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Digitale Gesellschaft
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Web-Fundstücke

7 Min. Lesezeit
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Procaster: Live-Streaming leicht gemacht

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Für den Video-Livestream-Dienst Mogulus gibt es jetzt mit Procaster [1] auch eine Desktop-Applikation, mit der die Produktion einer eigenen
Live-Sendung zum Kinderspiel wird. In einem schicken Interface kann der
Anwender während der Aufzeichnung zwischen einer Kamera (integrierte
Webcam oder über USB/Firewire angeschlossen), dem eigenen Screen oder
einem Video-Spiel hin- und herschalten und diese entweder als Fullscreen
zeigen oder die Fenster kombinieren. Auch das Rein- und Rauszoomen ist
möglich. Über eine integrierte Chat-Funktion kann der Nutzer mit
Zuschauern kommunizieren, via Twitter lässt sich das eigene Video zudem
promoten. Die kostenlose Software ist derzeit nur für Windows
verfügbar, eine Version für Mac OS X ist geplant.

Snapter: Dokumente mit dem Fotoapparat scannen

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Wer sich den Platz für einen klobigen Flachbett-Scanner sparen will
oder eh keinen hat, kann jetzt auf seine Digitalkamera zurückgreifen.
Snapter [2] wandelt Schnappschüsse einer Digicam in Dokumente, die wie frisch
gescannt aussehen und für Texterkennungssoftware les- und erkennbar
sind. Die Desktop-Software (nur für Windows) begradigt dabei die
perspektivisch verschobenen Umrisse des Dokuments automatisch, sogar
den Knick in einer Buchmitte erkennt und entfernt Snapter. Außerdem
kann die Software Visitenkarten und Whiteboard-Aufzeichnungen
verarbeiten.

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Prezi: nicht-lineare Zoom-Präsentationen

Jeder kennt langweilige Powerpoint-Präsentationen, die optisch wenig
ansprechend sind und Folie für Folie weitergeschaltet werden. Prezi [3] verfolgt einen komplett anderen Ansatz: Statt einzelner Folien gibt es
eine große Präsentationsfläche im Browser, auf der sich alle
Informationen befinden. Den Startpunkt einer Präsentation bildet die
Gesamtübersicht, anschließend kann man einzelne Bereiche definieren, in
die Prezi im Laufe der Präsentation reinzoomt und sie so in den
visuellen Mittelpunkt stellt. Durch Medienelemente wie Videos kann man
seine Präsentation zusätzlich aufwerten. Eine im Funktionsumfang
eingeschränkte Prezi-Version gibt es kostenlos, die kostenpflichtigen
Enjoy- und Pro-Versionen (39 und 119 US-Dollar pro Jahr) bieten mehr
Speicherplatz auf dem Prezi-Server, die Pro-Version hat zudem einen
Offline-Editor.

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Posterous: eigenes Blog per E-Mail starten

Einfacher geht Bloggen nicht: Ohne vorherige Registrierung kann man bei Posterous [4] ein eigenes Blog starten, indem man eine E-Mail an die Adresse post@posterous.com sendet. Kurze Zeit später kommt die Antwort und das Blog ist eingerichtet, inklusive Kommentarfunktion und RSS-Feed. Beiträge verfasst man ebenfalls per E-Mail, Anhänge wie Fotos, Videos oder Musikdateien erkennt Posterous automatisch und bindet sie ein. Darüber hinaus bietet Posterous zahlreiche Schnittstellen zu Diensten wie Facebook oder Twitter, um andere über neue Blog-Posts zu informieren.

UserVoice: Kundenservice 2.0

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Ein guter Kundenservice ist das A und O in der Geschäftswelt. Mit UserVoice [5] ist es möglich, diesen offen zu gestalten. Kunden können über UserVoice
eigene Verbesserungsvorschläge und Kritik einreichen. Das Besondere:
Jeder kann die Vorschläge anderer sehen, kommentieren, bewerten und
somit die Priorität innerhalb des Systems verändern. In der einfachsten
Variante ist UserVoice kostenlos, für zusätzliche Features und größere
Nutzermengen gibt es Pakete zwischen 19 und 2.000 US-Dollar pro Monat.

Chartbeat: Echtzeit-Statistik der eigenen Website

Mit Chartbeat [6] lässt sich die eigene Website in Echtzeit überwachen. Auf einem optisch
sehr schick gestalteten Dashboard fasst Chartbeat sämtliche
Informationen zusammen und zeigt unter anderem live an, wie viele
Nutzer sich gerade auf der Website befinden und wie viele einen
Kommentar schreiben. Darüber hinaus warnt Chartbeat, wenn der Traffic
den durchschnittlichen Wert deutlich über- und unterschreitet oder wenn
die Seite langsam wird und verschickt SMS, wenn die Seite gar nicht
mehr erreichbar ist. Über eine API lässt sich Chartbeat zudem an eigene
Bedürfnisse anpassen. Im ersten Monat ist Chartbeat kostenlos, danach
kostet der Dienst 10 US-Dollar pro Monat und kann auf fünf Websites
eingebunden werden.

