Software-Tipps
Fireflies: Der To-Do-Assistent
Wäre es nicht toll, wenn aus allen E-Mails und Chats automatisch anstehende Aufgaben gefiltert würden? Nun, genau das will die Browser-Erweiterung Fireflies.ai (www.fireflies.ai) tun. Per Natural Language Processing analysiert sie im Hintergrund die Texte aus E-Mails sowie Chats und extrahiert daraus Vorschläge für Aufgaben. Diese kann man bestätigen und in Listen ablegen. Sollte Fireflies doch etwas übersehen, kann man die Textpassagen markieren und manuell einer To-Do-Liste hinzufügen. Minuspunkt: Die Erweiterung im Beta-Stadium erkennt bislang nur englische Texte und braucht den Zugriff auf die Inhalte aller Chrome-Tabs und Google-Konten.
Facebook-Daten per Plugin
Jeder weiß: Mark Zuckerberg sammelt gerne unsere Daten – auch via Instagram, Whatsapp und weiteren Zukäufen. Doch was Facebook tatsächlich alles weiß, wissen wir nicht. Das will die Chrome-Erweiterung des Journalistenportals Propublica (http://t3n.me/facebooks-daten) ändern: Sie liefert eine Liste der Informationen, die Facebook glaubt, über uns zu haben. Nutzer können diese dann bezüglich ihrer Qualität bewerten. In anonymisierter Form will Propublica diese Informationen wiederum mit Facebooks Angaben abgleichen und so etwas Licht in dessen Blackbox bringen. Übrigens: Die Daten, die die Extension zeigt, sind nur die, die Facebook ohnehin preisgibt, wenn man ein bisschen in den Untiefen der Plattform wühlt.
Remotely: Mac-Zugriff per iPhone
Sicher, mit der iCloud lassen sich die Daten auf Mac und iPhone recht leicht synchronisieren. Doch mit der App Remotely (http://getremotely.com) können Anwender direkt auf alle Daten ihrer Mac-Festplatte zugreifen. Dazu installieren Nutzer einfach die App sowie eine zweite Hilfs-App auf dem Desktop-Rechner – dann stellt Remotely automatisch eine verschlüsselte Verbindung her. Damit dies kein Fremder kann, muss man sich über seinen iCloud-Account verifizieren. Remotely kann alle Daten direkt öffnen, die Safari unterstützt, und kostet 2,99 US-Dollar pro Monat.
Paperspace: Der Cloud-PC
Läuft der PC komplett in der Cloud, ist es egal, mit welchem Gerät man an seinen Daten arbeitet. Selbst ein Macbook Air oder Chromebook hätte dann kein Problem mit der Verarbeitung richtig komplexer 3D-Modelle oder großer Videos. Vorbei die Zeiten, als man schweres Gerät mit sich herumschleppen musste! Ermöglichen will dies Papercloud (www.paperspace.io): Jeder kann sich dort für rund 0,07 US-Dollar pro Stunde oder 15 US-Dollar monatlich für Stunden, Tage, Wochen oder auch Monate einwählen und die virtuelle Rechenpower inklusive Windows 7 nutzen. Alles, was man dazu braucht ist ein Browser. Innerhalb von fünf Minuten soll der virtuelle Rechner einsatzbereit sein.
Notion: Mehr als Evernote
Mit der neuen Mac- und Web-App Notion (www.notion.so) können Teams Inhalte verfassen und sie über Inhaltstypen kategorisieren – von Wikis und Büchern bis hin zu To-Do-Listen, Style-Guides oder Notizen. Die Nutzer können unterschiedlichste Daten-Typen am rechten
Bildschirmrand ablegen, eigene Inhaltstypen definieren und per Klick auf
mehreren Seiten einfügen sowie Inhalte per Markdown- und PDF-Export
ausgeben. Inhalte lassen sich, als Block-Elemente gespeichert, austauschen. Wie bei Evernote gibt es nur wenige Layout- und Formatierungsfunktionen. Aber Notion bietet mehrere Textspalten, Farbschemata und drei Schriftarten. Bis zu fünf Personen ist Notion kostenlos. Ein Pro-Paket kostet 5 US-Dollar pro Monat und Nutzer.
Slack-Rivale: Riot
Alternativen
für Slack gibt es schon einige. Jetzt kommt eine weitere dazu, die den Open-Source-Weg geht: Riot
(https://riot.im) kommt aus England und bringt eine
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit. Dazu greift Riot auf die Open-Standard-Matrix
und die Verschlüsselung des Matrix-Service Megolm zurück. Der Dienst lässt sich über
die Hersteller-Installation oder einen eigenen Server nutzen und mit Apps
wie Github, Jira oder Jenkins integrieren. Die Verschlüsselung sowie die Sprach- und
Video-Chats sind noch im Beta-Stadium. Riot ist derzeit kostenlos,
spezielle Funktionen könnten künftig aber etwas kosten.