufgesetzt, sie schafft es immerhin auf 450.000 registrierte Anwender. Auf Platz 2 landet nach Unternehmensangaben die Firma 5 Point AG aus Darmstadt mit ihrem Service Teamspace. Auf das Thema Zeiterfassung als wichtigen Bestandteil des Projektmanagements und der Fakturierung hat sich der Service mite konzentriert.

Anzeige
Anzeige
37signals http://basecamphq.com
Projectplace http://bit.ly/projectplace
5 Point http://bit.ly/5point_Solutions
Mite http://mite.yo.lk
Todoyu http://www.todoyu.com
Flowtrack http://www.flowtrack.com
Open-Xchange http://bit.ly/OX_Solutions

Fakturierung/Finanzbuchhaltung

Das Thema Faktura und Finanzbuchhaltung ist zwar sehr wichtig, wird aber gerade von vielen Freiberuflern und Selbstständigen oft als notwendiges Übel betrachtet. Gerade dieser Zielgruppe bietet die Firma Billomat ihren gleichnamigen Service zum Schreiben von Angeboten und Rechnungen an. Einen ähnlichen Service bietet auch die Firma Fastbill. Wer den Bereich Finanzbuchhaltung auch noch mit einer SaaS-Lösung abdecken will, findet bei der Firma Collmex den entsprechenden Dienst. Die Firma Esker hat sowohl für den Rechnungseingang als auch für das E-Invoicing/E-Billing eine SaaS-Lösung im Portfolio.

Billomat http://www.billomat.com
Fastbill http://www.fastbill.com
Collmex http://collmex.de
Esker http://www.esker.de

Office-Anwendungen

Microsoft hat sich lange zum Thema Software-as-a-Service zurückgehalten und bietet erst seit kurzem mit der „Microsoft Business Productivity Online Standard Suite“ eine gehostete Version seiner bekannten Office-Lösungen an. Google stellt bereits seit einiger Zeit mit seinen Google Apps eine vollständig webbasierte Office-Suite im SaaS-Modell dagegen. Man darf gespannt sein, wie das Rennen „Platzhirsch gegen Suchmaschinen-Herausforderer“ ausgehen wird.

Microsoft http://www.microsoft.com/online/de-de/business-productivity.mspx
Google http://www.google.com/intl/de/apps/business/

Weitere Enterprise-2.0-Anwendungen

Web 2.0 wäre nicht Web 2.0, wenn es nicht eine ganze Reihe von SaaS-Lösungen hervorgebracht hätte. Das Mitmachweb kann ja nur zum Mitmachen einladen, wenn dafür die entsprechenden Anwendungen vorhanden sind. Und dass diese nicht als lokale Softwarelizenzen, sondern webbasiert angeboten werden, liegt auf der Hand. Und so gibt es in diesem Bereich zahlreiche SaaS-Dienste wie den Microblogging-Dienst Yammer oder die Enterprise-Wiki-Plattform Confluence. Darüber hinaus bieten Business-Netzwerke wie LinkedIn, Facebook oder XING mittlerweile zahlreiche Tools und Applikationen im SaaS-Modell an.

Fazit

Zu behaupten, Business-Applikationen in der Cloud beschränken sich lediglich auf salesforce.com, ist sicher falsch. Zu behaupten, der SaaS-Markt für Business-Anwendungen verfüge über dieselbe Vielfalt wie der Markt für traditionelle Lizenzsoftware sicher auch. Doch der SaaS-Bereich holt stetig auf. Immer mehr Software-Entwickler setzen auf die Wolke als Distributionsmedium. Immer mehr Anwender folgen diesen Anbietern in die Wolke und nutzen die entsprechenden Anwendungen. Wer sich vorab über den SaaS-Anbieter informiert und eine Anwendung erst einmal mit einem Demo-Account testet, sollte in der Lage sein, die Risiken zu minimieren und von den Vorteilen des SaaS-Modells zu profitieren. Insbesondere Selbstständige und Kleinunternehmen ohne eigenes IT-Personal und mit nur geringem IT-Know-how sind prädestiniert für den Einsatz von Software-as-a-Service-Lösungen und sollten mittlerweile auch für die wichtigsten Anwendungsbereiche die entsprechenden SaaS-Angebote finden.

