5 Dinge, die du diese Woche wissen musst: Die EU nimmt Temu & Co. ins Visier

Alibaba, Temu, Shein: Die chinesischen Shopping-Plattformen sorgen auch in den USA für ein gigantisches Paketaufkommen. Auch weil Lieferungen unter einem Wert von 800 US-Dollar bislang steuerfrei in die Vereinigten Staaten eingeführt werden konnten. Insgesamt erreichten die USA alleine 2024 mehr als 1,3 Milliarden solcher Lieferungen. Dementsprechend kann man sich das Chaos bei der US-amerikanischen Post vorstellen, nachdem Präsident Donald Trump die Zollausnahme aufgehoben hat. Zwischenzeitlich stellte die US-Postbehörde die Weiterleitung chinesischer Pakete sogar vollständig ein. Aber auch die EU will bei den chinesischen Handelsplattformen zukünftig genauer hinschauen.
EU erhöht den Druck auf China-Shops
Die EU plant eine Verschärfung der Regeln für chinesische Shopping-Plattformen wie Temu und Shein. Künftig sollen die Plattformen selbst in die Verantwortung genommen werden können, wenn ihre Händler:innen gegen Gesetze verstoßen. Auch die bisherige Zoll-Sonderregelung für Waren unter 150 Euro steht auf dem Prüfstand. Im vergangenen Jahr kamen 91 Prozent aller E-Commerce-Sendungen mit geringem Wert aus China – insgesamt 4,6 Milliarden Pakete. Die EU-Kommission kritisiert dabei „erhebliche Sicherheitsrisiken“. Allerdings könnte die Umsetzung der neuen Regeln an den begrenzten Zollkapazitäten scheitern. Eine mögliche Lösung wäre, dass Plattformen ihre Logistik und Lagerhaltung in die EU verlagern.
Der wahre Energiehunger von Deepseek
Das chinesische KI-Modell Deepseek wird als besonders energieeffizient beworben – neue Zahlen zeigen aber ein anderes Bild. Zwar konnte das Unternehmen das Training des Modells effizienter gestalten, der tatsächliche Energieverbrauch bei der Nutzung ist aber höher als bei vergleichbaren Systemen. Der Grund: Deepseek nutzt das sogenannte Chain-of-Thought-Verfahren, bei dem das Modell Aufgaben in logische Teilschritte zerlegt. Bei ersten Tests verbrauchte eine Antwort von Deepseek rund 17.800 Joule – etwa so viel wie ein zehnminütiges YouTube-Video. Das vergleichbare Meta-Modell Llama 3.1 kam mit nur 512 Joule aus. Expert:innen warnen: Sollte sich dieser Ansatz in der Branche durchsetzen, könnte der Energieverbrauch von KI-Systemen deutlich steigen.
Nvidias neue Grafikkarte bleibt Mangelware
Nvidias neue RTX-50-Grafikkarten hatten einen holprigen Start: Nur zehn Minuten nach dem offiziellen Verkaufsstart am 30. Januar waren die Karten bei deutschen Händler:innen ausverkauft. Scalper:innen bieten die RTX 5090 statt für den regulären Preis von 2.300 Euro für fast das Doppelte auf Ebay an. Die Performance der neuen Generation fällt dabei durchwachsener aus als erwartet. Zwar bietet sie dank DLSS-Technologie die derzeit beste Gaming-Leistung, der Leistungssprung zur Vorgängergeneration fällt aber geringer aus als gewohnt. Für Nvidia selbst dürfte der Launch weniger dramatisch sein: Das Unternehmen generiert mittlerweile den Großteil seines Umsatzes im Datacenter-Bereich. Eine größere Herausforderung könnten hingegen die von Donald Trump angedrohten Strafzölle von 100 Prozent auf taiwanesische Chips werden, da Nvidia stark von TSMC abhängig ist.
Apple schaltet in den Feiermodus
Apple hat eine neue kostenlose App namens „Einladungen“ veröffentlicht, mit der sich Events und Partys digital organisieren lassen. Während die App selbst gratis ist, können nur iCloud-Plus-Abonnent:innen als Gastgeber:innen Einladungen verschicken. Immerhin: Die Einladungen lassen sich auch mit Nicht-iPhone-Nutzer:innen teilen. Die App bietet verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten wie Hintergrundbilder, Schriftarten sowie die Integration von Apple Maps für Wegbeschreibungen. Zusätzlich können Nutzer:innen gemeinsame Bildergalerien und Playlists erstellen – allerdings nur mit entsprechenden Apple-Diensten.
Ein unterschätzter Vorteil der Präsenzarbeit
Homeoffice mag viele Vorteile haben, doch die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung lässt bei vielen Beschäftigten zu wünschen übrig. Wie eine Umfrage des Büromöbel-Herstellers Leitz zeigt, haben 31 Prozent der Angestellten nicht einmal einen festen Arbeitsplatz zu Hause. Stattdessen wird in Küche, Wohn- oder Schlafzimmer gearbeitet. Ein weiteres Problem: Im Homeoffice bewegen sich Menschen deutlich weniger. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie haben herausgefunden, dass die moderate bis intensive körperliche Aktivität im Homeoffice durchschnittlich 18 Minuten pro Tag abnimmt. Zwar gibt es Lösungsansätze wie Walking Pads oder Stretching-Übungen, diese erfordern jedoch viel Disziplin. Für manche kann der Gang ins Büro daher die einfachere Alternative sein – nicht nur wegen der sozialen Kontakte, sondern auch für die eigene Gesundheit.
Die Zusammenfassungen für diesen Artikel wurden mithilfe unseres redaktionsinternen KI-Tools erstellt.
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