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5G: Telekom stuft Nokia als schlechtesten Anbieter ein – aber hat keine Alternative

Laut der Deutschen Telekom ist Nokia der schlechteste Anbieter von 5G-Infrastruktur. Trotzdem gibt sie Nokia noch eine Chance.

2 Min. Lesezeit
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Nokias Hauptsitz in Helsinki. (Foto: RistoH/Shutterstock)

Die Deutsche Telekom fordert bessere Leistungen und Produkte von Nokia. Nur wenn das Unternehmen sich verbessere, komme es als Ausrüster für die europäischen 5G-Netze infrage, heißt es in internen Dokumenten, die der Nachrichtenagentur Reuters vorliegen.

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Demnach hat die Telekom Nokia als den schlechtesten Anbieter von 5G-Infrastruktur eingestuft. Weil ihr aber sonst die Alternativen ausgehen, schließt sie Nokia nicht aus, sondern fordert Verbesserungen.

Nokia bekommt noch eine Chance

Bis auf eine Ausnahme hat die Telekom Nokia bereits als Partner für den 5G-Ausbau in Europa fallen gelassen, wie laut Reuters aus internen Dokumenten hervorgeht. Demnach hat die Telekom Nokia schon im Juli zu mehr Anstrengungen aufgefordert. Im November hätte Nokia dementsprechende Zusagen gemacht.

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Obwohl Nokia in Tests schlecht abgeschnitten habe, will die Telekom dem Unternehmen noch eine Chance geben und begründet das mit fehlenden Alternativen:  Sollte Huawei wegen der Spionagevorwürfe als 5G-Ausrüster wegfallen, hat die Telekom keine große Auswahl mehr.

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Der Telekom fehlen die Alternativen

Am Mittwoch hatte Vodafone mitgeteilt, alle bisher verbauten Huawei-Bauteile aus den zentralen Bereichen seiner 5G-Infrastruktur wieder auszubauen. Als Grund nannte Vodafone die Haltung der EU-Kommission und der britischen Regierung.

Großbritannien hat den Anteil von Huawei-Technik beim 5G-Ausbau auf 35 Prozent beschränkt. Die EU-Kommission hat die Mitgliedstaaten zur Vorsicht ermahnt, aber kein konkretes Vorgehen vorgeschrieben. Die deutsche Bundesregierung hat sich noch nicht festgelegt. Sie will mit der Entscheidung bis zum EU-Gipfel Ende März warten.

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Merkel trifft sich mit Ericsson und Nokia

Am Donnerstag trifft sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) laut Reuters im Kanzleramt mit dem CEO von Ericsson, um über den 5G-Ausbau zu sprechen. Mehrere Medien berichten unter Berufung auf Informationen aus Regierungskreisen, auch Nokia werde bei dem Gespräch dabei sein.

Angesichts der unklaren Lage bezüglich Huawei bleibt die Telekom mit Nokia in Gesprächen, so Reuters. Sie wolle sich nicht nur auf den schwedischen Ausrüster Ericsson verlassen müssen.

„Wir arbeiten weiterhin intensiv mit der Deutschen Telekom zusammen, die sowohl in Europa als auch den USA einer unserer wichtigsten Kunden ist“, sagte ein Nokia-Sprecher gegenüber Reuters. Nach dem Mobile World Congress, der Ende Februar in Barcelona stattfindet, wolle die Telekom sich für eine Strategie zur Beschaffung von Netzausrüstung entscheiden.

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Dein t3n-Team

Hans Mueller

Was ich nicht verstehe, warum die Telekom nicht mit albis elcon arbeitet?
Das ist ein deutsches Unternehmen was in der Lage ist 5G Strukturen aufzubauen mit Unterstützung der koreanischen RT für die Hardware.

Antworten
Mathias

Wenn die Politiker und Lobbyisten bei der Wasserstofftechnologie auch so bemüht wären, würden wir alle schon recht umweltfreundlich unterwegs sein!

Antworten

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