Von der Software zum Service
Mit dem Fachbuch des Autors (http://www.saas-forum.net/saas-buch) erhalten Führungskräfte einen umfassenden Überblick über die Entwicklungsgeschichte des deutschsprachigen Software-as-a-Service-Markts sowie konkrete Entscheidungshilfen für den Einsatz von SaaS-Lösungen, einen Einblick in das Cloud-Computing-Konzept, seine Einsatzszenarien in der Praxis und derzeit verfügbare Lösungskonzepte.
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
9 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Jule

Hallo,

eine weitere Alternative im Bereich der Webkonferenzen ist Mikogo. Ebenfalls aus dem Haus BeamYourscreen ist dieses einfach zu bedienende Tool für private wie auch kommerzielle Nutzung kostenlos. Weitere Informationen sind zu finden unter: http://www.mikogo.de/

Mit besten Grüßen
Jule Nowoitnick
The Mikogo Team

Antworten
Michael Mühl

Wir haben einen Software Vergleich für Saas-Buchaltungs-Lösungen erstellt. Diesen findet man unter: http://www.steuerberaten.de/fibuonline/

Antworten
Heiko Webers

Aus dem deutschsprachigen Markt sei im Bereich Groupware/Online Projektmanagement auch noch Werkstatt42 erwähnt.

Antworten
Christian

auch wenn der Artikel schon was älter ist, lohnt sich doch der Hinweis auf unseren neuen SaaS Katalog http://www.appshaker.de . Dort sind ne Menge Apps aus vielen Anwendungsbereichen gelistet.

Antworten
Jan

Am besten sollte man garnichts in der Cloud haben

Antworten
Laradi

Der Markt wächst stark im Bereich der Marketingtools, so wird nicht nur die Software in die Cloud ausgelagert, sondern auch die ganze Datenbank. Wie in diesem guten Artikel beschrieben, ist einer der großen Vorteile, die Tatsache, dass seitens des Unternehmens keine IT Administration mehr nötig ist. Gerade kleineren und mittelständischen Unternehmen spart dies viel Geld.

Gerade im Bereich Marketing gewinnen Software as a Service Tools an Bedeutung. Neben CRM, gibt es auch Anbieter, die komplette online Brand Portale stellen (wie Bynder, http://getbynder.com/de/). Unternehmen können Ihre gesamten Medien Assets online verwalten, und Informationen zentral allen Partnern und Agenturen bereitstellen. Ich denke, Marketingabteilung können besonders von Cloud Software profitieren, da es ein Mangel von Kommunikation und unnötige Arbeitsschritte (e.g. Versenden von großen Dateien) oftmals Effizienz-Blocker sind.

Antworten
emrahduman90

You should look GraphicMail for Mail Marketing

Antworten
Florian.Kappert

Hallo Herr Grohmann, Liebes T3N-Team,

der Markt im Bereich Cloud Business Applikationen wächst weiter und weiter. Nicht nur die Kernanwendungsbereiche werden nachgefragt sondern auch Lösungen mit speziellerem Nutzen für die Anwender entwickelt. Dank moderner Partnerkonzepte (wie Salesforce und vergleichbare) verbinden sich immer mehr Business Applikationen zu einem übergreifenden Produktangebot für Nutzer.

Das hat für uns alle den Vorteil, dass auch Business-Anwendungen spezieller und anwenderfreundlicher werden können. Dabei müssen nicht alle Funktionen die sich jemals ein Kunde gewünscht hat umgesetzt werden sondern man schafft mit einem offenen Partnerkonzept die Möglichkeit, diesen Kunden trotzdem eine Lösung zu bieten. Ich persönlich bin der Meinung, dass dadurch die Kundenzufriedenheit ganz stark positiv beeinflusst werden kann. Man denke an ein mittelständisches Unternehmen mit einem ERP-System im Zentrum der eingesetzten Business Applikationen und drum herum eine Vielzahl an Systemen die jeweils einige der vorhandenen Herausforderungen perfekt lösen. Wird es nicht dadurch viel unwahrscheinlicher das der Kunde unzufrieden wird und wechselt? Meiner Meinung nach auf jeden Fall.

Wir bei Bilendo (www.bilendo.de) profitieren jedenfalls ganz stark von diesem Trend zu offenen Partner-Modellen und finden ganz wunderbar neben den Anwendungen platz die unsere Kunden schon im Einsatz haben. Als Software-Anbieter im Bereich „Mahnwesen für Unternehmen“ sind wir natürlich auch darauf angewiesen, dass wir in keine Konkurrenzsituation treten sondern den Gesamtnutzen und die übergreifende Kundenzufriedenheit stärken.

Sollten wir das Thema nicht also noch einmal aufgreifen und einen aktuellen Artikel unter diesem Topic planen?

Antworten
Vroni

Hallo,
in die Rubrik Fakturierung/Finanzbuchhaltung solltet ihr auch noch BuchhaltungsButler (https://www.buchhaltungsbutler.de) mit aufnehmen. Teste das jetzt gerade und bin bisher ganz zufrieden.

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige