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Startups & Economy

Amazon auf die Pelle gerückt: Wie zwei Deutsche im Silicon Valley den E-Commerce aufmischen

Studium beendet, Startup gegründet, Millionen kassiert: Laura Behrens und Simon Kreuz leben ihn, den amerikanischen Gründertraum. Von San Francisco aus machen sie mit Shippo, einer Technologie für den einfachen und günstigen Paketversand, die Welt der kleinen Online-Händler ein großes Stück besser. Eine deutsche Erfolgsstory mit vielen Überraschungen.

11 Min.
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Shippo mischt den E-Commerce auf. (Foto: Florian Blaschke)

Lieber Startup als Urlaub

Der Plan, mit dem Laura Behrens und Simon Kreuz vor anderthalb Jahren durch die gläserne Drehtür am Flughafen von San Francisco treten, ist so einfach: zwei Monate Urlaub machen, sich die kalifornische Sonne auf den Pelz brennen lassen, nebenbei ein bisschen Praktikum. Heute lachen sie über diesen Plan. Heute hocken beide in einem ehemaligen Fabrikgebäude unweit einer Autobahnauffahrt in South of Market, dem angesagten Startup-Viertel der Stadt, und machen ihr eigenes Ding.

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Wo früher Aufkleber für Obstkisten hergestellt wurden, flimmern jetzt Apple-Bildschirme in die konzentrierten Gesichter von Menschen, die die teils noch unverputzten Wände mit markigen Parolen geschmückt haben: „Dreams don’t work unless you do“ ist in Großbuchstaben auf einer von ihnen zu lesen, „Time to get ship faced“ auf einer anderen. Sie erinnern Behrens, Kreuz und ihre 13 Mitarbeiter an das, was sie hier eigentlich tun: Amazon ärgern.

Im magischen Sog des Tals

Will man deutsche Gründer im Silicon Valley treffen, muss man nicht lange suchen. Es hat sich herumgesprochen, dass er hier auch für Ausländer funktioniert, der amerikanische Gründertraum. Laura Behrens und Simon Kreuz aber stechen in ihren dunkelblauen Kapuzenpullis noch als kleines Paradebeispiel aus der Masse hervor. Sie, 23, geboren in Bonn, wächst als Diplomatenkind unter anderem in Peking und Ecuador auf. Er, 25, die Eltern Heizungsunternehmer, kommt aus Schnaittach, einem Dorf bei Nürnberg.

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Irgendwann bringt ein BWL-Studium in der Schweiz zusammen, was auf dem Papier nicht so recht zusammenpassen will. Herausgekommen ist statt zwei geplanter Karrieren bei Roland Berger ein potentes deutsches Startup mit Millionen-Finanzierung am anderen Ende der Welt. Nein, gewollt haben Behrens und Kreuz das alles nicht. Doch wenn man wie sie in der Rückschau offen zugibt, bezahlte Flugtickets zurück in die Heimat guten Gewissens in den Müll geworfen zu haben, ist sicher: Die magische Sogwirkung, die das Gründer-Biotop in und um San Francisco auf Menschen mit einer guten Geschäftsidee ausübt, hat auch sie nicht verschont.

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Eine Technologie beglückt die kleinen Online-Händler

Damit sind wir auch beim eigentlichen Thema: Erfolgreich im Silicon Valley gründen und noch dazu ein bisschen Amazon auf die Pelle rücken? Ja, das passt zu Behrens und Kreuz. Immerhin erleichtern sie einer rasant wachsenden Zahl von Menschen ohne nennenswertes E-Commerce-Know-how das Geschäft im Internet, wie Behrens mit ordentlich Feuer in ihren braunen Augen erklärt.

„Wir machen den Versand von Paketen endlich simpel und günstig“, sagt sie. Die Idee der beiden klingt mit Shippo etwas drollig, ist aber eine ernstzunehmende Technologie, die kleine Online-Händler mit großen Versanddienstleistern auf Augenhöhe bringt. „Der Vorteil für Händler ist, dass sie mit Shippo über eine einzige App auf Paketdienste wie UPS, FedEx oder DHL zugreifen und gleichzeitig von unseren Rabatten beim Druck ihrer Versandmarken profitieren können“, sagt Behrens.

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In einem ehemaligen Fabrikgebäude in San Franciscos Startup-Viertel South of Market arbeiten die beiden Gründer mit mittlerweile 13 Mitarbeitern an ihrer Geschäftsidee. (Foto: Florian Blaschke)

In einem ehemaligen Fabrikgebäude in San Franciscos Startup-Viertel South of Market arbeiten die beiden Gründer mit mittlerweile 13 Mitarbeitern an ihrer Geschäftsidee. (Foto: Florian Blaschke)

Kleine Online-Shops, Rabatte, Versandmarken. Man muss ehrlich sein: Für eine Gegend, die mit schrillen Datenbrillen, selbstfahrenden Autos und smarten Thermostaten nie um eine gute Schlagzeile verlegen ist, klingt das ungewohnt unspektakulär. Dass im Silicon Valley aber auch noch Probleme gelöst werden können, das beweisen Behrens und Kreuz. Ihr Produkt verhilft Menschen, die regelmäßig im Internet verkaufen wollen, aus einem großen Dilemma. Dann nämlich, wenn sie nicht in den Mengen verkaufen, für die ausliefernde Paketdienste an ihrer Preisschraube drehen würden. Die Konsequenzen sind unangenehm. Erstens: kein Rabatt für den Händler. Also zweitens: kein kostenloser Versand für den Kunden. „Genau das setzt der Verbraucher aber voraus“, sagt Behrens. Das bedeutet drittens: weniger Bestellungen. Schuld daran sei, so Behrens, vor allem Amazon. Der Versandriese habe den Menschen mit seiner Marktmacht zu einer „Kostenlos-Kultur beim Versenden und Retournieren von Waren“ erzogen.

Dank Shippo kommen auch kleine Händler in den Genuss günstiger Versandoptionen bei vergleichsweise geringem Bestellvolumen. Diese kleinen Händler sind typischerweise auf Plattformen wie Shopify, Magento oder Etsy zu finden und verzeichnen im Schnitt bis zu 5.000 Bestellungen im Monat. Die Software von Shippo funktioniert dabei wie eine virtuelle Postfiliale zum Andocken: Einmal mit dem Shop verknüpft, importiert sie alle Bestellungen automatisch und wandelt sie per Mausklick in druckreife Versandmarken um – Rabatte von bis zu 80 Prozent gegenüber herkömmlichen Postfilialen inklusive.

„Das erlaubt Ersparnisse von bis zu fünf Euro pro Paket“, sagt Kreuz. „Damit bieten wir Online-Händlern eine einfache, ohne Programmierkenntnisse zu bedienende Technologie, die sicherstellt, dass die verkaufte Ware schnell und günstig vor der Haustür ihrer Kunden landet.“ Ein Konzept, das Kreuz zusammen mit Behrens künftig zu einem tragfähigen Geschäft ausbauen will.

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So schön kann E-Commerce sein: Laura Behrens und Simon Kreuz (rechts) schwärmen im Gespräch von der Mentalität im Silicon Valley, die das Gründen so viel einfacher macht als hierzulande. (Foto: Florain Blaschke)

So schön kann E-Commerce sein: Laura Behrens und Simon Kreuz (rechts) schwärmen im Gespräch von der Mentalität im Silicon Valley, die das Gründen so viel einfacher macht als hierzulande. (Foto: Florain Blaschke)

„500 Dollar, ein paar E-Mails und nach wenigen Tagen hatten wir unser Unternehmen gegründet“

Ein Unternehmen aufbauen – es könnte für Behrens und Kreuz keinen besseren Ort dafür geben als das Silicon Valley. Fragt man sie nach den Gründen, überraschen ihre Antworten zunächst nicht. Natürlich habe man es hier leichter, Ideen zu finanzieren. Wo sich Venture-Kapital-Firmen aneinanderreihen wie Briefkästen, ist die Angst, das nächste große Ding zu verpassen, eben groß. Entsprechend hoch sei die Risikobereitschaft, entsprechend locker sitze die Kohle.

