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Vier Tage Sonnenenergie in Millisekunden: Forscher lokalisieren stärksten Radioblitz der Geschichte

MIT-Forscher:innen haben den wahrscheinlich hellsten Radioblitz aller Zeiten entdeckt – in „nur“ 130 Millionen Lichtjahren Entfernung. FRB 20250316A könnte damit einen Wendepunkt in der Erforschung schneller Radioblitze darstellen.

2 Min.
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Das Radioteleskop Chime auf der Suche nach schnellen Radioblitzen. (Bild: Chime, Andre Renard, Dunlap Institute for Astronomy & Astrophysics, University of Toronto)

Obwohl der erste der sogenannten Fast Radio Bursts (schnelle Radioblitze/FRB) schon 2007 entdeckt wurde, ist bis heute nicht klar, wo und wie die kurzen, aber intensiven Ausbrüche von Radiowellen entstehen. Jetzt haben Forscher:innen des MIT den wohl hellsten schnellen Radioblitz aller Zeiten entdeckt.

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Radioblitz: Energie wie vier Tage Sonne

Entsprechend haben sie FRB 20250316A den Namen RBFLOAT (Radio Brightest Flash Of All Times) verpasst. Das mit dem kanadischen Chime-Radioteleskop entdeckte Signal habe nur wenige Millisekunden gedauert, aber dabei so viel Energie freigesetzt, wie die Sonne an vier Tagen, wie ingenieur.de berichtet.

Für die Forscher:innen aber wohl noch wichtiger: Der Radioblitz soll seinen Ursprung in einer 130 Millionen Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär haben – also „in unserer Nachbarschaft“, wie MIT-Astrophysiker Kiyoshi Masui erklärte. Das bedeute, dass die Forscher:innen die Chance haben, einen FRB in allen Einzelheiten zu untersuchen.

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Hellster Radioblitz

Hellster Radioblitz aller Zeiten entdeckt und genau lokalisiert. (Bild: Danielle Futselaar/MIT)

Mithilfe des Chime-Radioteleskops sind in den vergangenen acht Jahren schon Tausende solcher Radioblitze registriert worden. Dass die Forscher:innen jetzt gar von einem Wendepunkt in der FRB-Forschung sprechen, liegt auch daran, dass der Ursprung des Radioblitzes mit bisher unerreichter Genauigkeit bestimmt werden konnte.

Chime dank Outrigger-Support noch präziser

So konnte der Ursprung auf den Rand einer Region in der Galaxie begrenzt werden, in der Sterne entstehen und in der sich massereiche Sterne befinden. Möglich war das aufgrund der neuen Chime-Outrigger, drei Miniversionen des großen Teleskops, die über ganz Nordamerika hinweg verteilt sind.

Künftig sollen dank dieser neuen Teleskop-Kombination neue Standards in der FRB-Forschung gesetzt werden können. In den vergangenen acht Jahren seien nur rund 100 präzise lokalisierte Radioblitze bekannt geworden. Jetzt erwarten sich die Forscher:innen mehrere Hundert pro Jahr – allein mit Chime und seinen Outriggern.

18 atemberaubende Bilder der Erde aus dem Weltall Quelle: NASA

Je mehr solche Ereignisse genau lokalisiert werden, desto eher lassen sich die möglichen Quellen ausmachen. Dann wird vielleicht bald geklärt werden können, ob Magnetare hinter den FRB stecken oder vielleicht doch kollidierende Sterne oder Schwarze Löcher.

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