Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
News
Verpasse keine News mehr!

1,8 Millionen Lebensläufe analysiert: Wieso Jobpausen boomen

Lücken im Lebenslauf waren lange Zeit verpönt. Eine Analyse zeigt jedoch, dass Karrierepausen immer häufiger vorkommen. Die Gründe sind meist persönlicher Natur. Unternehmen können jedoch reagieren, um plötzliche Kündigungen zu vermeiden.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Karrierepausen: Lange Lücken im Lebenslauf immer normaler. (Foto: GalacticDreamer / Shutterstock)

Karriereunterbrechungen sind in Deutschland keine Ausnahme mehr, sondern gehören zunehmend zum Alltag. Basierend auf einer Analyse von 1,8 Millionen Lebensläufen durch LiveCareer, die zwischen 2022 und 2025 erstellt wurde, offenbart der „2025 German Career Gap Report“ tiefgreifende Veränderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt.

Anzeige
Anzeige

Keine Lücken im Lebenslauf werden seltener

Langfristige Lücken im Lebenslauf nehmen zu. Im Jahr 2025 wiesen 30 Prozent der erfassten Lebensläufe eine Beschäftigungslücke von 12 Monaten oder mehr auf – ein Anstieg um acht Prozentpunkte gegenüber 2022. Das entspricht einem relativen Anstieg von 36 Prozent in nur drei Jahren.

Doch auch mittellange und kurzfristige Lücken sind immer häufiger. Der Anteil der Arbeitssuchenden mit Lücken von mindestens sechs Monaten stieg von 28 Prozent im Jahr 2022 auf 38 Prozent im Jahr 2025, was ebenfalls einen relativen Anstieg von 36 Prozent ausmacht.

Anzeige
Anzeige

Über die Hälfte der Lebenslauflücken zeigte Unterbrechungen von weniger als einem Monat, was auf eine erhöhte Jobwechselrate hindeutet. Während es 2022 noch 44 Prozent waren, sind es 2025 schon 54 Prozent.

Dagegen steht, dass lückenlose Karrieren immer seltener werden: Nur noch 46 Prozent der Arbeitssuchenden hatten 2025 eine ununterbrochene Berufslaufbahn. Ein Rückgang von 10 Prozentpunkten im Vergleich zu 2022.

Arbeitsmarktdynamik sorgt für Trendwende

Die Studie zeigt, dass die Auswirkungen anhaltender Krisen über Jahre hinweg weiter spürbar sind. Sämtliche Spannen von Karriereunterbrechungen erreichten 2025 einen neuen Höchststand, die sogar die Spitzenwerte von 2024 noch einmal übertrafen.

Die Gründe für Karriereunterbrechungen sind vielfältig: Die Studienautoren beobachten, dass Menschen aufgrund von Sorgearbeit, Umschulungen oder aus gesundheitlichen Gründen aus dem Berufsleben ausscheiden. Wirtschaftliche Unsicherheiten und strukturelle Veränderungen am Arbeitsmarkt verstärken den Trend.

Anzeige
Anzeige

Gleichzeitig bemerken die Studienautoren aber auch, dass Arbeitgeber offener für Bewerber mit Lücken im Lebenslauf werden. Kurze Pausen von bis zu zwei Monaten gelten als normal und bedürfen keiner Erklärung, während längere Unterbrechungen im Bewerbungsgespräch transparent angesprochen und vielerorts deutlich akzeptierter werden.

Arbeitgeber sollten Benefits überprüfen

Die Zunahme von Karriereunterbrechungen unterstreicht aber auch die Notwendigkeit für Arbeitgeber, ihre Benefitstrategien anzupassen. Flexible Arbeitsmodelle, Weiterbildungs- und Gesundheitsprogramme sowie die Bereitschaft, Menschen in privaten Ausnahmesituationen länger zu unterstützen, könnten helfen, die Kündigungsquote zu senken.

Neue Arbeitswelt: 9 (+1) deutschsprachige Podcasts zum Folgen

Neue Arbeitswelt: 9 (+1) deutschsprachige Podcasts zum Folgen Quelle:
Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren