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Mehr Besucher durch SEO: Suchmaschinenfreundlich mit TYPO3

Die Suchmaschinenoptimierung (engl. SEO) wird ein immer wichtigerer Part des Online-Marketings. Kunden wollen nicht länger der Ware hinterherlaufen, sondern die Ware direkt nach Hause bekommen. Hierbei hat sich das Internet zu einem riesigen Markt entwickelt, bei dem oft nicht der gewinnt, der am günstigsten ist, sondern der, der als erstes gefunden wird.

5 Min. Lesezeit
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Die Grundlagen einer soliden Suchmaschinenoptimierung sind zunächst unabhängig vom eingesetzten Content-Management-System. TYPO3 muss jedoch zunächst etwas zurecht gebogen werden. Für eine gute Grundlage sollte man im Idealfall über ein valides XHTML-Template als Ausgangsbasis verfügen und das Layout in eine CSS-Datei auslagern. Dies ist wichtig, da in der späteren HTML-Ausgabe ein gesundes Verhältnis zwischen Quelltext und relevantem Inhalt erzielt werden soll, da unaufgeräumter Quelltext meist das Ranking negativ beeinflusst. Um nicht mit den normalen Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung zu langweilen, empfehle ich die Website von Abakus Internet Marketing [1]. Die dort angebotenen Informationen lassen sich ideal mit den nun folgenden TYPO3-spezifischen Details erweitern.

TYPO3-Bordmittel

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TYPO3 bietet viele Optionen, die das System für Suchmaschinen freundlicher macht. Der erste Schritt stellt nun also die Aktivierung der hauseigenen Mittel von TYPO3 dar.Die im Beispiel benutzten Optionen sorgen dafür, dass die Ausgabe vom Browser als XHTML erkannt wird bzw. die passende Deklaration des Dokumenten-Typs (Doctype) in das Dokument geschrieben wird. Durch das „xhtml_cleaning“ wird zusätzlich die Ausgabe von TYPO3 ein wenig korrigiert.

XHTML
config {
	doctype = xhtml_trans
	xmlprologue = none
	xhtml_cleaning = all
	htmlTag_setParams = xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xml:lang="de" lang="de"
}

Listing 1

Wichtig ist, dass das XHTML-Cleaning nicht zwingend ein valides XHTML Dokument erzeugt, sondern nur grundlegende XHTML-Fehler beseitigt.

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TYPOSCRIPT
# mypage => PAGE Objekt
mypage.meta.keywords.field = keywords
mypage.meta.description.field = description

Listing 2

Im Listing 2 wird auf die Metadaten eingegangen. Nach vielen Tests mit diversen Extensions, die Funktionen zum Generieren von Metatags anbieten, scheint dieser kleine TS-Schnipsel am besten zu funktionieren. Die Metatags werden hier einfach mit den passenden Werten aus den jeweiligen TYPO3-Seiten bestückt. Somit ist es auch für Redakteure ein Leichtes die Metatags passend zu setzen. Wichtig hierbei: Die TYPO3-Seite darf nicht vom Typ „Standard“ sein. Nur Seiten vom Typ „Erweitert“ zeigen die zusätzlichen Felder, so dass Redakteure die Metatags selbst pflegen können.

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TYPOSCRIPT
config.pageTitleFirst = 1

Listing 3

Der letzte Punkt ist auch nicht zu vernachlässigen. TYPO3 erzeugt normalerweise einen Titel im Format „Webseite: Seitentitel“. Durch die Konfigurationseinstellung „pageTitleFirst“ wird das Format auf „Seitentitel: Webseite“ geändert. Durch dieses Drehen kann man den wertvollen Schlüsselwörtern (Keywords), die im Seitentitel untergebracht sind (max. 2-4 Stück), eine höhere Wichtigkeit geben.

