5 Dinge, die du diese Woche wissen musst – Garmin: Krisenkommunikation vergeigt

Schwere Zeiten für Eigner einer Garmin-Uhr. (Foto: Quangmoo/Shutterstock)
Fitnesstracking ist für viele Sportler heute so selbstverständlich wie das Amen in der Kirche. Für Profis sowieso, aber auch Hobbysportler nutzen die Daten, um das Training zu verbessern oder sich auf einen Wettkampf vorzubereiten.
Blöd nur, wenn der Datenstrom plötzlich versiegt. So geschehen in der vergangenen Woche, als die entsprechenden Dienste von Garmin nicht mehr funktionierten – und das Unternehmen tagelang schwieg.
1. Hack trifft Millionen Nutzer – und Garmin schweigt zu lange
Garmin-Produkte sind für Sportler so etwas wie Macs für Designer: Es gibt keine richtige Alternative. Umso verheerender, wenn die Dienste des Unternehmens plötzlich tot sind und erstmal niemand weiß, was eigentlich los ist. Dass Garmin Opfer einer Attacke mit Ransomware war, hat das Unternehmen erst Tage später bestätigt und ließ die vielen Millionen Nutzer unwissend zurück. Dabei waren schon früh Gerüchte über den Hack im Umlauf.
Gute Krisenkommunikation sieht anders aus. Ein Unternehmen, das Millionen von Kunden weltweit hat und die Nummer eins im Markt sein will, sollte seine Kunden frühzeitig und klar über einen solchen Ausfall informieren – vor allem dann, wenn sich die Gerüchte bereits zu Beginn des Ausfalls so sehr verdichten. Nicht, dass sie sonst auf die Idee kommen, zu hinterfragen, ob sie das Tracking wirklich brauchen.
2. Verbot, Verkauf, verzettelt? Das große Gezerre um Tiktok in den USA
Tiktok startet eine Transparenzoffensive – zumindest auf dem Papier: Die Plattform hat angekündigt, Zugang zu seinem Algorithmus zu gewähren. Der Zeitpunkt der Ankündigung war jedenfalls kein Zufall: Sie kam nämlich genau dann, als die großen Tech-Konzerne Facebook, Apple, Amazon und Google dem US-amerikanischen Kongress erklären mussten, dass sie mit ihren Plattformen keinen wettbewerbsverzerrenden Praktiken nachgehen. Vor allem Mark Zuckerberg hatte vor der Konkurrenz aus China gewarnt. Offenbar hat Donald Trump gut zugehört: Am Wochenende hat er angekündigt, Tiktok in den USA verbieten zu wollen. Auch ein Verkauf des US-Geschäfts von Tiktok ist im Gespräch. Möglicher Käufer könnte Microsoft sein.
3. Jugendliche zocken während Pandemie mehr als vorher – ja, und?
Eine Studie der Deutschen Angestellten-Krankenversicherung (DAK) und des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) untersucht das Online-Verhalten Jugendlicher während des Coronashutdowns. Und siehe da: Die Anzahl der Jugendlichen, die regelmäßig Computerspiele spielten, stieg von 84,1 auf 96,6 Prozent – heißt: fast jeder im Jugendalter spielt heute Computerspiele, die Pandemie hat diesen Trend verstärkt. Vielleicht, weil Gaming das Medium der jungen Generation ist? Und weil auch sonst gerade nicht viel zu tun ist? Nur so ein Gedanke. Einen Kommentar dazu gibt es hier.
4. Bäume als Wertanlage: Dieses Startup nutzt dafür Blockchain-Technologie
Bäume auf der Blockchain ablegen? Wie soll das gehen? Und warum überhaupt? Das Startup Smart Forest versieht real existierende Bäume mit einem fälschungssicheren Zertifikat, zum Einsatz kommt die Ethereum-Blockchain. Dadurch sollen die Bäume in jedem Wachstumsstadium zu einer handelbaren Ware werden – und nicht nur im Setzling-Stadium oder als totes Holz. Ab 20 Euro kann es losgehen. In einem Register auf der Website lässt sich einsehen, wer schon alles in Bäume von Smart Forest investiert hat. Die ganze Geschichte gibt es hier.
5. Praxis-Tipp der Woche: Gesünder essen im Büro – so geht’s!
Terminhetze, keine Zeit für die Mittagspause und man schiebt sich am Arbeitsplatz kurz noch die kalte Pizza von gestern rein?
Gesund ist das nicht unbedingt. Was es für Alternativen gibt und worauf es bei gesunder Ernährung im Büro ankommt, erklärt Maria Schumann, Ernährungsexpertin und Gründerin von „Nood – Natural Food“ hier.
Sponsor-Hinweis (Anzeige): Der heutige Podcast wird gesponsert von eBay. Unter dem Motto #GemeinsamStärker hat eBay eine Corona-Soforthilfe-Aktion ins Leben gerufen, um Händler in der Krise zu unterstützen. Die Aktion wurde nun bis Ende des Jahres verlängert; mehr Infos findest du hier: ebay.de/soforthilfe
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