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Riesiges Timelapse-Video: Google Earth zeigt, wie sich die Erde seit den 80ern verändert hat

Am Donnerstag hat Google das größte Update seiner Earth-Plattform seit Jahren vorgestellt. Dabei hat der Hersteller den verfügbaren Ansichten eine weitere hinzugefügt – nämlich die vierte Dimension.

2 Min. Lesezeit
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Google Earth führt zeitliche Dimension ein. (Screenshot: t3n / Google Earth)

Google Earth kann euch zukünftig nicht nur jeden Ort auf der Welt zeigen, immer mehr davon sogar in 3D. Vielmehr bringt das neueste Earth-Update die Möglichkeit mit, zu schauen, wie sich ebendieser Ort in den letzten 37 Jahren verändert hat.

Google Earth Timelapse: Größtes Video der Welt

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Dazu hat Googles Earth-Team 24 Millionen Satellitenfotos aus der Zeit zwischen 1984 und 2020 zusammengetragen und zu einer riesigen und interaktiven Timelapse-Ansicht verbunden. Insgesamt waren mehr als zwei Millionen Rechenstunden auf Tausenden von Rechnern in der Google Cloud nötig, um 20 Petabyte an Satellitenbildern zu einem einzigen „Videomosaik“ in der Größe von 4,4 Terapixeln zusammenzufügen – das ist eine Vier gefolgt von zwölf Nullen und entspricht 530.000 Videos in 4K-Auflösung.

Nach Googles Kenntnis handelt es sich bei der neuen Timelapse-Ansicht um das größte Video von und auf unserem Planeten. Das Earth-Team hat zu seiner Erstellung mit den Experten aus dem Create-Lab der Carnegie Mellon University aus Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania zusammengearbeitet.

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Die Rohdaten, also die Satellitenaufnahmen, haben die US-Weltraumbehörde Nasa sowie die Europäische Weltraumorganisation ESA geliefert. Grundlage sind die Erdbeobachtungsprogramme Landsat in den USA und Copernicus der Europäischen Union.

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Rund 800 Videos können auch heruntergeladen werden. (Bild: Google)

Das kann Google Earth Timelapse und so nutzt ihr es

Die neue Timelapse-Ansicht fügt den ohnehin schon beeindruckenden Möglichkeiten der Earth-Plattform die völlig neue Möglichkeit hinzu, zu sehen, wie sich ein Ort seit 1984 verändert hat. Da unser Planet in den vergangenen 50 Jahren mehr Umweltveränderungen als jemals zuvor in der Geschichte erfahren hat, bleiben kaum wesentliche Veränderungen ungesehen.

So lässt sich etwa ganz real nachvollziehen, wie schnell das sogenannte ewige Eis oder riesige Gletscher auf den Bergmassiven der Welt tatsächlich schmelzen. Auch das Verschwinden der Wälder, sei es mehr oder weniger geplant wie in Brasilien oder durch Katastrophen wie in Kalifornien, wird viel greifbarer.

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Um die neue Funktion zu nutzen, gibt es zwei Wege und eine Alternative. Am einfachsten gelangt ihr zu Timelapse über die Google-Earth-Web-App unter g.co/Timelapse. Über die Suchleiste steuert ihr einen beliebigen Ort auf dem Planeten an und schaut im Zeitraffer zu, wie er sich verändert hat.

Alternativ gelangt ihr auch über die Desktop-App von Google Earth zu Timelapse. Klickt dort auf das Steuerrad und greift über die Storytelling-Plattform Voyager auf Timelapse-Inhalte zu. Hier versammelt Google interaktive Führungen durch die neuen Aufnahmen und besondere Orte, die einen Besuch wert sind.

Wer so nicht vorgehen will, findet für über 800 verschiedene Orte Videos in 2D und 3D zum Anschauen auf Youtube und zur Nutzung als MP4-Datei unter g.co/TimelapseVideos.

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Das folgende Video zeigt die Entstehung des Flughafens Berlin-Brandenburg:

Google ermutigt zu kreativer Nutzung und kündigt Updates an

Die Videos können genutzt werden, um sie etwa in eigene Videos einzubauen. Google stellt beispielhaft die Arbeit der Filmemacherin Liza Goldberg vor, deren preisgekrönter Dokumentarfilm „Nature Now“ aus dem Jahr 2020 den wachsenden Fußabdruck der Menschheit auf unserem Planeten mithilfe von Satellitenbildern zeigt.

Mit der Einführung des neuen Timelapse-Formats verbindet Google das Versprechen, das gigantische Video jährlich um aktuelle Aufnahmen zu ergänzen. So soll die Timelapse-Ansicht auch künftig die Umweltveränderungen unseres Planeten transparent machen.

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3 Kommentare
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Gunar Gürgens

Da ham se ja Glück gehabt, dass der BER so schnell fertig wurde, so dass die das Video noch fertig bekommen haben.

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Dieter Petereit

Sonst hätte ich das hier vom Aral-See genommen ;-)

Antworten
Dave

Irgendwie ist die Überschrift nicht ganz treffend. Ich denke hier haben vor allem wir die Erde verändert und nicht die Erde sich selbst.

Antworten

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