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Alkaline: 17 Windows-Browser auf einmal testen

Designer und Entwickler, die mit einem Mac arbeiten, kennen das Problem: Das Webdesign lässt sich nur über Umwege in Windows-Browsern testen. Alkaline [7] schafft hier Abhilfe. Die Mac-Software generiert auf Servern des Software-Anbieters Screenshots der Webseite in den gewünschten Browsern und übermittelt sie an die Software. Findet man Fehler, lassen sich mit einem Klick neue Screenshots erstellen, die alten werden versioniert, um Veränderungen verfolgen zu können. Via Plugin können Entwickler ihr Webdesign auch direkt aus den Editoren Coda und TextMate testen. 50 Tests pro Monat im IE7 und Firefox 2 sind kostenlos. Benötigt man mehr, bieten sich der Tagespass (24 US-Dollar) oder Monatspakete für 49 (Single-User) beziehungsweise 199 US-Dollar (10 User) pro Monat an. Darin sind auch Tests für diverse E-Mail-Clients und Spam-Filter enthalten.

Simple Invoices: Open-Source-Rechnungstool

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Simple Invoices [8] ist ein einfaches webbasiertes Rechnungssystem, das unter Open-Source-Lizenz steht und von einer Community entwickelt wird. Zielgruppe sind Freelancer, kleine Unternehmen und Non-Profit-Organisationen. Über die Web-Oberfläche von Simple Invoices kann man Kunden, Produkte, Zahlungseingänge und natürlich Rechnungen verwalten. Rechnungen können direkt aus Simple Invoices per E-Mail verschickt, ausgedruckt oder als PDF-, Word- oder Excel-Datei exportiert werden. Außerdem beherrscht Simple Invoices verschiedene Rechnungstypen und kann Berichte erstellen.

Da Button Factory: Online-Button-Generator

Wer zur Buttonerstellung nicht erst Photoshop anschmeißen will, findet in „Da Button Factory“ [9] eine schnelle und browserbasierte Alternative. Der einfache
Button-Generator bietet dabei alles, was man für ansprechende Buttons
braucht: Formen, Text, Farben, Schatten, Ränder und Effekte. Über die
Exportfunktion lässt sich der fertige Button als Grafik oder
CSS-Hintergrund exportieren. Das Einzige, was stört, ist die begrenzte
Schriftenauswahl. Über eine integrierte API kann man Buttons auch
automatisch generieren lassen.

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ScreenCastle: Screencasts mit einem Klick

Einfacher
kann man keinen Screencast erstellen: Klick auf den Record-Button auf
der ScreenCastle-Website [10], Bildschirmgröße wählen, los gehts. Nach
Abschluss der Aufzeichnung speichert ScreenCastle das Video im Web und
zeigt diverse Links an, unter anderem zum Einbetten, zu Vorschaubildern
oder direkt zur Video-Datei. Über Plugins lässt sich ScreenCastle in
WordPress oder MediaWiki einbinden.

Xmarks: Bookmarking 2.0

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Xmarks [11],
das bis vor kurzem Foxmarks hieß, hat den Kampf mit den
Bookmarking-Diensten del.icio.us und Mister Wong aufgenommen und
versucht, durch eine Integration in den populären Browser Firefox neue Nutzer
zu gewinnen. Das Plugin erweitert nicht nur die Adressleiste und die
Google-Suche das Browsers, sondern kann auch dazu genutzt werden, seine Firefox-Bookmarks mit mehreren Computern, unterschiedlichen
Browsern (z. B. Safari) und sogar dem iPhone zu synchronisieren und
diese gleichzeitig online zu sichern. Neben dem Firefox-Plugin gibt es
auch Erweiterungen für Safari und den Internet Explorer.

Aviary: vier Kreativ-Tools im Web

Aviary [12] bietet Kreativen eine Sammlung aus vier Grafik-Tools, die komplett im
Browser bedient werden. Neben einem Vektor- und einem Bild-Editor, die
sich an Illustrator beziehungsweise Photoshop anlehnen, gibt es ein
Tool zum Finden von Komplementärfarben und eines zum Erstellen von
visuellen Effekten. Als weitere Tools sind unter anderem Editoren für
Audio, Video, DTP, Textverarbeitung und 3D-Grafiken geplant. Über eine
Auto-Backup-Funktion gehören durch Browserabsturz verlorene Werke der
Vergangenheit an, zudem kann man gemeinsam mit anderen an Bildern und
Grafiken arbeiten und seine Ergebnisse von anderen bewerten lassen, um
in die „Hall of Fame“ aufgenommen zu werden.

