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Interview
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VW-Digitalchef Johann Jungwirth im Interview: „Wir schaffen ein Ökosystem für Mobilität“

Der Mann, der bei Apple mutmaßlich an der Entwicklung des iCar mitarbeitete, soll das Silicon Valley nach Wolfsburg holen: Johann Jungwirth. Wie er VW digitalisieren will, erzählt er im Interview.

11 Min. Lesezeit
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(Foto: Jan Helge Petri)

Vielleicht zeigt sein Spitzname am besten, was sich Volkswagen von Johann Jungwirth verspricht: In Werkskreisen wird er nur lässig JJ genannt. Diese Lässigkeit, diese Coolness soll er auch in den Wolfsburger Autokonzern bringen. Seit 2015 ist der Chief Digital Officer für Innovationen zuständig. Billig war diese Investition für Konzernchef Matthias Müller wohl nicht, schließlich hat Jungwirth zuletzt in führender Position bei Apple gearbeitet. Und er hat dafür gesorgt, dass nicht wenige Kollegen statt ihrer betagten Blackberrys und Windows-Phone-Geräte mittlerweile iPhones bei sich tragen.

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Sitzt man Johann Jungwirth gegenüber und hört ihm zu, wird schnell klar: Der Mann will dem trägen deutschen Tradi­tionsunternehmen einen Hauch von Apple verpassen. Die Idee: ein Ökosystem, das die Kunden langfristig an Volkswagen und seine zahlreichen Marken bindet. Überhaupt soll das selbst für langjährige Mitarbeiter kaum durchschaubare Autoimperium endlich agil und effizient werden. Und damit es große Trends nicht verpasst. Gerade erst hat VW 34 Milliarden Euro für die Entwicklung von Elektroautos locker gemacht.

Johann Jungwirth, „das Valley“ und VW

Geboren wurde Jungwirth als Kind einer deutschsprachigen Familie im rumänischen Siebenbürgen. Als Teenager zog er zu Verwandten nach Hessen, machte Abitur, in Stuttgart studierte er Elektrotechnik. In die Autobranche zog es ihn früh, sein erster Arbeitgeber: Mercedes-Benz. Schnell stieg er auf, 2009 wurde er Präsident und CEO der Forschung und Entwicklung für Nordamerika. Sein Fokus: Telematik und das vernetzte Fahrzeug. Genau diese Kombination machte ihn auch für Apple interessant.

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2014 wechselte er zu dem US-Konzern, als Direktor des Mac Systems Egineering und der Gruppe Spezielle Projekte. Woran er dort genau arbeitete, verrät Jungwirth nicht; die Vermutung liegt aber nahe, dass er an dem lange Zeit erwarteten iCar werkelte. Wenn er über „das Valley“, wie er es nennt, spricht, tut er das voller Bewunderung. Er wird dann fast gänzlich zum Amerikaner, inklusive der landestypischen Euphorie. Hin und wieder werde er auch für einen solchen gehalten – was auch an seinem kultivierten US-Akzent liegen dürfte.

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Auch inhaltlich hat Jungwirth die unverzichtbaren Buzzwords eines digitalen Lenkers internalisiert. Im Gespräch redet er gerne von „unglaublichen“ Dingen, meist positiven Entwicklungen, an denen er in vielen Fällen nicht unbeteiligt war. Das Bild vom perfekten Innovator kann da lediglich sein Büro trüben, das reichlich unglamourös daherkommt. Eigentlich ist es auch eher ein Bereich als ein Raum, noch dazu in einer alten Gießereihalle auf dem Werksgelände in Wolfsburg gelegen. Immerhin: Gästen kann man dieses Ambiente als „große offene Fläche“ verkaufen, die agiles Arbeiten ermögliche.

Im September zogen er und sein Team in die „IT-City“ des Konzerns um, fünf Minuten vom „Tor Nord“ entfernt. Solange saß Johann Jungwirth noch in der Industriehalle vor seinem iMac – übrigens dem einzigen Apple-Rechner weit und breit.

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Das Interview wurde geführt, bevor die Kartellvorwürfe gegen die Automobilbranche öffentlich wurden.

