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Sascha Lobo im Interview: „Ich habe Geld sehr lange unterschätzt“

Sascha Lobo ist der prominenteste Netz-Vordenker der Republik und prägt wie kein Zweiter den Diskurs über die Digitalisierung. Im Rahmen unserer t3n-Themenwoche erklärt Lobo im Interview mit t3n die wichtigsten Faktoren für seinen Erfolg, warum er so wenig twittert und was sich gegen die weltweite Überwachung unternehmen lässt.

9 Min. Lesezeit
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Sascha Lobo im Interview. (Foto: Reto Klar)

t3n Magazin: Wie würdest du dich selbst beschreiben? Als Autor, Journalist, Vordenker oder Unternehmer?

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Sascha Lobo: Als Unternehmer und Autor. Diese Doppelrolle spiegelt sich auch bei meinem aktuell wichtigsten Projekt wieder, nämlich Sobooks. Dort baue ich gemeinsam mit drei anderen Gründern die Plattform auf, die ich als Autor in Zukunft brauche.

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t3n Magazin: Was verbirgt sich hinter Sobooks?

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Lobo: Sobooks steht für Social Books. Dahinter steckt ein Access-Modell für Bücher: E-Books im Browser lesen. Bei Kulturgütern im Netz wie Musik oder Film gibt es eine sehr starke Bewegung weg vom Download und hin zum Access-Modell. Der Erfolg von Spotify etwa ist ein Zeichen dafür. Im Bereich „Buch“ allerdings, dem Kulturgut mit den geringsten Datendurchsätzen überhaupt – nur Buchstaben – existiert noch kein vernünftiges Streaming-Modell, das den Namen ernsthaft verdient. Und ich rede jetzt nicht davon, dass man sich irgendwo ein paar E-Books leiht, die man dann wieder „zurückgeben“ muss oder die mit hartem DRM verseucht sind. Bei Sobooks loggen sich Nutzer via Browser in ein Buch ein. Ein gekauftes Sobook lässt sich auf jedem Gerät mit modernem Browser lesen, egal ob Laptop, Desktop-Computer, Tablet oder Smartphone. Gleichzeitig kann jeder Satz in einem Sobook von außen verlinkt werden. Das macht auch das Teilen von Zitaten in sozialen Medien überhaupt erst sinnvoll.

t3n Magazin: Ein ambitioniertes Projekt. Nicht nur Sobooks zeigt, dass du ein digitaler Macher bist. Könntest du dir eigentlich noch vorstellen, eine Festanstellung einzugehen?

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Lobo: Unter bestimmten Umständen und für einen begrenzten Zeitraum könnte ich mir das durchaus vorstellen oder zumindest so tun, als wäre es okay. Wichtig wäre allerdings ein hoher Grad an unternehmerischer Freiheit. Und Geld. Das Jahresgehalt müsste schon absurd, also ungefähr siebenstellig sein.

Sascha Lobo will mit Sobooks den Buchmarkt aufmischen und Bücher ins Internet-Zeitalter überführen. Hinter der Idee verbirgt sich ein Access-Modell für Bücher, das an Spotify erinnert.

Sascha Lobo will mit Sobooks den Buchmarkt aufmischen und Bücher ins Internet-Zeitalter überführen. Hinter der Idee verbirgt sich ein Access-Modell für Bücher, das an Spotify erinnert.

t3n Magazin: Hat Geld also einen hohen Stellenwert für dich?

Lobo: Ich habe Geld sehr lange unterschätzt – leider, weil es so eine unsympathische Veranstaltung ist. Das hat bei mir Anfang der 2000er zu massiven Problemen geführt. Damals bin ich zeitweise sogar aus der Krankenversicherung geflogen, weil ich sie nicht bezahlt habe. Irgendwann kam dann der Moment, als ich merkte, dass Handlungsfreiheit – also das, was mir als Selbstständiger so wichtig ist – immer auch eine Frage des Geldes ist. Und als ich das verinnerlicht hatte, habe ich aufgehört, 17 Projekte gleichzeitig zu verfolgen, von denen 16 nicht nur kein Geld einbrachten, sondern auch noch Geld kosteten. Mittlerweile verfolge ich eine sehr klare Linie: Entweder arbeite ich für ein sehr hohes Honorar oder komplett ohne. Es gibt für mich keine komischen Zwischenstufen.

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t3n Magazin: Du hast wie kaum ein anderer in Deutschland die Möglichkeit des Netzes für deine Karriere und den Aufbau deiner Person als Marke genutzt. Was waren im Rückblick die wichtigsten Erfolgsbausteine für deine Netz-Karriere?

Lobo: Es wäre natürlich albern, wenn ich nicht auf meine Frisur verweisen würde. Ich habe sie sehr bewusst so inszeniert. Den roten Iro habe ich mir anlässlich der Vorstellung meines ersten großen Buchs „Wir nennen es Arbeit“ auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2006 zugelegt. Neben meiner Frisur war aber auch meine Beharrlichkeit wichtig, immer weiterzumachen. Konstanz wird allgemein unterschätzt. Hinzu kam meine Ansprechbarkeit für Medien, eine sehr deutliche Positionierung und eine penible Interview-Vorbereitung, die vorsieht, sich Punchlines zu überlegen. Punchlines sind kurze, aussagekräftige Sätze, die sich gut zitieren lassen. Auch meine Bücher sind ein wichtiger Bestandteil – als Experte in der Öffentlichkeit wird man vor allem wahrgenommen, wenn man Bücher geschrieben hat. Und nicht zu vergessen: die konsequente Nutzung der sozialen Medien.

t3n Magazin: Welche sind deine wichtigsten Kanäle im Netz?

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Lobo: Meine wöchentliche Kolumne auf Spiegel Online und Twitter, in letzter Zeit immer stärker Facebook. Ich habe Facebook zwar lange ein bisschen zu stiefmütterlich behandelt, versuche mich seit einiger Zeit aber etwas mehr zu beteiligen – ohne mein Motto im Umgang mit sozialen Medien jedoch zu sehr zu ignorieren.

t3n Magazin: Welches Motto?

Lobo: „Reduce to the Max“, auf’s Maximum reduzieren. Auf Twitter angewendet bedeutet es beispielsweise, dass ich sehr selten twittere – im Schnitt einmal die Woche, manchmal noch weniger. Wenn ich aber einen Tweet absetze, versuche ich, die Wirkung zu maximieren. Es kommt nicht selten vor, dass ich mir eine Stunde oder länger überlege, wie genau ein Tweet aufgebaut sein muss. Welches Thema, welche Formulierung? Setze ich einen Link oder nicht? Füge ich einen Hashtag ein oder nicht? Wie appellativ ist der Tweet? Bei Facebook ist diese Strategie schwieriger durchzuhalten, weil es viel zu Diskussionen und Kommentaren kommt, was entsprechend Zeit in Anspruch nimmt.

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t3n Magazin: Was würdest du jungen Menschen mit auf dem Weg geben, die sich im Netz selbstständig machen und auf Basis ihrer Person etwas auf die Beine stellen wollen?

Lobo: Zuallererst ist da natürlich die Frisur entscheidend. Das hört sich jetzt scherzhaft an, aber es steckt ein wahrer Kern dahinter. Denn selbst was Substanz und fachliche Expertise angeht, bleiben viele Menschen gerade in der Medienöffentlichkeit immer noch Augentiere. Eine visuelle Unterscheidbarkeit halte ich für essenziell. Die muss allerdings nicht am Körper getragen werden, so wie bei mir, sondern lässt sich auch über ein einheitliches digitales Auftreten – über Icons oder ein eigenes Logo – herstellen. Und wenn man diese Wiedererkennbarkeit mit einer inhaltlichen Position verbindet und es schafft, diese Kombination geschickt in den Medien zu platzieren, ist man auf dem richtigen Weg.