Und: Im Vergleich zu Deutschland gehe hier im Silicon Valley sowieso alles viel schneller: „500 Dollar, ein paar E-Mails und nach wenigen Tagen hatten wir unser Unternehmen gegründet“, sagt Behrens. Dabei stimmt das eigentlich nur zur Hälfte. Wie fast jeder Gründer in San Francisco haben auch sie ihre Firma natürlich im US-Bundesstaat Delaware registriert. Keine Bilanzpflicht, keine Körperschaftssteuer. Man muss informiert sein.

Ihren Verbleib in der Stadt – von der viele sagen, sie komme ohne Klimaanlagen und Regenschirme aus – erklären diese Rahmenbedingungen aber allein nicht. Ausschlaggebend sei vielmehr die Mentalität im Umgang mit Unternehmertum gewesen. „Scheitern ist hier keine Schande“, sagen Behrens und Kreuz. In Deutschland sieht man das häufig noch anders. Vor allem unerfahrene Gründer mit nicht mehr als einer Idee könnten daher vom Umfeld im Silicon Valley profitieren. „Die Menschen sind unglaublich visionär, hilfsbereit und schauen einen nicht schief an, wenn man keinen richtigen Job hat.“ Sogar ein sorgfältig ausgearbeiteter Businessplan, ergänzt Behrens, sei hier gar nicht so wichtig. „Die Investoren schauen mehr auf Köpfe als auf fertige Produkte“. Es sind Mut machende Sätze, die klingen, als wären Behrens und Kreuz schon ewig hier. Doch beide wissen genau, wovon sie sprechen. Hatten sie bis vor kurzem doch selbst nicht mehr als eine Idee.

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Alles beginnt mit einer Umhängetasche

Machen wir eine kleine Zeitreise. Zurück ins Jahr 2013, nach St. Gallen in der Schweiz. Mit einem Online-Shop für umweltbewusste Mode, den Behrens und Kreuz für ein Uniprojekt aufbauen, fängt hier alles an. Dass die Sache mit dem schnellen und günstigen Versand dabei keineswegs selbstverständlich ist, müssen sie feststellen, als sie Umhängetaschen aus recycelten Werbetafeln aus Südafrika importieren wollen. Kreuz schwärmt noch heute: „Die sahen wirklich toll aus.“ Ihre Vorfreude aber endet noch, bevor der Bestellknopf ausgelöst ist.

Die Wahl eines nationalen Paketdienstes erweist sich zwar als günstig, ist aber auch unzuverlässig und mit einer langen Lieferzeit verbunden. Gift für ihren Shop, der die Taschen einmal in Europa verkaufen soll. Also doch lieber einen der großen Player. FedEx, DHL, UPS – Auswahl haben Behrens und Kreuz genug. Die Sache hat nur einen Haken: die Versandkosten. Horrend. Teuer. „Sogar die Herstellung der Taschen war billiger“, erinnern sie sich.

Alles begann mit einer einfachen Website. Heute importiert die Software von Shippo die Bestellungen automatisch und erstellt per Mausklick druckreife Versandmarken. (Screenshot: shippo.com)

Alles begann mit einer einfachen Website. Heute importiert die Software von Shippo die Bestellungen automatisch und erstellt per Mausklick druckreife Versandmarken. (Screenshot: goshippo.com)

Die Enttäuschung ist groß – und hat doch etwas Gutes: Sie weckt den Gründergeist der beiden BWLer: „Das hat uns dazu bewogen, den Versandmarkt ins Visier zu nehmen.“ Behrens und Kreuz sprechen mit Online-Händlern, machen E-Mail-Umfragen, durchforsten E-Commerce-Foren. So kommen sie dem Problem mit dem Mindestvolumen auf die Schliche. Aus den gesammelten Erkenntnissen entwickeln sie eine erste Website, die den Grundstein für das heutige Shippo legt. Kreuz erklärt ihre Funktion so: „Händler konnten eingeben, an welche Adresse das Paket verschickt werden soll und sich dann Schritt für Schritt zum Versandetikett durchklicken.“ Der Trick: Durch die Bündelung von Einzelbestellungen erhalten auch sie die wichtigen Rabatte bei den Versanddienstleistern. Der Traffic stimmt, das Feedback auch. Ein richtig gutes Konzept. Da sind sich Behrens und Kreuz zunächst sicher.

