Anzeige
Anzeige
News

Gesetzentwurf für IT-Sicherheit enthält Auflagen für 5G-Ausrüster

Beim Ausbau des 5G-Infrastruktur in Deutschland will das Bundesinnenministerium kein Unternehmen ausschließen, aber jeden Ausrüster genau prüfen.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Für die Beteiligung am deutschen 5G-Ausbau muss Huawei strenge Auflagen erfüllen. (Foto: astudio/Shutterstock)

In der Diskussion um die Beteiligung von Huawei am Aufbau des 5G-Netzes in Deutschland liegt jetzt ein Gesetzentwurf vor. Er verlangt hohe Sicherheitsstandards, sieht aber vorerst keinen Ausschluss vor. Das geht aus dem Entwurf für das IT-Sicherheitsgesetz hervor, der Reuters vorliegt. Das Gesetz soll die Regeln für den Einsatz von Produkten im Bereich der kritischen Infrastrukturen festlegen.

Spionage, Sabotage und Terrorismus ausschließen

Anzeige
Anzeige

Dem Entwurf zufolge wird das Bundesinnenministerium alle Ausrüster auf ihre Vertrauenswürdigkeit prüfen. Die Unternehmen müssen eine sogenannte Garantieerklärung abgeben und damit versichern, dass ihre Produkte keine Gefahr für Deutschlands kritische Infrastruktur darstellen.

Mit dieser Erklärung müssten sie versichern, „dass die kritische Komponente über keine technischen Eigenschaften verfügt, die geeignet sind, missbräuchlich auf die Sicherheit, Integrität, Verfügbarkeit oder Funktionsfähigkeit der Kritischen Infrastruktur (etwa Sabotage, Spionage oder Terrorismus) einwirken zu können“, zitiert Reuters aus dem Gesetzentwurf.

Anzeige
Anzeige

Nur vertrauenswürdige Hersteller zulassen

Bei Zweifeln an der Vertrauenswürdigkeit könne das Innenministerium den Einsatz von Produkten verbieten, so Reuters. Das gelte für Verstöße gegen die Garantieerklärung, für die Verweigerung von Sicherheitsüberprüfungen oder das Verheimlichen von Schwachstellen.

Anzeige
Anzeige

Sollte ein Hersteller mehrfach gegen die Auflagen verstoßen, sei auch ein Verbot aller seiner Produkte möglich.

Beteiligung von Huawei weiter offen

Dem chinesischen Netzausrüster und Telekommunikationskonzern Huawei wird vorgeworfen, mit chinesischen Sicherheitsorganen zu kooperieren. Das Unternehmen streitet dies ab. Ob Huawei die im Gesetzentwurf beschriebenen Auflagen erfüllt, ist also weiterhin offen.

Anzeige
Anzeige

Mehr zum Thema:

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
2 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Daniel Fleck

Ein Segen, dass hier nun dei Bundesregierung NICHT unsinnig eingreift und bestehende Verträge und angefangene Arbeit torpediert. Bei meiner Zusammenarbeit mit Huawei habe ich nie auch nur ansatzweise etwas gefunden, dass spioniert wurde (Und einige der Kunden waren „panisch“ bis „paranoid“ was den Zulieferer Huawei anging, es wurde also genau hingeschaut). Und ausserdem könnte man ja (zumindest würde ich das tun, wenn ich so paranoid wäre) den Netzwerkverkehr
überwachen (Wo geht wieviel und was hin?).
Nur weil so ein durchgeknallter, sich selbst über Gott stellender, blonder Typ das behauptet und in seinem Land, das für Verschwörungstheorien bekannt ist, Rückendeckung bekommt, wird es nicht wahrer. Im Irak hat man bis heute immer noch nicht die Massenvernichtungswaffen gefunden, deren „Beweise“ man angeblich hat …
Aber alle Welt WEISS DEFINITIV, dass die NSA, etc. uns ALLE ausspionieren, ich würde eher auf amerikanische Technik verzichten, weil die viel wahrscheinlicher (bis gesichert) spioniert. Was China in ihrem Land macht, mag mich zwar stören, es bringt aber Fortschritte,von denen wir alle noch profitieren werden, und unsere Vorstellung vom „Datenschutz“ wie wir ihn gerne theoretisch hätten, sollten wir begraben, es geht nur noch darum, wem man vertrauen kann und wer Schindluder mit meinen Daten treibt. Wer sich zm Beispiel mal auch nur ein ganz wenig mit Herrn Zuckerberg beschäftigt hat, wird schnell den Eindruck bekommen, das dem das egal ist, der sieht nur SEINE Dollars und die Anderen sind ihm egal (O-Ton in frühen Jahren!!!). Natürlich finde ich es auch nicht schön, dass mir beim Surfen laufend irgendwelche Werbung zu etwas, das ich mal gesucht habe, angezeigt wird, ist aber IMMER noch besser als völlig unpassendes Zeug. Oder möchte jeder mit unpassender Werbung bombardiert werden? Ach ja gar keine Werbung (aber dann wird es teurer und man muss sich selber mehr um Dinge kümmern und bekommt nicht mehr so viel vorgesetzt) …
Versteht doch, Fortschritt bringt IMMER Veränderung, Stillstand ist da keine Alternative für die Massen, wir könne auch nicht alle unser Essen auf dem offenen Feuer kochen und leben wie Einsiedler, das würde den Klimawandel noch deutlich beschleunigen

Antworten
Titus von Unhold

Die Amerikaner haben eher Angst dass die Chinesen in 20 bis 30 Jahren technologisch die Nummer 1 sind. Und das wird so sein, daran lässt sich nichts ändern.

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige