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5 Gründe, warum 2018 das bisher beste Jahr für Krypto werden könnte

„Warum investierst du überhaupt in Krypto, wenn du so skeptisch bist“, wird unser Gastautor immer wieder gefragt. Hier liefert er fünf Gründe, warum 2018 das beste Krypto-Jahr überhaupt werden könnte.

Von Julian Hosp
6 Min. Lesezeit
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(Bild: ivosar / Shutterstock)

In einem meiner letzten Gastartikel für CNBC  habe ich über die Gründe gesprochen, weshalb 2018 eine potentielle Kryptoblase platzen könnte. Daraufhin wurde ich von vielen gefragt, warum ich überhaupt in Krypto investiere, wenn ich so skeptisch bin.

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Ich glaube, dass es sich hier um ein großes Missverständnis handelt. Ich bin jemand, der stets das Potenzial sowohl nach oben als auch nach unten ausrechnet. Und ich glaube, dass viele andere unnötig viel Risiko auf sich nehmen, weil sie entweder zu viel oder zu wenig investieren, gerade weil sie nicht sauber analysieren.

Im folgenden Artikel werde ich deshalb fünf Gründe herausheben, weshalb 2018 das beste Jahr überhaupt für die Kryptowelt werden könnte und warum ich sehr viel in Krypto investiert habe.

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Grund 1: Gelöste Skalierungsprobleme von Bitcoin und sogenannte „second layer“ Technologien

Bitcoin ist die wichtigste Kryptowährung. Das meiste Fiatgeld kommt über Bitcoin in den Kryptomarkt und geht über Bitcoin auch wieder raus. Was auch immer also Bitcoin beeinflusst, hat einen Effekt auf den ganzen Kryptomarkt. Zurzeit ist Bitcoins Marktdominanz auf einem Allzeittief von nur rund 30 Prozent. In Anbetracht des Abwärtstrends seiner Marktdominanz – was absolut normal ist, wenn immer mehr Altcoins auf den Markt drängen – wird jedoch klar, dass Bitcoins Marktdominanz eigentlich auf 75 Prozent zurückkehren sollte. Für Bitcoin allein bedeutet dies ein Aufwärtspotential von 150 Prozent, was ich für 2018 als absolut realistisch sehe. Warum? Weil Bitcoin der Taktgeber ist. Bitcoin hat sowohl die meisten Nutzer als auch die größte Industrie hinter sich. Er hat nur ein paar Herausforderungen zu bewältigen. Am wichtigsten: die Skalierung. Zurzeit kann Bitcoin nur sechs bis sieben (mit Segwit 12 bis 14) Transaktionen pro Sekunde durchführen. Im Vergleich zu Kreditkarten, die tausende Transaktionen pro Sekunde ausführen können, ist die große Kritik an Bitcoins Skalierbarkeit und seiner Nutzbarmachung deshalb durchaus verständlich.

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Ferner resultieren die Skalierungsprobleme in hohen Gebühren. Was also ist die Lösung? Es sind die sogenannten „second layer peer-to-peer off-chain“-Netzwerke. Zu Deutsch: Netzwerke, die auf einer zweiten Ebene weg von der Blockchain Parteien direkt miteinander verbinden. Das Lightning-Netzwerk ist ein Beispiel dafür. Es wird von Blockstream entwickelt und befindet sich gerade in seiner Anfangsphase. Wie im Link ersichtlich werden nach und nach mehr Nodes und mehr Payment-Channels eingerichtet. Das Wachstum ist exponentiell. In den kommenden Wochen und Monaten werden wir mehr und mehr Transaktionen und Bitcoins sehen, die über diese Lightning Channels genutzt werden. Das ist gigantisch. Nicht zuletzt, weil das Lightning Netzwerk gebührenlos ist. Es hat keine Skalierungsprobleme und bindet die Liquidität von Bitcoin. Das könnte tatsächlich der Grund für einen gewaltigen Anstieg im Preis von Bitcoin sein. Ende 2017 habe ich bereits vorausgesagt, dass Bitcoin sowohl die 5.000 US-Dollar als auch die 60.000 US-Dollar sehen wird. Und Lightning wird einen riesigen Einfluss auf das Aufwärtspotenzial von Bitcoin haben. Es existieren jedoch noch weitere Faktoren, wie das Projekt Rootstock, das Bitcoin erlauben würde, ähnliche Aufgaben auszuführen wie Ethereum. Diese beiden Projekte und viele weitere sind sehr vielsprechend für das Jahr 2018 und könnten einen massiven Anstieg im Preis von Bitcoin zur Folge haben. Ich sehe die Wahrscheinlichkeit dafür recht hoch. Ich würde sagen im Bereich von 60 bis 70 Prozent, mit einem Aufwärtspotenzial im Preis von Bitcoin von 100 Prozent, vielleicht sogar 200 Prozent und mehr.

Grund 2: Große und mehr legitime ICO

Weil ein ICO viel Ether erfordert und damit die Nachfrage von Ether in die Höhe schießen lässt, werden gerade die großen und legitimen ICO einen massiven Einfluss auf das Ethereum Netzwerk haben – so wie die ICO von vergangenem Jahr. 2018 werden mehr legitime ICO mit besserem Ruf auf den Markt kommen und somit zu größerem Interesse an Ethereum führen, genauso wie wir dies zurzeit bei den Milliarden-Dollar-ICO von Telegram und Kodak beobachten können. Ich denke auch, dass wir bei Ethereum im Vergleich zum Vorjahr noch einmal den gleichen Zuwachs an Marktkapitalisierung erleben werden. Ich vermute eine Marktkapitalisierung von 200 Milliarden Dollar, was den Preis von Ether vermutlich auf 2.000 US-Dollar verdoppelt. Offensichtlich kann Ähnliches mit anderen Plattformen geschehen. Trotzdem denke ich, dass der Hauptfokus auf Ethereum liegen wird.

