Open-Source-News
OpenOffice 3.0 Beta erschienen
Die Entwickler von OpenOffice.org haben
Version 3.0 der Open-Source-Office-Suite als Beta [1] veröffentlicht. Das Paket bietet bereits den vollen Funktionsumfang und ist erstmals auch
nativ unter Mac OS X lauffähig. Neben der Einführung eines Startcenters wurden auch die einzelnen Programme
überarbeitet und verfügen über eine Reihe von neuen Features. Unter anderem hat Writer eine komplett überarbeitete Notizfunktion erhalten und
erlaubt jetzt auch die Ansicht mehrerer Seiten im Editier-Modus. Die
Tabellenkalkulation Calc lässt nun die Bearbeitung der Sheets von
mehreren Benutzern gleichzeitig zu, und das Zeichenprogramm Draw kann PDFs der Version 3.0
lesen und weiterverarbeiten. Wichtige Erweiterungen gibt es
auch bei den unterstützten Formaten, erstmals werden das
OpenDocument-Format 1.2 (ODF) und der lesende Zugriff auf Dateien aus
Microsoft Office 2007 und Microsoft Office 2008 für Mac OS X
unterstützt. Mit der neuen Version ändert sich auch die Lizenzierung der Software: OpenOffice steht nun unter der Lesser General Public License
Version 3 (LGPL v3).
Showmedo: Freie Screencast-Plattform
Sinn und Zweck von Screencasts ist die Übertragung der aus Foren
bekannten Hilfestellungen und Tutorials auf eine multimediale Ebene. Auf ShowMeDo [2] wird audiovisuelles Lernen rund um die
Themen Programmierung, Webentwicklung, Grafikgestaltung und Linux eingesetzt; der Fokus der veröffentlichten Videos liegt auf Open
Source. Das 2005 gestartete Projekt nahm in den Folgejahren immer mehr an Fahrt auf und arbeitet mittlerweile mit python.org zusammen. Die meisten Screencasts thematisieren Werkzeuge zur Webentwicklung sowie Programmier- und Skriptsprachen wie Python, Ruby, Java, JavaScript und Perl, darüber hinaus sind Videos zu Office-Programmen, Grafikgestaltung und Linux im Angebot. Die Screencasts können kostenlos
betrachtet werden, zum Herunterladen und zum Einstellen eigener
Screencasts ist eine Registrierung notwendig.
Opentabs kombiniert ERP und CRM
Wer
als Kleinunternehmer oder Mittelständler seine Ressourcen effizient
planen und koordinieren will, kommt
heute nicht mehr ohne eine Software zum Enterprise Resource Planning
(ERP) aus. Die Unternehmen sind allerdings nicht unbedingt auf die Software-Pakete von SAP und Co. angewiesen: Das Projekt Opentaps [3] hat eine quelloffene Version 1.0
seiner gleichnamigen Komplettlösung für die softwaregestützte
Ressourcenplanung und Kundenpflege veröffentlicht. Neben ERP bietet das Programm ein System zum Customer Relationship Management (CRM)
und verbindet so die eigenen Ressourcen mit einem kundenorientierten
Marketing. Opentaps basiert auf der betriebswirtschaftlichen
Standardsoftware OFBiz [4] und steht unter der Honest Public Licence
(HPL), einer Abwandlung der GPL mit Ergänzungen für Hosting und SaaS. Neben einer serviceorientierten Architektur (SOA) überzeugt vor
allem die große Anzahl frei wählbarer Datenbanken (u. a.
MySQL, PostgreSQL, Oracle und SQL Server). Integrierte Features sind unter anderem Warenbestand und Einkauf, Lagerhaltung und Materialwirtschaft, Auftragserfassung und Versandabwicklung, Partnermanagement, Produktkatalogmanager sowie Buchhaltung.
Vereinfachtes Management von Geschäftsprozessen
Die beiden Open-Source-Unternehmen Colosa
und KnowledgeTree haben ein Mashup ihrer webbasierten Applikationen
ProcessMaker und KnowledgeTree zum freien Download bereitgestellt. Das
neue Tool [5] soll die Planung und Steuerung von Geschäftsprozessen
vereinfachen und gleichzeitig der Verwaltung und Speicherung von
Dokumenten dienen. Colosas ProcessMaker
ist eine Open-Source-Software zur Automatisierung dokumentenintensiver
Unternehmensprozesse wie etwa Finanzen oder Personalwesen. Der
Funktionsumfang umfasst unter anderem die Erstellung und kollaborative
Bearbeitung von Arbeitsabläufen, anpassbare Formulare sowie eine
Verbesserung des Rechnungswesens. Das umfangreiche Document-Management-System KnowledgeTree
richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen sowie
staatliche Institutionen. Das gemeinsame Tool steht als Plugin in einem
Paket mit ProcessMaker 1.0 zum Download
für Windows und Linux bereit.
SugarCRM 5.1 ermöglicht mobile Nutzung
SugarCRM, Anbieter des gleichnamigen Open-Source-CRM-Systems, hat eine Beta-Version der SugarCRM-Suite 5.1 [6] veröffentlicht. Wichtigste Neuerungen sind erweiterte
Reporting-Funktionen und Wireless-Funktionen zur mobilen Nutzung. Mit
den neuen Reporting- und Analyse-Funktionen sollen SugarCRM-Nutzer
größeren Einblick in die Vertriebseffizienz und das Kundenverhalten erlangen. Dank der überarbeiteten
Wireless-Funktionen soll sich SugarCRM zudem auch unterwegs auf PDAs
und Smartphones ohne Einschränkungen
nutzen lassen. Eine optimierte Benutzeroberfläche ermöglicht die
Navigation in Bearbeitungs-, Detail- und Listenansichten sowie den
Zugriff auf das Mitarbeiterverzeichnis, das Speichern von Präferenzen
und die Anzeige der zuletzt aufgerufenen Elemente. Neben den Verbesserungen in den Bereichen Analyse und mobile Nutzung
optimiert SugarCRM 5.1 die Datenimportfunktionen, bietet erweiterte
Möglichkeiten für die Erstellung benutzerdefinierter Objekte und Module
mit dem Sugar Module Builder und ermöglicht SugarCRM-Administratoren über neue Tracking-Funktionen eine bessere Überwachung der Auslastung
und Performance des Systems.