Sascha Lobo gibt offen zu: „Ich habe Geld sehr lange unterschätzt.“ Heute arbeitet er entweder für ein extrem hohes Honorar oder umsonst, ein „Dazwischen“ gibt es für ihn nicht. (Foto: Matthias Bauer)

Sascha Lobo gibt offen zu: „Ich habe Geld sehr lange unterschätzt.“ Heute arbeitet er entweder für ein extrem hohes Honorar oder umsonst, ein „Dazwischen“ gibt es für ihn nicht. (Foto: Matthias Bauer)

t3n Magazin: Was sollte man in Sachen inhaltliche Positionierung in der Öffentlichkeit beachten?

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Lobo: Es ist wichtig, ein feines Gespür für die öffentliche Diskussion zu einem entsprechenden Thema zu haben. Ebenso hilfreich ist der Mut zu einer kontroversen Position, wenn sie sinnvoll ist, sowie zu einer gewissen „Lautstärke“ in der Öffentlichkeit – also solche Positionen eben auch selbstbewusst und eloquent vorzutragen. Vor allem Lautstärke trauen sich viele Leute nicht. Kombiniert mit etwas, das in der Öffentlichkeit selten geworden ist, nämlich Charme, ist Lautstärke aber durchaus akzeptiert – zumindest in der eigenen Zielgruppe.

t3n Magazin: Gibt es eine Person beziehungsweise Personenmarke im Netz, die in Sachen Personal Branding vorbildlich agiert?

Lobo: Ja, und zwar Richard Gutjahr. Bei Gutjahr habe ich zum ersten Mal gesehen, wie jemand das Netz für seine professionellen Zwecke konsequent, offensiv und präzise geplant nutzt, will sagen: Richard Gutjahr war einer der Ersten, die das nicht als Hobby verstanden, sondern in einem professionellen Rahmen betrieben haben. Ich bin jetzt nicht mit jedem seiner Texte und allen Projekten einverstanden, aber ich bin ja nichtmal mit jedem meiner eigenen Texte einverstanden. Als Person macht er im Netz sehr vieles richtig und kann entsprechend als Vorbild fungieren.

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t3n Magazin: Lass uns über die NSA-Spähattacke sprechen. Wie naiv war es, zu glauben, das Netz sei ein machtfreier Raum?

Lobo: Das wäre unglaublich naiv gewesen, aber das habe ich so ja auch nie gedacht. Natürlich wusste ich, dass es Überwachung gibt. Aber das Ausmaß und die Radikalität der Überwachung war mir nicht klar. Es gab einzelne Leute, die bereits 2005 und früher auf Internetüberwachung hingewiesen haben – insbesondere im CCC-Umfeld etwa Frank Rieger. Ich war damals der Meinung, dass die positiven Wirkungen des Netzes viel größer sind als seine eher vernachlässigbaren, negativen Auswüchse. Und ich glaubte, dass Grundrechte im Netz von demokratischen Staaten respektiert würden. Wir mussten lernen, dass das Netz inzwischen eine Überwachungsmaschinerie ist, und zwar nicht nur für sich selbst, sondern für die gesamte Welt. Dieser Missbrauch des Internets war in dieser Intensität neu für mich.

Auf der diesjährigen re:publica hat Sascha Lobo der Netzgemeinde in seiner „Rede zur Lage der Nation“ Versagen vorgeworfen und sie dazu aufgefordert, mehr gegen die Überwachung mit dem Internet zu tun. (Foto: Markus Henkel)

Auf der diesjährigen re:publica hat Sascha Lobo der Netzgemeinde in seiner „Rede zur Lage der Nation“ Versagen vorgeworfen und sie dazu aufgefordert, mehr gegen die Überwachung mit dem Internet zu tun. (Foto: Markus Henkel)

t3n Magazin: Der größte Teil der deutschen Bevölkerung scheint sich kaum für die NSA-Spähattacke zu interessieren. Was lässt sich dagegen tun?

