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Masterprogramm Medien Leipzig startet im Herbst: Weiterbildung für Contentmanager

In Leipzig gibt es ab Oktober zwei neue Weiterbildungsstudiengänge im Medienbereich. Unter dem Namen „Masterprogramm Medien Leipzig“ (MML) bieten die Universität Leipzig, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) und die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig die Studiengänge „Web Content Management“ und „Technologies of Multimedia Production“ an. Zielgruppen sind Hochschulabsolventen mit Diplom oder Bachelor sowie langjährige Medienschaffende.

4 Min. Lesezeit
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„Und
TYPO3-Fans.“, ergänzt MML-Geschäftsführer Mark-Steffen Buchele. Denn in beiden
Studiengängen würde das OpenSource-CMS
eine große Rolle spielen. „Wir haben spezielle E-Learning-Module entwickelt.
Mit deren Hilfe können unsere Studenten lernen, Praxisanwendungen mit TYPO3 zu
programmieren“, kündigt Buchele an, der selbst ein begeisterter Anhänger von TYPO3
ist – immerhin basiert die Website „mml-leipzig.de“ komplett auf diesem System.

Studiengang Web Content Management

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Da sich beide Studiengänge an langjährig in den Medien tätige Personen oder
Hochschulabsolventen mit ähnlichen Zielen richtet, begnügt man sich hier nicht
mit Grundlagen. Im „Web Content Management“ beispielsweise sollen Kenntnisse
und Fähigkeiten für einen „umfassenden und professionellen Umgang mit
Web-Content-Management-Systemen vermittelt werden“, beschreibt Annett Amberg,
ebenfalls MML-Geschäftsführerin, die Ziele der Ausbildung.

Drei
Säulen stützen den Studiengang: In einem informationstechnischen Teil werden Schwerpunkte
im Wissens- und Contentmanagement sowie Web-Engineering vermittelt. Damit die
zu pflegenden Websites auch mit relevantem Inhalt gefüllt werden können, kommt
die zweite Säule, der journalistische Teil, ins Spiel. Hier wird besonders auf
journalistische Recherche und Online-Redaktion Wert gelegt. Und schließlich
vermittelt der rechtlich-wirtschaftliche Teil wichtige Details zu Themen wie
Medienrecht und Medienwirtschaft. Zudem würden die Bereiche Netzwerke,
Protokolltechniken sowie Server- und Client-Technologien besonders praxisnah
gestaltet.

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Der neue Campus existiert bisher nur als Modell

Der neue Campus existiert bisher nur als Modell

Ausbildungsverantwortlicher für den Studiengang ist Prof. Dr. Michael Haller,
anerkannter Journalistik-Professor und Leiter des Instituts für praktische
Journalismusforschung. Er beschreibt das Ziel des Studiengangs so: „Unsere Web
Content Manager werden in der Lage sein, einen im Markt erfolgreichen
Web-Auftritt zu generieren und weiterzuentwickeln.“ Das Wort „erfolgreich“
bedeutet für ihn vor allem schwarze Zahlen. „Das setzt natürlich voraus, dass
Webauftritte nutzwertig sind. Darum sind Internet und Nutzwertjournalismus
Kernpunkte dieses Studiums.“

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Studiengang Technologies of
Multimedia Production

„Bei diesem
Studiengang stützen wir uns auf die technische, gestalterische und inhaltliche
Umsetzung von Multimediaproduktionen“, erklärt Mark-Steffen Buchele. Auch bei
diesem Studiengang spielt das Content Management eine Rolle, nämlich dann wenn
es an die Architektur von Multimedia-Informationssystemen geht.
Softwareengineering, Multimedia-Datenbanken und Interfacedesign würden ebenso
eine Rolle spielen. Spezialisierungen sind dabei möglich. Ziel ist es, die
Verbindung inhaltlicher und informationstechnischer Einheiten als Basis von
Medienproduktionen zu erreichen.

Prof. Jörg Bleymehl

Prof. Jörg Bleymehl

Verantwortlich für diesen Studiengang ist Prof. Jörg Bleymehl. Für ihn vermittelt
das Studium vor allem Entscheidungs- und Bewertungskompetenzen. „Wir erwarten
von den Bewerbern gewisse Vorkenntnisse, mit denen sie sich auf die Bereiche
Video- oder Audioproduktion sowie Entwicklung multimedialer Anwendungen
spezialisieren können. So vermitteln wir ein Überblickswissen, mit dem
Studenten in der Lage sind, beispielsweise die Architektur von
Multimediadatenbanken zu verstehen“, erläutert er.

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Front-Ansicht des Campus-Modells.

Front-Ansicht des Campus-Modells.

Studieren neben dem Beruf

Eines haben beide Studiengänge gemeinsam: Sie sind berufsbegleitend. Ohne
aus dem Beruf aussteigen zu müssen, kann innerhalb von zwei Jahren eine
umfassende Weiterqualifizierung erworben werden. Ein entscheidender Vorteil,
wenn man sich den heutigen Arbeitsmarkt anschaut. „Junge, kompetente
Medienleute werden gebraucht. Vor allem solche Redakteure und Projektmanager,
die analytisch an die Medienarbeit herangehen und bereits praxisnah gearbeitet
haben. Wenn sie dann auch noch im MML gelernt haben, Inhalte und Technik
sinnvoll zu verknüpfen, sind wir am Ziel“, meint Mark-Steffen Buchele.
Absolventen des MML haben so einen Wissensvorsprung im Gegensatz zu
Hochschulabsolventen.

Stipendien und Finanzierungsmöglichkeiten

Als Weiterbildungsstudiengang ist das Masterprogramm Medien Leipzig nicht
kostenlos. „Pro Studiengang fallen Gebühren in Höhe von 10.000 Euro an. Das
entspricht etwa 420 Euro je Monat. Damit liegen wir im Mittelfeld der Anbieter
bundesweit“, so Annett Amberg. Über den Partner Sparkasse würden spezielle
Finanzierungsmodelle zur Verfügung stehen. Darüber hinaus vergibt die
Medienstiftung der Sparkasse Leipzig vier Stipendien. Die „Alois-Schuller-Stipendien“
sind mit je 5000 Euro dotiert. Damit soll die Arbeit Schullers geehrt werden,
dessen Verdienst es sei, Anregungen für die Zusammenarbeit der Leipziger
Institutionen der Medienausbildung gegeben zu haben. Zudem stamme von ihm die
Idee der räumlichen Konzentration in einem eigenen Campus.

Der geplante Campus in der Seitenansicht.

Der geplante Campus in der Seitenansicht.

Eigener Mediencampus für Leipzig

Am
13. Juli 2005 wurde der Grundstein für den Mediencampus Leipzig gelegt. Mit einer
außergewöhnlichen Architektur – Schulungs- und Gästeräume sowie ein Bistro sind
in jeweils unterschiedlichen Gebäuden untergebracht – verbindet der Campus
Moderne und Klassik. Zentraler Punkt wird die Villa Ida, Heimat der
Medienstiftung und des Instituts für praktische Journalismusforschung, sein. Bis
zur Fertigstellung des Neubaus lernen die Studenten freitags und samstags in
der Villa. Technisch anspruchsvolle Unterrichtseinheiten finden in der HTWK und
der Universität Leipzig statt.

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Exklusiv für T3N-Leser

Eigens für unsere
Leser wurde der Anmeldeschluss für die neuen Studiengänge verlängert. Statt dem
31. August ist nun der 14. September Stichtag für die Abgabe der
Bewerbungsunterlagen. Alle Informationen zur Bewerbung finden sich auf [1]

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