Kommt bald die 3-Tage-Woche? Top-CEOs erklären, wie KI das schaffen soll
Bringt KI die 3-Tage-Woche oder kostet sie Jobs? (Foto: Stokkete/Shutterstock)
Analysen von Experimenten mit der Vier-Tage-Woche haben gezeigt, dass die verkürzte Arbeitswoche vor allem positive Auswirkungen für Angestellte hat. Diese sind weniger gestresst und erholter – wovon freilich auch die Firmen profitieren.
Dank KI: Menschen müssen weniger arbeiten
In Deutschland sollen schon rund elf Prozent der Unternehmen entsprechende Pilotprojekte anbieten oder auf vergleichbare flexible Modelle setzen. Mit dem Siegeszug von KI-Systemen in der Arbeitswelt könnten noch mehr Menschen weniger arbeiten müssen, wie Fortune schreibt.
Top-CEOs wie Nvidia-Chef Jensen Huang oder JPMorgan-Chase-Boss Jamie Dimon sowie Microsoft-Mitgründer Bill Gates sind schon seit längerer Zeit davon überzeugt, dass KI-Chatbots und KI-Agenten eine Vier- oder sogar Drei-Tage-Woche ermöglichen werden. Google-Deepmind-Chef Demis Hassabis ist sogar der Meinung, dass KI die Menschheit in ein „Goldenes Zeitalter“ des Überflusses führt.
Drei- oder Vier-Tage-Woche im Anmarsch
Neu im Reigen der Konzernlenker:innen mit überwiegend positiven Erwartungen an das KI-Zeitalter ist Zoom-CEO Eric Yuan. „Wenn KI unser aller Leben verbessern kann, warum sollten wir dann fünf Tage pro Woche arbeiten müssen“, so Yuan gegenüber der New York Times.
Künftig werde jedes Unternehmen eine Drei- oder Vier-Tage-Woche unterstützen. „Ich glaube, dass dadurch letztendlich jede:r mehr Zeit hat“, zeigte sich der Zoom-CEO überzeugt.
KI könnte viele Jobs vernichten
Der Haken: Für viele Angestellte könnte die Transformation – zumindest vorübergehend – bedeuten, dass sie mehr Zeit haben werden als ihnen lieb ist. Nämlich dann, wenn ihr Job gestrichen wird, weil ihn auch eine KI übernehmen kann.
So befürchtet Dario Amodei, CEO von Anthropic, ein „Armageddon“ für einfache Angestellte. Und auch Yuan gesteht letztlich ein, dass nicht jede:r von den verkürzten Arbeitszeiten profitieren werde.
Zoom-CEO: Neue Job-Möglichkeiten durch KI
Auf der einen Seite würden Arbeitsplätze verloren gehen, so der Zoom-CEO. So könne KI etwa Code schreiben und damit Programmier:innen in Einstiegspositionen ersetzen.
Aber wie bei jedem technologischen Paradigmenwechsel würden auch neue Möglichkeiten eröffnet. So müsse es weiterhin Menschen geben, die den KI-geschriebenen Code kontrollieren. „Außerdem werden viele digitale Agenten geschaffen, und es wird jemand benötigt, der diese Agenten verwaltet“, so Yuan.