Lobo: Ich glaube, dass sie sich sehr wohl dafür interessieren. Aber es stimmt, wir müssen mit der Kritik anfassbarer werden. Wir müssen zeigen, welche Folgen Überwachung hat. Und wir müssen deutlicher werden und dürfen nicht nachlassen. Wenn man sich anschaut, was es für Volksinitiativen zum Beispiel zur Volkszählung 1982 und 1987 gab, oder die sozialen Bewegungen zu Umweltthemen: Diese Bewegungen sind nicht innerhalb von zwölf Monaten groß geworden. Das hat Jahre gebraucht, bis die Öffentlichkeit entsprechend sensibilisiert war und angefangen hat, zu handeln. Insofern ist meine Einstellung dazu: weitermachen, erklären, verdeutlichen, dagegen kämpfen, sich nicht zurücklehnen, die Leute erreichen, den Leuten Beispiele geben, was konkret an der Weltüberwachung gefährlich ist. Das Basisinteresse ist meiner Meinung nach durchaus vorhanden.

t3n Magazin: Auf der re:publica hast du der Netzgemeinde mit deiner „Rede zur Lage der Nation“ den Spiegel vorgehalten und das mangelnde Engagement gegen die Überwachung kritisiert. Hat sich deiner Meinung nach seitdem was geändert?

Lobo: Es hat sich etwas geändert. Vielleicht auch dadurch, dass meine Rede sehr oft angesehen und verbreitet wurde, aber auch, weil das Thema schon vorher in der Luft lag. Ich glaube, dass bei der circa 50.000 Menschen umfassenden Netzgemeinde die Erkenntnis gereift ist, dass es eben nicht reicht, eine Petition zu twittern. Die Spendenbereitschaft für entsprechende Lobbyarbeit etwa scheint messbar und spürbar größer geworden zu sein. Gleichzeitig bin ich aber auch davon überzeugt, dass Spenden nur der allererste Schritt sein können. Meine Rede auf der re:publica war eine Art Anstupsen in die richtige Richtung. Es muss aber noch sehr viel mehr kommen.

t3n Magazin: Du hast in einem FAZ-Artikel von einem neuen Internetoptimismus gesprochen beziehungsweise von einer neuen positiven Digitalerzählung, die es braucht. Wie kann ein solcher neuer Internetoptimismus aussehen?

Lobo: Das ist etwas, was wir als Gesellschaft zusammen entwickeln müssen. Bisher dachte die Netzgemeinde, sie müsste die neue Digitalerzählung, den neuen Digitaloptimismus im kleinen Kämmerlein entwickeln, womöglich noch per Redmine durchmumblen. Das ist falsch. Wir brauchen einen Digitaloptimismus, der auf einer breiten Basis steht – da bin ich ganz bei Günter Hack . Man muss auch Leute dabei haben, die nicht zu hundert Prozent die Haltung der Netzgemeinde teilen, eben solche Leute, die eher mit ein wenig Furcht auf die digitale Sphäre blicken. Ein Internetoptimismus, der nur ein paar dutzend Leute mitnimmt, mit denen man sowieso immer einer Meinung ist, wäre nichts weiter als „Preaching to the Converted“. Das tut man, um mal ein paar Komplimente aus dem Freundestümpel rauszufischen. Ein Internetoptimismus, der funktioniert, muss zumindest eine substanzielle Größenordnung, wenn nicht eine Mehrheit der Bevölkerung sowie der politischen Institutionen miteinbeziehen. Das ist harte politische Arbeit.

t3n Magazin: In dem besagten FAZ-Artikel schreibst du: „Das Internet ist kaputt, die Idee der digitalen Vernetzung ist es nicht.“ Was meinst du mit „kaputt“?

Lobo: „Kaputt“ bezieht sich darauf, dass die Funktion des Netzes von Anfang an offensichtlich in vielen Details in eine Richtung gelenkt wurde, die es einfacher macht, das Internet als Überwachungssystem zu missbrauchen. Insofern ist die Diagnose „kaputt“ eine Diagnose des Missbrauchs und der bereits von Beginn an ins Internet eingepflanzten, technischen Vereinfachung des Missbrauchs – bis hin dazu, dass zwar immer von Dezentralität die Rede ist, das Netz in Wirklichkeit aber vergleichsweise zentral aufgebaut ist.

t3n Magazin: Die Dezentralität ist also nur Fassade?

Lobo: In gewisser Weise schon. Das Internet hat gerade mal 400 ausschlaggebende Internetknoten – angesichts weltweit über zwei Milliarden Nutzern ist das wenig. 40 davon sind große Netzknoten, einer ist in Frankfurt. Diese Netzknoten sind so zentral, dass wenn sie ausfallen würden, das Internet in der uns bekannten Form nicht mehr existieren würde. Diese Infrastruktur ist nicht dezentral und das ist Absicht. Die mangelnde Dezentralität erlaubt es, einfacher Kontrolle über das Internet auszuüben.

t3n Magazin: Brauchen wir eine Alternative zum bestehenden Netz?

Lobo: Nein, aber wir müssen die Idee des Internets gegen die Absichten einer Kontroll- und Spähmaschinerie immunisieren. Und da gilt es, an jedem Strohhalm zu zerren, den wir kriegen können

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12 Kommentare
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Ralf Schlott

Sascha Lobo finde ich doch gar nicht so schlecht. Ich muss zugeben, dass ich lange abgeschreckt war seine Texte zu lesen. Das hatte vor allem mit seiner Präsenz inkl. der Optik zu tun. Auf keinen Fall bin ich konservativ. Aber irgendwie passte es nicht.
Nun habe ich mir dieses Interview durchgelesen und seine Äußerungen aufgesogen. Er hat sogar sein Aussehen genau erklärt. Letztendlich hat er doch Recht. Ja sogar sympathisch ist er durch seine Äußerungen geworden.
Wenn man im Netz aktiv ist, ist man relativ anonym und der Leser der Texte kann sich kein Bild vom Urheber machen. Er fällt auf.
Und er ist ein richtiger Unternehmer – tolle Idee mit dem Buchstreaming!
Nur mit meinen Haaren kann ich nix mehr machen, da sind keine mehr :) Da muss ich mir etwas anderes einfallen lassen!

Antworten
ctvyyvyyvyv

Sobooks ist nicht responsive. Etwas ungewöhnlich im Jahre 2014.

Antworten
HSK

Ich lese jede Woche seine Kolumne auf Spiegel und auch sonst einiges von ihm und ich muss sagen die Texte sind zu 99% Gut bis Genial. Ich finde jeder Politiker sollte dazu gezwungen werden die Kolumne zu lesen. Trotzdem ist mit der Mann als Person irgendwie unsympathisch. Kein Ahnung warum …

Antworten
Buchstreaming

Leider ist hinkt Sascha Lobo bei dem Thema „Buchstreaming“ etwas hinterher. Sein Angebot, mit dem Kauf von Büchern ist halt kein „Spotify“ für eBooks. Ein Spotify für eBooks ist beispielsweise Skoobe oder auch Scribd.

Ich muss zugeben dass ich persönlich noch nie das Bedürfnis hatte ein Buchzitat direkt in die sozialen Medien zu posten. Aber vielleicht ist das ja wirklich das nächste große Ding…

Antworten
Mik

Hab ich da irgendetwas verpasst? Was soll ich mit Sobooks und warum sollte ich Bücher im Browser lesen? 2014… jeder der Bücher digital lesen will, nutzt den Kindle, der gleich auch noch direkte Übersetzungen, Wiki-Nachschlag und Gratis 3G an Board hat. Klingt irgendwie nach etwas, was vor 5 Jahren mal „genial“ gewesen wäre.

