Kultgitarre zum Schnäppchenpreis? Wie täuschend echt wirkende Fake-Shops immer mehr Menschen ködern

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Kultgitarre zum Schnäppchenpreis? Wie täuschend echt wirkende Fake-Shops immer mehr Menschen ködern

Ob der Musikhändler Thomann, die Luxusmarke Swarovski oder der Schuhhersteller Birkenstock: Fake-Anzeigen und gefälschte Websites schädigen inzwischen Unternehmen aller Branchen. Wie die Kriminellen vorgehen und wie sich Firmen schützen können.

Von Karsten Zunke

23.10.2025, 07:30 Uhr • 6 Min.

Kultgitarre zum Schnäppchenpreis? Wie täuschend echt wirkende Fake-Shops immer mehr Menschen ködern — Gitarre der Blues-Sängerin Sue Foley: Was würden Fans wohl dafür zahlen? (Foto: picture alliance / Globe-ZUMA | Jeff J. Newmansinger SUE)

Abgeplatzter Lack und Griffbrettspuren lassen die neue Fender ‘52 Telecaster Heavy Relic wirken, als hätte die E-Gitarre schon Hunderte Rock’n’Roll-Bühnen gesehen. Das Retromodell kostet normalerweise mehrere Tausend Euro. Einige Online-Shopper glaubten kürzlich, das Schnäppchen ihres Lebens entdeckt zu haben: Das Instrument war für nur 150 Euro zu haben – und das vermeintlich beim Musikhaus Thomann, dem größten Musikhändler Europas. Doch die Kund:innen, die hier auf „Kaufen“ klickten, erlitten einen finanziellen Totalverlust: Kriminelle hatten den Webshop von Thomann nachgebaut, um mit erfundenen Tiefpreisangeboten ahnungslose Konsument:innen zu täuschen. Die Gitarre kam niemals an, das Geld war weg.

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