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5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Chinas KI-Boom geht weiter

Jeden Montagmorgen berichten wir über fünf Dinge, die zum Wochenstart wichtig sind. Diesmal geht es um den KI-Agenten Manus, die Akkus von Tesla und BYD, eine kostenpflichtige Google-Alternative und die wahren Kosten des Bargelds.

4 Min.
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Deepseek hat Chinas KI-Boom beflügelt. (Bild: Midjourney / t3n)

Das chinesische KI-Modell Deepseek hat nicht nur international die KI-Szene aufgerüttelt. Auch in China selbst hat das Modell den KI-Hype weiter entfacht. Hunderte Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen haben in den vergangenen Wochen die Integration der Open-Source-KI in ihre Produkte und Dienstleistungen angekündigt. 

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Die Begeisterung schlägt sich auch auf den Märkten wieder. Der Hang Seng Tech Index, der die größten chinesischen Tech-Firmen an der Hongkonger Börse umfasst, stieg in den letzten drei Monaten um mehr als 31 Prozent. Zum Vergleich: Der Nasdaq 100, der die 100 größten Unternehmen der US-amerikanischen Börse abbildet – und damit auch Apple, Microsoft, Nvidia, Google und Meta –, fiel im selben Zeitraum um fast 12 Prozent.

Manus ist Chinas nächster großer KI-Export – wir haben den Agenten getestet

Der chinesische KI-Agent Manus sorgt aktuell für Aufsehen in der Tech-Welt. Anders als klassische KI-Chatbots wie ChatGPT oder Deepseek kombiniert Manus mehrere KI-Modelle und kann dadurch autonom verschiedene Aufgaben ausführen. Das Tool des Startups Butterfly Effect nutzt unter anderem Claude 3.5 Sonnet von Anthropic und angepasste Versionen von Alibabas Qwen. In einem exklusiven Test zeigte sich: Manus arbeitet wie ein intelligenter Praktikant – mit Stärken und Schwächen. Besonders gut funktioniert die Software bei überschaubaren Rechercheaufgaben im offenen Internet. Auch die transparente Arbeitsweise und die Möglichkeit, in den Prozess einzugreifen, überzeugen. Allerdings kämpft der KI-Agent noch mit technischen Problemen wie Systemabstürzen und einer höheren Fehlerquote als ChatGPT.

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Die Batterie-Geheimnisse von Tesla und BYD

Ein Forschungsteam der RWTH Aachen hat die Batteriezellen von Tesla und BYD unter die Lupe genommen. Die Analyse zeigt deutliche Unterschiede: Während Tesla auf runde „4680“-Zellen mit NMC-811-Kathoden und hoher Energiedichte setzt, verwendet BYD flache „Blade-Zellen“ mit kostengünstigen LFP-Kathoden. Überraschend: Bei beiden Herstellern machen passive Komponenten wie Gehäuse etwa 40 Prozent des Gewichts aus. Zudem nutzt keiner der beiden Hersteller Silizium-Anoden, was noch Potenzial für Verbesserungen bietet. Die Forscher:innen stellten außerdem fest, dass BYDs Zellen energieeffizienter arbeiten als Teslas erste Version der 4680-Zellen, die höhere thermische Verluste aufweisen. Expert:innen sehen die Studie als wichtige Referenz für künftige Entwicklungen in der E-Mobilität.

Kostenpflichtige Google-Alternative im Vergleichstest

Die Bezahlsuchmaschine Kagi will eine werbe- und trackingfreie Alternative zu Google bieten. Im direkten Vergleich mit Google und der KI-Suchmaschine Perplexity zeigen sich Vor- und Nachteile: Während Kagi für mindestens 5 US-Dollar pro Monat komplett ohne Tracker und Werbung auskommt, punktet Google mit der nahtlosen Integration eigener Dienste. Perplexity wiederum fasst Suchergebnisse mittels KI zusammen, liefert dabei aber oft ungenaue oder veraltete Informationen. Zu Kagis Stärken gehören personalisierbare „Linsen“ zur Eingrenzung der Suche sowie die Möglichkeit, Webseiten zu blockieren oder zu favorisieren. Die Ergebnisse stammen allerdings größtenteils aus externen Indizes und sind bisweilen veraltet. Mit aktuell rund 40.000 zahlenden Nutzer:innen ist Kagi zwar weit von Googles Marktdominanz entfernt, bietet aber für datenschutzbewusste Menschen eine interessante Alternative – vorausgesetzt, sie sind bereit, dafür zu bezahlen.

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Bar oder mit Karte?

Die Debatte um die Kosten von Bargeld- versus Kartenzahlung für Händler:innen ist komplexer als oft dargestellt. Eine neue Studie des Research Center for Financial Services (CFIN) zeigt: Für Girocard-Zahlungen fallen durchschnittlich 0,19 bis 0,31 Prozent Gebühren an, bei Debitkarten wie Mastercard oder Visa sind es 0,37 bis 0,6 Prozent. Kreditkartenzahlungen schlagen mit 0,72 bis 1,39 Prozent am stärksten zu Buche. Auch Bargeld verursacht erhebliche Kosten: Laut Bundesbank fallen pro Transaktion etwa 24 Cent an – unabhängig vom Betrag. Diese setzen sich aus Kassiervorgang, Kassenabrechnung sowie Bargeldentsorgung und Wechselgeldbeschaffung zusammen. Banken berechnen für Bargeldservices zudem Provisionen von bis zu drei Prozent. Aktuell werden in Deutschland noch 38,5 Prozent des Einzelhandelsumsatzes in bar beglichen. Eine Mastercard-Studie kommt zum Schluss, dass sich Barzahlung nur bis zu einem Betrag von 6,80 Euro rechnet. Für Händler:innen scheint daher ein Mix aus beiden Zahlungsmethoden derzeit die beste Lösung zu sein.

Wir haben mit einem Philosophen über KI gesprochen

Der Philosoph und Buchautor Christian Uhle sieht in KI mehr als nur ein weiteres Werkzeug: Anders als klassische Technologien agiert künstliche Intelligenz fast wie eine neue Spezies, mit der wir interagieren können. Dadurch entstehe quasi „ein ganzes Team aus unsichtbaren Assistenzen“ für Arbeitende. Diese Entwicklung birgt Chancen und Risiken: Einerseits könnte KI uns von Routineaufgaben entlasten und mehr Zeit für zwischenmenschliche Aspekte schaffen. Andererseits droht eine Beschleunigung des „Hamsterrads“, wenn der Fokus nur auf Effizienzsteigerung liegt. Um die Potenziale der KI-Revolution positiv zu nutzen, müsse der Wandel aktiv gestaltet werden. Dafür sei es wichtig, zu verstehen, dass technologische Entwicklung keine Naturgewalt ist, sondern von Menschen gemacht und damit auch gestaltbar. Uhle plädiert dafür, KI so zu integrieren, dass sie menschliche Autonomie stärkt, statt schwächt. Die gesellschaftliche Debatte darüber stehe allerdings noch am Anfang.

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Die Zusammenfassungen für diesen Artikel wurden mithilfe unseres redaktionsinternen KI-Tools erstellt.

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