Antworten
Florian

Ich weiß nicht wirklich wie ernst man den Spruch nehmen kann:

„Und Geld. Das Jahresgehalt müsste schon absurd, also ungefähr siebenstellig sein.“
Keine weiteren Projekte betreiben die kein oder genug Geld einbringen ist ja das eine, aber zu sagen erst ab 7-stellig in einer Festanstellung arbeiten zu wollen passt irgendwie nicht zu der Aussage mit den zig Projekten die nicht viel eingebracht haben. Wenn diese Buchstreaming-Geschäftsidee sein neuestes Projekt bzw. Hauptprojekt ist, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen dass es so mega erfolgreich ist. Und zu Zwischenstufen: Wer auf ne Zwischenstufe von z.B. 800.000 Jahreseinkommen verzichtet, muss schon ziemlich erfolgreich sein.
Aber vielleicht ist er es auch :)

Antworten
Headliner

Ich glaube, dass die Headline nicht vollständig ist. Ergänzung: „Ich habe Geld sehr lange unterschätzt“ & „mich selbst überschätzt.“

Ferien sind vorbei!

Antworten
René Gast

Sollte Sobooks dazu beitragen, dass in den Social Media vernünftig, also mit entsprechender Quellenangabe zitiert wird, finde ich das Projekt interessant. Wie aber wäre es, wenn Redakteure und selbst gestandene Journalisten in ihren Online-Magazinen oder in Blogs ebenfalls wieder zu einer sauberen Quellenangabe herangeführt werden?

Antworten
Oguz

Heyho ihr da,
kurz meine Meinung zu dem Abschnitt:
„„Reduce to the Max“, auf’s Maximum reduzieren. Auf Twitter angewendet bedeutet es beispielsweise, dass ich sehr selten twittere – im Schnitt einmal die Woche, manchmal noch weniger. Wenn ich aber einen Tweet absetze, versuche ich, die Wirkung zu maximieren. Es kommt nicht selten vor, dass ich mir eine Stunde oder länger überlege, wie genau ein Tweet aufgebaut sein muss. Welches Thema, welche Formulierung? Setze ich einen Link oder nicht? Füge ich einen Hashtag ein oder nicht? Wie appellativ ist der Tweet?“

Ich find genau so etwas falsch, denn junge Leute kriegt man so kaum. Die Leute wollen authentische Personen, Menschen die vielleicht auch mal einen kleinen Rechtschreibfehler im Tweet haben, weil er schnell abgetippt und abgeschickt wurde, unperfekte Posts.
Er will möglichst wenige, aber dafür perfekte Posts. So kriegt man vielleicht „die Alten“, aber „die Jungen“, die nachkommen, interessiert sowas kaum. Oder will er sich nur auf „die Alten“ beschränken? Ist doch immer besser ein gesundes Zwischenmaß zu finden, finde ich.

Liebe Grüße und danke t3n für die interessanten Artikel, schau gern täglich vorbei, sogar im Urlaub. :D

Oguz
Y-Titty

Antworten
Mario Schneider

Also ich bin positiv überrascht heute… Hätte nicht gedacht, wirklich nützliche Tipps zum Thema personal branding zu bekommen. Fand einiges aber doch sehr interessant! Danke.

Antworten
Miladin

…wer zu einer Medienfigur wird, muss sich Image-Gedanken machen, wenn er / sie relevant bleiben will.
Ich mag Saschas Ausführungen auch nicht immer, aber ich bin froh, dass es ihn gibt…

Antworten
Eugenia Allerdings

Sascha Lobo hat mit diesem Interview ein paar Symphatie-Punkte bei mir gesammelt.
Früher war ich skeptisch, wg den negativen Äußerungen gegenüber Merkel. Der negative Beigeschmack eines Angehörigen aus der Opposition (Lobo war / ist? Berater bei der SPD). Nicht missverstehen, ich bin kein Anhänger der CDU.
Ich fand es nur schade, dass man seine Ideologien an eine Partei „verkauft“. Mittlerweile habe ich verstanden, dass es der Preis war um in der Regierung mitreden zu können…. um etwas zu bewegen. Für Bewegung braucht man ebenfalls Geld.

Gut das er es mit der Frisur mal erklärt – nun wirkt es authentischer :-)

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