Johann Jungwirth: „Mit hätte, wäre oder wenn beschäftige ich mich nicht“

t3n Magazin: Johann, hat dich die „Dieselproblematik“, wie man sie bei euch im Konzern ja nennt, in deiner Arbeit eigentlich zurückgeworfen?

Johann Jungwirth: Im Gegenteil. Ich habe mich ja während der Krise aktiv für den Konzern entschieden, Mitte Oktober 2015 war das. Ich hatte ein Bauchgefühl, dass ich gerade jetzt und hier am meisten bewegen kann. Und genau das hat sich bewahrheitet. Ich empfinde diese Krise als Katalysator. So hat es auch bereits Matthias Müller artikuliert. Seit September 2015 wurde der Wandel des Konzerns quasi beschleunigt, hin zum Elektroantrieb, zu Shared Mobility, zu selbstfahrenden Automobilen.

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t3n Magazin: Das heißt im Umkehrschluss: Wenn der Dieselskandal nicht eingetreten wäre, wäre alles weiter dahingedümpelt.

Johann Jungwirth: Das kann ich nicht sagen. Mit „hätte“, „wäre“ oder „wenn“ beschäftige ich mich nicht. Für mich zählt nur die Realität, das, was heute ist, und das, was wir morgen tun können. Dabei hilft uns auch die Tatsache, dass Matthias Müller, der ja Informatiker ist, den Konzern führt. Er hat viel Verständnis für Software, Services und für diese „neue Welt“. Er stärkt uns den Rücken.

t3n Magazin: Du hast zuletzt bei Apple gearbeitet, einem Konzern, der zumindest bei Journalisten einen eher zweifelhaften Ruf genießt. Das Unternehmen sei verschlossen und ziemlich spaßbefreit, heißt es oft. Hilft es, bei VW aufzuräumen, wenn man zuvor bei einem Unternehmen wie Apple gearbeitet hat?

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Johann Jungwirth: Es ist für mich sehr wertvoll, im Silicon Valley gearbeitet zu haben, und meine Erfahrung bei Apple hilft mir ebenfalls sehr. Es ist schon von Bedeutung, für einen Konzern tätig gewesen zu sein, der quasi digital geboren ist.

t3n Magazin: Mit den Future-Centern des Volkswagen-Konzerns, die auf deine Initiative in Potsdam, Peking und im Silicon Valley entstanden sind, baust du Apple ein bisschen nach. Dort kümmerst du dich um Design und das, was die Kunden später in ihren Fahrzeugen zu sehen bekommen. Wie sieht das im Alltag aus?

Johann Jungwirth: Diese Zukunfts-Zentren sind wesentlich. Wir bringen dort Fahrzeug-Design und User-Experience-Design zusammen. Man könnte auch sagen: Hardware-Design und Software-Design. Dabei geht es darum, kundenzentriert zu denken. Ähnlich wie es Jony Ive von Apple praktiziert, der Industrial-Design und Human-Interface-Design als zwei tragende Säulen in seinem Verantwortungsbereich vereint. Genau diese beiden Bereiche haben wir auch in unseren Future-Centern aufgebaut. Unser Concept-Car Sedric konnte man ja schon auf dem Genfer Autosalon und zur Messe in Shanghai sehen, und drüben auf meinem Schreibtisch liegt der „Onebutton“, mit dem man Sedric einfach rufen kann.

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t3n Magazin: Ein Auto rufen per Button an einem Schlüsselbund statt mit einer App – das soll innovativ sein?

Johann Jungwirth: Ich halte es für eine geniale Idee, ein Fahrzeug einfach per Knopfdruck zu rufen und zu buchen. Im Design-Thinking-Prozess war auch eine 82-jährige Dame dabei, die gesagt hat, sie habe kein Smartphone. Sie komme noch aus der alten Welt und plane auch nicht, sich ein solches anzuschaffen. Da sind wir auf die Idee gekommen, dass wir diesen Button brauchen, damit jeder Mensch in den Genuss dieser Zukunft kommt. Wenn es nach mir ginge, würde ich diesen Button jedem Menschen auf der Welt schenken. Man registriert sich online – und kriegt den Button nach Hause geschickt.

