Ratgeber
5 Tipps, um eure Videoproduktion nachhaltiger zu gestalten

Videoproduktion geht auch nachhaltig. (Foto: SKphotographer / shutterstock)
Für einen Dreh muss oft der Ort gewechselt werden, Teammitglieder müssen von A nach B kommen und die Ausstattung muss transportiert werden. Klar, dass das zu Fuß oder mit dem Rad schwierig ist. Der öffentliche Nahverkehr beziehungsweise die Bahn sind danach die klimafreundlichste Variante. Falls ihr doch mit dem Auto fahren müsst, beispielsweise, weil ihr schweres Equipment transportieren müsst, entscheidet euch für ein großes Modell. So finden neben der Ausrüstung auch noch möglichst viele Teammitglieder Platz. Das ist deutlich umweltfreundlicher, als mehrere kleine Fahrzeuge zu nutzen. Elektroautos sind dabei klimafreundlicher als Verbrenner.
Eigentlich weiß es jeder: Flugreisen führen zu einem enormen CO₂-Ausstoß. Sie sollten deshalb nicht das Mittel der Wahl sein, um zum Drehort und wieder zurück zu gelangen. Wenn ihr aber aufgrund von Distanz oder Logistik nicht aufs Fliegen verzichten könnt, könnt ihr über verschiedene Portale den CO₂-Ausstoß eures Fluges ermitteln und eine Kompensationszahlung leisten, die dann in Klimaschutzprojekte fließt.
Auch das Catering am Set gibt euch die Möglichkeit, auf einfache Weise etwas für die Umwelt zu tun. Da die Fleischproduktion besonders viel CO₂ freisetzt, greift besser zu vegetarischen oder veganen Lebensmitteln. Auch daraus lassen sich schmackhafte Menüs zaubern, die das Team bei Laune halten. Achtet hierbei auf möglichst regionale und saisonale Produkte, die nicht um den halben Erdball fliegen mussten. Idealerweise setzt ihr nur Bioprodukte auf euren Speiseplan. Übriggebliebene Speisen kann das Team in bereitgestellten Frischhalteboxen mit nach Hause nehmen. Alternativ kann man verpackte Produkte auch an Bedürftige spenden.
Einwegplastik solltet ihr meiden – sowohl beim Geschirr als auch bei Lebensmittelverpackungen. Greift lieber zur kompostierbaren Version aus Palmblättern, Zuckerrohr, Mais- oder Kartoffelstärke. Strohhalme gibt es beispielsweise aus Glas, Nudelteig, Bambus oder Schilf. Getränke könnt ihr aus wiederverwendbaren Behältnissen konsumieren. Snacks und Süßigkeiten, die einzeln in Plastik verpackt sind, lasst ihr besser weg. So könnt ihr euren Müll stark reduzieren. Seid ihr fertig mit dem Essen, solltet ihr den Abfall natürlich korrekt trennen.
Gewisse Dinge gehören natürlich zur Set-Ausstattung dazu. Einige kann man aber unkompliziert durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzen. Statt für Kameras, Scheinwerfer und Co. Batterien zu nutzen, könnt ihr zu wiederaufladbaren Akkus greifen. Um die Beleuchtung möglichst energiesparend zu halten, solltet ihr nach Möglichkeit LED-Lampen statt klassischer Glühbirnen verwenden. Sie halten deutlich länger und müssen nicht umständlich als Sondermüll entsorgt werden. Mit manuellen Dimmern könnt ihr außerdem die Beleuchtung je nach Bedarf steuern und verbraucht nur so viel Energie, wie ihr wirklich benötigt. Ihr müsst auch nicht zwangsläufig die gesamte Ausstattung selbst kaufen, vieles könnt ihr für die Dauer des Drehs ausleihen. Nicht nur die Technik, auch Requisiten und Kostüme bekommt ihr bei Verleihhäusern.
Wie ihr seht, müssen Videoproduktionen keine Klimakiller sein. Es gibt viele Stellschrauben, an denen ihr ansetzen könnt, um ressourcenschonender zu drehen. Ob die Wahl des Verkehrsmittels, der Speisen oder der Ausstattung am Set – oft gibt es eine nachhaltigere Alternative. Beherzigt ihr diese Tipps, seid ihr in Sachen Nachhaltigkeit schon einen ganzen Schritt weiter.
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