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Grund 3: Regulationen

Regulationen sind meistens der Grund, weshalb Märkte fallen. Das ist jedoch eine kurzsichtige Perspektive. Langfristig werden Unternehmen tatsächlich Regulationen brauchen, weil es ihnen rechtliche Stabilität und Sicherheit ermöglicht. Das wiederum gibt den Nutzern und institutionellen Klienten Vertrauen, mehr Geld in Krypto zu investieren. Wir haben ein ähnliches Phänomen gesehen, als Japan Bitcoin zu regulieren begann. Zuerst fiel der Marktwert, aber schon bald danach stieg er wieder an. Vergleichbares war in Australien und China beobachtbar. Als man dachte, dass China Bitcoin regulieren (und vielleicht sogar verbieten) würde, konnte man sofort einen starken Fall im Markt verzeichnen, bevor er wieder anstieg. Und ich denke, dass wir etwas Ähnliches mit Südkorea und vermutlich vielen anderen Ländern sehen werden. Vielleicht wird auch Europa Regulationen von Kryptowährungen durchsetzen. Ja, zuerst wird der Markt dadurch gedrückt werden und das ist auch der Grund, weshalb ich kurzfristig immer Abwärtspotential sehe, aber es ist auch der Grund, weshalb ich mittel- bis langfristig massives Aufwärtspotenzial sehe. Ich denke, wir werden dieses Jahr mehr Regulationen erleben, wiederum mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 bis 80 Prozent mit einem positiven Effekt auf den Kryptomarkt. Wahrscheinlich wird sich der ganze Markt allein schon deswegen in seiner Gesamtmarktkapitalisierung verdoppeln.

Grund 4: Viel Ausführung und Nutzbarkeit

Es gibt viele Unternehmen, die kurz davor sind, ihre Krypto-Produkte zu finalisieren. Damit werden sich 2018 sowohl für den Nutzer, als auch den Händler viele neue Türen öffnen. Diese Entwicklung wird den Ruf des ganzen Ökosystems um ein Vielfaches verbessern, wobei Unternehmen Kryptowährungen nach und nach mehr zu vertrauen beginnen werden. Diejenigen Unternehmen, die ihre Ideen dieses Jahr wirklich gut umsetzten, werden herausstechen und haben eine Chance, sich zu etablieren – nur einigen wenigen Unternehmen wird dies gelingen, die meisten anderen werden scheitern. Schlussendlich wird der Fokus der breiten Masse auf die Gewinner gerichtet sein, während die Verlierer vergessen werden. Dies wird ein springender Punkt sein und einen sehr positiven Einfluss auf den Ruf des Ökosystems haben – ähnlich wie Facebooks Erfolg viele Menschen vergessen lässt, dass eigentlich die meisten Startups scheitern. Ich denke, das gleiche wird dieses Jahr im Kryptomarkt geschehen, und die Erfolgsgeschichten von ein paar wenigen Unternehmen werden die der Gescheiterten übertönen.

Grund 5: Institutionelle Investoren

Der letzte Grund ist, dass 2018 das erste Jahr sein wird, indem „solides“, institutionelles Geld in das Ökosystem fließt. Anhand von ein paar groben Schätzungen sind bisher wohl zwischen zehn und zwölf Milliarden US-Dollar in das Krypto-Ökosystem geflossen. Das ist nichts im Vergleich dazu, was institutionelle Fonds zurzeit investieren könnten. Weil zehn bis zwölf Milliarden US-Dollar den Markt auf rund 500 Milliarden US-Dollar gebracht haben, könnten die nächsten zehn bis zwölf Milliarden US-Dollar, die nur einen Tropfen auf den heißen Stein sind, den Markt locker noch einmal verdoppeln.

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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass diese fünf Punkte alle nicht mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 Prozent eintreffen werden. Aber ich würde sagen, dass sie sich alle im Bereich von 70 bis 75 Prozent befinden. Und jeder von ihnen hat das Potenzial, die Marktkapitalisierung um 50 bis 100 Prozent, vielleicht sogar 200 Prozent zu steigern. Wenn wir all diese Faktoren zusammenrechen, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass sich der Markt ausgehend vom heutigen Stand versieben- bis verachtfacht. Während dies im Vergleich zu letztem Jahr ein kleineres Vielfaches ist, ist es absolut gesehen viel mehr und kann 2018 damit zum bisher erfolgreichsten Jahr für Krypto machen. Außerdem wird dieses Wachstum nicht mehr auf reinem Hype und reiner Hoffnung basieren, sondern auf einem soliden Fundament.

Beachte: Dieser Artikel ist nicht als Anlageberatung zu sehen. Bitte lies doch noch den anderen Artikel, in dem ich über potenzielle Risiken spreche.

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2 Kommentare
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alphatier

„Zurzeit ist Bitcoins Marktdominanz auf einem Allzeittief von nur rund 30 Prozent.“

Laut coinmarketcap liegt sie bei 39,9%, also eher 40%.

Antworten
sygnal

Hallo Julian,

erstmal Daumen hoch für Dein Engagement auf allen Kanälen, super!

Dann würde ich gerne einen sechsten Punkt ergänzen, der meines Erachtens auch deutlich zur Vertrauensbildung und Steigerung der Gesamtmarktkapitalisierung beitragen dürfte: Kooperationen und Partnerschaften mit großen Konzernen wie Audi, IBM & Co. Auch auf dieser Ebene dürfte 2018 einiges zu erwarten sein!

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