In einer Industriehalle will sich VW neu erfinden. Dafür hat der Konzern Badmintonfeld, Kicker, Tischtennisplatte und Sofas aufgestellt – ganz startupmäßig. (Foto: Jan Helge Petri)

t3n Magazin: Hört sich ein bisschen an wie der Dashbutton von Amazon.

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Johann Jungwirth: Er hat noch etwas Haptisches, etwas Physisches. Aber natürlich wird man das Automobil auch per App und digitalem Assistenten rufen können. Wenn man einmal in diesem Ökosystem des Volkswagen-Konzerns ist, braucht man kein zweites mehr. Man braucht keinen zweiten „Onebutton“ von Wettbewerbern.

t3n Magazin: Welchen Stellenwert hat das Thema Ökosystem bei VW?

Johann Jungwirth: Wir von Volkswagen sind der festen Überzeugung, dass das ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg ist. Das hat mit selbstfahrenden Fahrzeugen erst einmal gar nichts zu tun. Für alle zwölf etablierten Konzernmarken arbeiten wir an zwei digitalen Plattformen. Die eine – wir nennen sie „One Digital Platform“ – für die acht PKW-Marken und die andere – RIO – für Truck and Bus, also für Scania, MAN und VW Nutzfahrzeuge. Diese beiden Plattformen bilden auch zwei Ökosysteme. RIO fokussiert uns auf Geschäftskunden, ist also ein B2B-Projekt, und mit der One Digital Platform fokussieren wir uns auf private Endkunden.

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t3n Magazin: Kannst du ein Beispiel nennen, wie so ein Ökosystem funktionieren würde?

Johann Jungwirth: Bei unserer Plattform für Endkunden hat etwa jeder Nutzer eine Kunden-ID und kann sein Profil, quasi seinen eigenen digitalen Lebensraum, von Fahrzeug zu Fahrzeug mitnehmen: Sitz­einstellung, Radiosender und andere persönliche Präferenzen. Mit unseren hundert Millionen Autos, die wir da draußen in Betrieb haben, und weiteren zehn Millionen, die pro Jahr über die zwölf Marken des Konzerns dazukommen, haben wir anhand solch ­einer digitalen Plattform einen gewissen Wettbewerbsvorteil.

„Wir müssen die Menschen in unser Ökosystem bekommen.“

t3n Magazin: Aber ist es nicht trotzdem eine Herausforderung, die Kunden von VW zu überzeugen?

Johann Jungwirth: Klar. Wir müssen die Menschen in unser Ökosystem bekommen. Das Erlebnis in unserem Ökosystem muss das beste der Welt sein. So, dass die Kunden dieses Ökosystem gar nicht mehr verlassen wollen, dass sie freiwillig bei unseren Marken bleiben.

t3n Magazin: Da spricht der Apple-Mann.

Johann Jungwirth: Auch, ja. Im Valley ist das Denken in Ökosystemen nun einmal sehr stark ausgeprägt und unter anderem ein Schlüssel zum Erfolg der dortigen Unternehmen. Wir entwickeln quasi das Ökosystem rund um individuelle Mobilität, Transport und Content im Fahrzeug, sei es Entertainment, Education oder Advertisement. In diesem neuen Ökosystem sehe ich drei Stores: einen Mobility-Store, der sozusagen alle Mobilitätsbedürfnisse des Nutzers abdeckt. Dazu gehören Infrastruktur, Smart City, Energie und noch vieles mehr. Darüber hinaus gibt es den Automotive-Store mit Hardware, Software und Services rund um das Fahrzeug – und den Content-Store.

t3n Magazin: Das hört sich sehr nach einem wachsenden Aftersales-Markt an, von dem sich auch Drittanbieter viel versprechen dürften. Mit wem kooperiert Volkswagen dann? Medienunternehmen?