Suchmaschinenoptimierung im Paket

Neben den TYPO3 „Bordmitteln“ liegt natürlich ein besonderes Augenmerk auf den Extensions, die durch ihren Funktionsumfang oft eine gute Hilfe bei der Optimierung sind. Im Folgenden werde ich einige von denen vorstellen, die mir schon oft gute Dienste geleistet haben. Dynamische URL´s, die im schlimmsten Fall über eine ID aufgerufen werden, sind für Suchmaschinen immer noch ein Dorn im Auge. Abhilfe schafft die Extension „RealURL“ [2], mit deren Hilfe es möglich ist, statische URL´s zu generieren. Hierbei ist darauf zu achten, dass in der URL relevante Keywords untergebracht werden. Wenn die URL andere oder zusätzliche Keywords enthalten soll, kann man diese leicht über das Info-Modul der entsprechenden Seite oder über Extensions wie „RealURL Management“ [3] ergänzen. Vorteil von RealURL gegenüber SimulateStaticDocuments ist, dass RealURL sich leicht an alle Extensions anpassen lässt, was bei der Standard-Funktion von TYPO3 für statische URLs „SimulateStaticDocuments“ leider nicht möglich ist. Meistens bleiben hier besonders bei komplexen Extensions „Überreste“ in der URL übrig, die einer optimierten Website im Wege stehen.

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Viele Webmaster beklagen sich über eine langwierige Indizierungsphase ihrer Webseite. Um diesen Vorgang zu beschleunigen, bietet Google für Webmaster den Dienst „Google Sitemaps“ an. Mit der passenden Extension namens „Google Sitemap for Pages and Contents“ [4] lässt sich die Webseite direkt in dem von Google benötigten XML Format aufbereiten. Mittels dieser XML-Sitemap gibt man Google direkt die Möglichkeit zu schauen, welche Seiten neu erstellt oder verändert wurden. Eine XML Sitemap ist jedoch nur hilfreich, wenn die interne Verlinkung umfassend integriert und regelmäßig aktualisiert wird. Zusätzlich bietet Google weitere hilfreiche Funktionen mit den Webmaster-Tools, die deutlich bei der Optimierung helfen können. Das neuste Feature ist z.B. ein Graph, an dem man ablesen kann, wie oft der Google-Indexierer vorbei kommt, wie viel Daten Google von der Website herunterlädt und wie lange dafür benötigt wird. Für eine einfache Grundverlinkung ist eine normale Sitemap auf jeden Fall zu empfehlen. Diese Sitemap kann leicht mit der Extension „Extended SEO Sitemap“ [5] erstellt werden. Besonders an dieser Erweiterung ist, dass um die Sitemap zusätzlicher Content gewrapt wird, der den TYPO3 Seiten entnommen wird (z.B. dem Beschreibungs- oder Keywordfeld). Dadurch stehen die Links der Sitemap in einem gebrauchsfähigem Kontext und sind ein „beliebtes Fressen“ für jede Suchmaschine.

Eine noch so gute Optimierung kann man nicht kontrollieren, wenn man nicht regelmäßig die SERPs (Search Engine Result Page) prüft und die Webserver-Log-Dateien analysiert. Für die Analyse der SERPs gibt es zahlreiche kostenpflichtige Programme [6], die sich in der Regel aber erst ab einer gewissen Anzahl zu prüfender Abfragen lohnen. Wenn man nur ein paar Keywords analysieren möchte, kann man diese natürlich auch von Hand in die entsprechende Suchmaschine eingeben. Hierbei ist zu empfehlen im deutschsprachigen Raum hauptsächlich mit Google zu arbeiten, da die Suchdienste von Google im deutschsprachigen Raum mit Abstand marktführerend sind. Zusätzlich sollte man prüfen über welche Keywords User auf die Webseite gekommen sind. Am einfachsten ist hierfür das Logfile-Analyse Tool AWStats [7], das direkt als TYPO3-Extension (cc_awstats) zur Verfügung steht. Mit dieser Extension kann man relativ einfach nachvollziehen, ob die Suchmaschinen-Optimierung erfolgreich war und welche Keywords am Häufigsten gesucht werden.

Fazit

Auch wenn sich die algorithmische Suche dem Ende nähern sollte, ist es sehr zu empfehlen, die Grundlagen der Optimierung umzusetzen. Denn auch in Zeiten von Social Search, Social Bookmarking oder anderen nicht automatisierten Suchdiensten muss eine Webseite ja erst einmal gefunden werden, damit diese ausgewertet werden kann. Klar ist aber auch, dass das Grundrezept der Suchmaschinenoptimierung immer noch „guter Content“ lautet. Wenn der Content stimmt, entsteht in der Regel automatisch ein breites Netz an Verlinkungen, das sowohl die algorithmische Suche fördert als auch die Basis für weitere manuelle Dienste wie z. B. das Social Bookmarking bietet.

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