Qimo 4 Kids: Linux-Distribution für Kinder

Eine kindgerechte und leichtgewichtige Linux-Umgebung bietet Qimo 4 Kids [13], das auf der Linux-Distribution Xubuntu basiert und sich an Kinder über drei Jahren richtet. Qimo entstand auf Initiative eines Ehepaars und bietet zahlreiche eigens für Kinder entworfene Lernprogramme und Spiele sowie große Cartoon-artige Icons und Buttons. Über einen Account mit administrativen Rechten können Eltern neue Programme installieren.

PHPanywhere: Kollaboratives Arbeiten am Code

PHPanywhere [14] ist eine webbasierte Entwicklungsumgebung für PHP, die orts- und rechnerunabhängiges Arbeiten ermöglicht. Neben Syntaxhighlighting, automatischer Einrückung und Code-Folding bietet PHPanywhere auch einen integrierten FTP-Editor, durch den man direkt auf dem Server arbeiten kann, ohne Dateien nach Änderungen erst hochladen zu müssen. Spannend wird PHPanywhere besonders dann, wenn es darum geht, kollaborativ am Quellcode zu arbeiten. Aktuell kann man Dateien für andere freigeben, in Zukunft soll auch gleichzeitiges Bearbeiten möglich sein.

Paste HTML: Simples Testen von HTML-Code

Paste HTML [15] ist schnell erklärt: HTML-Code online testen. Dabei funktioniert Paste HTML ohne viele Features und ist nicht als Editor gedacht. Wer aber einen HTML-Code hat und diesen schnell vorführen oder testen möchte, für den bietet sich Paste HTML an. Das Ganze funktioniert anonym und ohne Registrierung.

PHP Quick Profiler: PHP-Code optimieren

Mit dem PHP Quick Profiler (PQP) [16] bekommen PHP-Entwickler eine neue Hilfe beim Debugging ihrer PHP-Projekte. Ähnlich wie beim bekannten Debugging-Tool Firebug, mit dem sich HTML, CSS und JavaScript überprüfen und optimieren lassen, sorgt PQP für eine schnelle und einfache Analyse von PHP-Code. PQP zeigt dazu den Speicherverbrauch, die Anzahl und Größe der eingebundenen Daten (require, include), die Dauer des Seitenaufrufs und die Zahl der Datenbank-Queries in einem optisch ansprechenden Interface an.

WP-clickmap: Klick-Visualisierung für WordPress

So genannte Clickmaps visualisieren, wo Besucher auf einer Website hinklicken. Daraus lassen sich mitunter Rückschlüsse darauf ziehen, warum bestimmte Bereiche einer Seite häufig angeklickt werden, aber auch, welche Bereiche Klicks bekommen, obwohl dort gar nichts verlinkt ist. Für Nutzer von WordPress gibt es jetzt mit „WP-clickmap“ [17] ein praktisches Plugin, das den Administrationsbereich des Blog-Systems um Clickmaps erweitert. Das Plugin speichert die Klicks auf jeder einzelnen Seite in der Datenbank und visualisiert sie in einem schicken Overlay.

Carrington: WordPress-Theme-Framework

Die Auswahl an unterschiedlichen Themes für das Blog-System WordPress ist riesig. Doch trotzdem bietet ein Theme selten exakt das, was man sich vorgestellt hat. Damit die Umgestaltung möglichst einfach von der Hand geht, hat das Unternehmen Crowd Favorite eine Art Theme-Framework namens Carrington [18] entwickelt, mit dem sich Anpassungen im Quellcode besser durchführen lassen. Die Basis bilden drei Themes: eins für klassische Blogs, ein schlichtes Text-Theme sowie eines für mobile Browser. Der Quellcode aller drei steht unter der GPL und kann somit frei verwendet werden.

Dumpstr: Instant-Messenger für Programmierer

Entwickler, die häufig Code-Schnippsel und kleinere Dateien mit ihren Kollegen austauschen müssen, werden Dumpstr [19] lieben. Die webbasierte Applikation stellt eine Art internen Instant-Messaging-Service zur Verfügung, mit dem man seinen Kollegen per Copy & Paste Code-Zeilen zukommen lassen kann. Dumpstr zeigt den Code mit Syntax-Highlighting, Einrückungen und Zeilennummern an. Außerdem werden alle Nachrichten geloggt und können zudem einzelnen Mitarbeitern, auch exklusiv, zugeordnet werden, damit nicht jeder alles sieht. Zum Loslegen muss man sich lediglich auf der Dumpstr-Website mit seiner E-Mail-Adresse anmelden, anhand der Domain erkennt Dumpstr die Kollegen. Mit Gmail-Adresse funktioniert Dumpstr folglich nicht.

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