Johann Jungwirth: Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Gerade weil wir heute Millionen Fahrzeuge im Feld haben, von denen viele schon vernetzt sind. Bei diesen Automobilen hat man später die Möglichkeit, sie um weitere Funktionen anzureichern und so mit den Kunden in Kontakt zu kommen. Ziel ist es, den Nutzer in unser Ökosystem zu integrieren und eine Art digitalen Zwilling zum Fahrzeug aufzubauen, das man besitzt.

t3n Magazin: Was ist denn die Technologie, von der du dir in den kommenden Jahren für Volkswagen besonders viel versprichst?

Johann Jungwirth: Künstliche Intelligenz ist ganz klar unser Thema Nummer eins. Und zwar in allen Bereichen. Intern hilft sie uns, unsere Fabriken und Prozesse zu optimieren – mit Machine Learning und Deep Neuronal Networks. Ohne KI gäbe es auch keine selbstfahrenden Fahrzeuge, denn ohne sie könnten wir kein Self-Driving-System entwickeln. Mit Hilfe von KI können wir künftig Wissen potenzieren, Fahrzeuge werden voneinander lernen können.

t3n Magazin: An welcher Stelle kann das helfen?

Johann Jungwirth: Wenn wir als Mensch zu einem Ort fahren, an dem wir noch nie waren, sind wir unsicherer unterwegs. Schon weil wir ständig Schilder lesen müssen und nicht wissen, wie die Straße verläuft. Den autonomen Fahrzeugen der Zukunft hingegen steht das ­Wissen von Zehntausenden oder Hunderttausenden anderen Fahrzeugen, die diese Strecke schon gefahren sind, zur Verfügung.

t3n Magazin: 2019 sollen eure Fahrzeuge auch endlich miteinander reden.

Johann Jungwirth: Ja. Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation und die Vehicle-to-Infrastructure-Kommunikation wird in Zukunft auf Basis von Standards eine große Rolle spielen – vor allem mit 5G, was diese Art der Kommunikation effektiver, schneller und sicherer macht.

t3n Magazin: Wenn im Auto der Zukunft alles digitaler wird, dann müssen wir auch über den Antrieb sprechen. Kommt die Elektro-Offensive von Volkswagen nicht etwas spät?

Johann Jungwirth: Sie kommt absolut nicht zu spät. Das ist eigentlich genau der richtige Zeitpunkt.

t3n Magazin: Diese Formulierung habe ich neulich schon einmal gehört, bei deinem Kollegen Ole Harms, dem CEO von Moia, der New-Mobility-Marke von VW. Ist das eine Sprachregelung des Unternehmens, dass jetzt „genau der richtige Zeitpunkt“ sei, um Neues zu starten?

Johann Jungwirth: Nein, überhaupt nicht. Es geht darum, dass wir einfach eine gewisse Lade-Infrastruktur für die E-Fahrzeuge brauchen. Im Silicon Valley etwa haben viele Unternehmen damit angefangen, direkt neben ihren Behindertenparkplätzen auch Elektro-Ladeparkplätze aufzubauen. In Norwegen kann man ebenfalls sehen, wie eine gut ausgebaute Infrastruktur für E-Autos das Kunden- beziehungsweise Nutzerverhalten verändern kann. Im Valley durfte ich zudem erleben, wie Tesla auf den Markt kam, und bin während meiner Zeit bei Apple selbst ein Model S gefahren. Mittlerweile fahre ich einen Volkswagen E-Golf und muss sagen, dass ich wohl nie wieder auf einen anderen Antrieb umsteigen würde.

t3n Magazin: Aber Volkswagen hinkt immer noch weit hinter Tesla her, was die effektive Fahrzeit pro Ladung angeht.

Johann Jungwirth: Mit dem neuen E-Golf vergrößert sich bereits der Aktionsradius im Vergleich zum Vorgänger – je nach Fahrweise und Nutzung – um 50 Prozent. Ich fahre die neue Generation seit mittlerweile vier Wochen und komme nun von Wolfsburg nach Hannover und zurück – ohne zu laden. Ich bin begeisterter und überzeugter Elektrofahrzeug-Nutzer.

t3n Magazin: Möglicherweise spielt es für viele Menschen ohnehin bald keine große Rolle mehr, ein eigenes Auto zu besitzen. Wird euer Geschäftsmodell dann nicht überflüssig?