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Bewerbung bei 500 Startups: Scheiternd in die Erfolgsspur

Wie aber als neues Gründerteam in dieser großen und in jeder Hinsicht fremden Stadt Fuß fassen? „Ein gutes Netzwerk macht in San Francisco unheimlich viel aus“, sagt Behrens. Mit Kreuz versuchte sie daher möglichst schnell Anschluss zu anderen Gründern in der Stadt zu finden. Geholfen habe ihnen dabei vor allem die App „Meetup“, die Menschen gleicher Interessen an einen Tisch bringt. „So sind wir mit spannenden Persönlichkeiten ins Gespräch gekommen, haben viel Feedback erhalten und wichtige Kontakte geknüpft, die uns weitere Türen geöffnet haben“, berichtet Behrens. Etwa zu „500 Startups“, einem Accelerator, der mit einer verheißungsvollen Botschaft gezielt um Gründer auch aus dem Ausland wirbt. „Meet our badass, global family of startup founders, mentors, and investors“, heißt es auf der Website. Bei Behrens und Kreuz kommt das gut an. Kontakte, Wissen, Geld – alles braucht Shippo, um den nächsten Schritt zum Erfolg zu machen. Sie bewerben sich um einen Platz in dem dreimonatigen Schulungsprogramm.

Ohne Erfolg, wie sich überraschend herausstellt. „Unsere Idee fanden die cool, unsere Umsetzung weniger“, sagen Behrens und Kreuz rückblickend. Die Gründe liegen für deutsche Verhältnisse fast schon auf der Hand: Zahlende Kunden, Wachstum, ein Geschäftsmodell – das alles habe man zu dieser Zeit noch nicht gehabt. Und: Mit ihrer Website hätten sie laut „500 Startups“ auch an der adressierten Zielgruppe vorbeiprogrammiert, wie Kreuz erklärt: „Online-Händler wollen nicht immer alles wieder neu eingeben. Online-Händler wollen Automatismen und mit dem Versand so wenig wie nur möglich zu tun haben.“

Beide machen keinen Hehl aus ihren Anfangsfehlern: „Durch das kritische Feedback ist uns klar geworden, dass eine gute Idee allein nicht reicht, um hier erfolgreich zu sein.“ Zwar erwarte kein Investor ein fertiges Produkt, aber eine Handvoll zahlender Kunden und einen Plan, wie das Produkt in Zukunft aussehen soll, das brauche es schon. Von ihrem Traum aber lassen sich die beiden nicht abbringen – im Gegenteil: „Das Feedback hat uns motiviert, unser Produkt zu überarbeiten, um es in die nächste Gründerklasse von 500 Startups zu schaffen“, sagt Behrens.

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Und so überbrücken beide ein halbes Jahr in einer WG, machen aus ihrer Website eine auf Python basierende API für Online-Shops, bleiben mit „500 Startups“ in Kontakt und versorgen sie regelmäßig mit Updates. Am Ende brauchen sie nicht mal mehr eine Bewerbung zu schreiben. Im Februar 2014 schafft Shippo den Sprung in das dreimonatige Schulungsprogramm. Eine Zeit, die Behrens und Kreuz nutzen, um ihre Idee mit den richtigen Marketing-Kampagnen auf Erfolgskurs zu bringen.

Rasantes Wachstum: 20 Prozent mehr Kunden jeden Monat

Inzwischen haben sie Shippo erfolgreich in der Nische zwischen Amazon und Ebay platziert. Mehr als 1,5 Millionen Kleinhändler verkaufen aktiv über alternative Plattformen wie Shopify, Etsy, Magento oder BigCommerce. Eine Lösung wie Shippo, die obendrauf eine bequeme Abwicklung des Versands ermöglicht, passt gut dazu. Die bunten Zahlenkolonnen, die ein Monitor über dem Schreibtisch von Behrens und Kreuz im Sekundentakt aktualisiert, bestätigen das: Auf 1.200 zahlende Kunden können sie derzeit in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland verweisen. Und ständig werden es mehr. Das Ziel von „20 Prozent Month-over-Month-Growth“, wie es Behrens im typischen Gründersprech formuliert, habe Shippo bislang „immer übertroffen“. Investoren hören das gern. Im Herbst melden Behrens und Kreuz den Vollzug ihrer Anschlussfinanzierung über zwei Millionen US-Dollar.

