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5G-Netz: USA sollen britischer Regierung Beweise gegen Huawei vorgelegt haben

Eine Delegation der US-amerikanischen Regierung soll britischen Ministern Geheimdienstmaterial gegen Huawei vorgelegt haben. Unter anderem soll es belegen, dass Huawei-Mitarbeiter chinesische Geheimdienstler sind.

2 Min. Lesezeit
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Huawei unter Druck. Die USA lassen nicht locker. (Foto: Veja / Shutterstock.com)

Wie der Telegraph und die Boulevard-Zeitung Sun berichten, versucht die US-Regierung weiterhin, Großbritannien davon zu überzeugen, Huawei als Netzwerkausrüster aus dem 5G-Netz des Landes auszuschließen.

Huawei-Mitarbeiter gleichzeitig Agenten des Geheimdienstes?

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Dazu soll eine amerikanische Delegation unter Vize-Außenminister Christopher Ford bei einem Treffen mit britischen Ministern und Geheimdienstchefs Beweismaterial vorgelegt haben. Es soll unter anderem belegen, dass einige Huawei-Mitarbeiter gleichzeitig für den chinesischen Geheimdienst arbeiten. Außerdem sollen die Dokumente zeigen, dass der Einsatz von Huawei-Komponenten Risiken für Hacking und Cyber-Angriffe durch China berge, die schwerer zu beherrschen sind, als Großbritannien glauben mag.

Die Sun zitierte ein amerikanisches Delegationsmitglied mit den Worten, es sei „nichts anderes als Wahnsinn“, Huawei mit dem Aufbau der nächsten Generation der Telekommunikationsnetze zu betrauen. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte zuletzt angedeutet, Huawei wenigstens in den 5G-Netzbereichen einsetzen zu wollen, die nicht den Kern der Technologie betreffen, also etwa für die Antennenausstattung.

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Huawei weist Vorwürfe erneut zurück

Huawei reagierte auf die Meldung mit der erneuten Versicherung, nicht der Unternehmensarm des chinesischen Geheimdienstes zu sein. Britische Experten wüssten, dass Huawei-Technologie keine Sicherheitsrisiken berge.

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Auch Andrew Parker, Chef des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5, sieht weder einen Grund für den Ausschluss Huaweis aus dem Netzausbau, noch sieht er einen Grund dafür, dass die USA dies zum Anlass nehmen, künftig keine Geheimdienstinformationen mehr mit den Briten zu teilen.

Der britische Premierminister Boris Johnson vertritt einen pragmatischen Standpunkt. Der BBC sagte er, er wolle die bestmögliche Technologie für das Land, und forderte jene, die sich gegen Huawei aussprechen, dazu auf, sinnvolle Alternativen zu nennen.

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Premiere: Haben die USA erstmals wirklich Beweise gezeigt?

Sollten die USA der britischen Regierung tatsächlich Geheimdienstmaterial gegen Huawei vorgelegt haben, wäre es das erste Mal. Immerhin hatte sich auch die deutsche Regierung schon im letzten Jahr mehrfach, aber letztlich vergeblich darum bemüht, Einblicke in das angebliche Beweismaterial zu erhalten.

Weder die Sun noch der Telegraph haben Einblick in das angeblich vorgelegte Material nehmen können.

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