Johann Jungwirth: Ich bin überzeugt, dass der Besitz eines eigenen, individuell konfigurierten Automobils weiter ein wichtiges Thema bleibt. Fahrzeuge mit Pedalerie und Lenkrad zu entwickeln: Das werden unsere Marken daher auch weiterhin verfolgen. Die Priorität unserer Digitalisierungsstrategie liegt allerdings ganz klar auf dem, was ich „Disruptionsseite“ nenne. Dort geht es um Transportation-as-a-Service-Fahrzeuge, also die Sedric-Familie, autonome Fahrzeuge, selbstfahrende Shuttles, aber auch autonome Lkw und Busse ohne Fahrerhaus. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir es innerhalb der kommenden vier Jahre schaffen können, in einigen Städten die ersten selbstfahrenden Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Das ist ein Paradigmenwechsel.

„Carsharing wird von den Transport-as-a-Service-Fahrzeugen verdrängt.“

t3n Magazin: Du scheinst dir deiner Sache ziemlich sicher zu sein. Aus dem Thema Carsharing hat sich Volkswagen ja über die Jahre elegant herausgehalten.

Johann Jungwirth: Ja, weil es überhaupt keinen Sinn ergibt, zumindest nicht in Deutschland oder Europa. Carsharing wird von den Transport-as-a-Service-Fahrzeugen verdrängt, die einen an der Tür abholen und zur nächsten Tür fahren, und dann sich selbst ums Laden, Reinigen, Parken, Waschen kümmern.

t3n Magazin: Warum betreiben dann erfahrene Konzerne wie Daimler Carsharing-Flotten?

Johann Jungwirth: Das musst du bitte die Kollegen fragen.

t3n Magazin: Was willst du erreicht haben, wenn du hier eines Tages wieder deine Koffer packst?

Johann Jungwirth: Grundsätzlich wissen wir als Volkswagen-Konzern, dass wir auf Dauer nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung erfolgreich sein können. Unsere Zukunftsstrategie heißt schließlich aus gutem Grund „Together 2025“. Persönlich sehe ich Volkswagen als Konzern ganz klar in einer Weltmarktführer-Position, als die Nummer eins. Auch in dieser „neuen Welt“, nachdem sich das Automobil und die Mobilität neu erfunden haben – mit selbstfahrenden Fahrzeugen, die einen rein elektrischen Antrieb haben und die man auf Knopfdruck bucht. Dabei legen wir ein besonderes Augenmerk auf den Innenraum der Automobile – das Interieur wird das neue Exterieur. Aus diesem Raum können wir ein Wohnzimmer, einen Gaming-Room, eine Lounge, einen Wellnessraum oder einen Kinosaal machen. Unsere Marken werden noch viel mehr Spielraum und Differenzierungspotenzial haben und jedem Menschen der Welt das bieten können, was sie sich wünschen.

t3n Magazin: Und wie viel JJ steckt denn jetzt schon in Volkswagen?

Johann Jungwirth: Da müssten wir wohl besser die Kollegen fragen. Wenn ich aber zurückblicke, denke ich, dass wir klare Signale mit der Errichtung der Future-Center gesetzt haben. In den Centern sind zum Beispiel neue Konzepte wie Sedric als gesamtes Mobilitäts-Ökosystem oder der Onebutton entstanden. Im Bereich Digital Products sind wir schon ein wenig stolz auf die Entwicklung unseres Self-­Driving-Systems mit unserer Audi-Tochter Autonomous Intelligent Driving GmbH in München. Wir lassen uns in allen Centern und Einheiten von den Einflüssen aus dem Silicon Valley inspirieren und bringen nun Software und Dienstleistungen auf dasselbe Niveau der Hardware, wo wir bereits Benchmark sind. Das ist der Schlüssel zu digitalem Wandel und langfristigem Erfolg.

t3n Magazin: Johann, danke für das Gespräch.

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