Das Valley braucht mehr Ehrlichkeit: „Das ist scheiße, mach es lieber so“

Ja, das alles sei schon ein bisschen verrückt, sagt Behrens. Viel mehr als eine bescheidene Feier in der Sitzecke ihres Büros aber habe es angesichts des Geldsegens nicht gegeben. Behrens und Kreuz erinnern sich noch gut an die mahnenden Worte eines ihrer Investoren: „Jemanden zu einer Finanzierungsrunde zu beglückwünschen, ist, wie einen Koch zum Kauf der Zutaten zu beglückwünschen“. Ein Satz, der im Silicon Valley viel öfter fallen müsse, wie Kreuz meint: „Die meisten Leute finden toll, was du machst“, sagt er.

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Für Startups in der Frühphase aber sei das nicht immer förderlich. Jemanden zu finden, der einen mit Worten wie „Das ist scheiße, mach es lieber so“ kritisiert, sei ungemein hilfreich. „Uns hat genau das letztlich den Impuls gegeben, das Produkt in die richtige Richtung zu lenken.“ Behrens und Kreuz haben deshalb schon ihre nächsten Ziele im Blick: Neben einer Internationalisierung über die bestehenden Märkte hinaus sollen in den nächsten Monaten vor allem die Bedienbarkeit der Software erhöht und der Preis für ein einzelnes Paket durch eine engere Zusammenarbeit mit Versanddienstleistern weiter gesenkt werden.

Keine Zeit für Schlaf

Geschwindigkeit, Scheitern, Erfolg. Das alles liegt im Silicon Valley näher beieinander als anderswo auf der Welt. Immerhin: Abenteuer sind garantiert. Gründern, die mit einem Umzug ins Silicon Valley liebäugeln, raten Behrens und Kreuz dennoch zu mehr Vorbereitung.

Der liebenswerte Dickhäuter, der hier Ruhe ausstrahlen soll, schmückt auch das Logo des Startups. (Foto: Florain Blaschke)

Der liebenswerte Dickhäuter, der hier Ruhe ausstrahlen soll, schmückt auch das Logo des Startups. (Foto: Florain Blaschke)

Das erleichtere zum Beispiel die Eröffnung eines Bankkontos, für die der Besitz einer gültigen Social Security Number notwendig sei. Die Zeit bis zum ersten Investment könne man zudem auch ohne dauerhafte Aufenthaltserlaubnis überbrücken. „Mit dem Touristenvisum kommt man drei Monate durch, danach geht es erstmal mit dem B1–Geschäftsvisum weiter, allerdings darf man keine operative Tätigkeit ausüben.“ Eine Empfehlung seien daher die so genannten „QuickStart“-Programme, die von jeder großen Anwaltskanzlei im Silicon Valley angeboten würden. Sie übernehmen wichtige Aufgaben und bieten zudem Rechtssicherheit.

Die Bezahlung erfolgt erst im Erfolgsfall. Mit Shippo liefern Behrens und Kreuz aktuell eines der wohl besten, wenn für sie persönlich auch nicht immer wohltuenden deutschen Beispiele. Arbeitszeit? „50 Stunden pro Woche.“ Schlaf? „Sehr wenig, meist erst nach Mitternacht.“ Fitness? „Kommt eindeutig zu kurz.“ Essen? „Ungesund, wir müssten öfter selbst kochen.“ Glücklich sehen Behrens und Kreuz trotzdem irgendwie aus. Vielleicht, weil sie wissen, dass sie vor anderthalb Jahren zur richtigen Zeit am richtigen Ort durch den Ausgang am Flughafen von San Francisco getreten sind – wenn auch mit einem ganz anderen Plan.

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5 Kommentare
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Dein t3n-Team

Ladenthin

shippo.com … zeigt bei mir was anderes

Antworten
Daniel Hüfner

Hi Ladenthin,

wir korrigieren das umgehend. Danke für Deinen Hinweis!

Daniel

Antworten
Erwin

Für welche Länder ist dieser Service verfügbar? Ist Italien auch dabei?

Antworten
Thomas

Eine interessante Geschichte. E-commerce ist heutzutage eine echte Goldgrube.

Antworten
Badspiegel

endlich mal leute die amazon paroli bieten super jungs macht weiter so

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