60.000 Dollar geknackt: Genehmigung von Bitcoin ETF steht wohl kurz bevor
Konkret geht es demnach um den Proshares and Invesco Ltd. Bitcoin Strategy ETF. Die Deadline für die SEC-Entscheidung zugunsten des ETFs läuft am 18. Oktober aus.
Im Gegensatz zum Spot ETF indiziert ein Futures ETF Bitcoin-Terminkontrakte, in diesem Fall die CME Bitcoin Futures. Die Meldung kommt kurz nachdem ein offizieller SEC-Twitter-Account vor den Risiken eines Bitcoin ETFs gewarnt hatte:
So mancher sieht darin eine Bestätigung für die von Bloomberg formulierte Verlautbarung.
Im Zuge der Meldung (hier sei betont, dass sie zur Stunde noch unbestätigt ist) zogen Bitcoin und der Gesamtmarkt kräftig an. Zum Zeitpunkt des Schreibens notiert BTC bei 59.840 US-Dollar – und nimmt somit Kurs auf die psychologisch wichtige Marke von 60.000 Dollar, die in den frühen Morgenstunden bereits kurz geknackt wurde, nun allerdings eine Resistance darstellt.
Die News drückt nicht nur Bitcoin ein gutes Stück Richtung Allzeithoch – das liegt bei 64.000 Dollar –, sondern macht auch dem Gesamtmarkt Dampf unter dem Kessel. Ether (ETH), die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, schwingt sich binnen 24 Stunden um 5,5 Prozent nach oben und notiert zum Zeitpunkt des Schreibens bei 3.840 Dollar. Mit einer Marktkapitalisierung von 2,5 Billionen Dollar liegt auch der Gesamtmarkt 2,7 Prozent im grünen Bereich.
Bitcoin ETF – ein leidiges Thema
Bereits seit Jahren erwartet die Krypto-Community die Genehmigung eines Indexfonds mit Bitcoin-Fokus in den USA. Die zuständige Behörde verweigerte der Kryptowährung allerdings bisher den Ritterschlag. Grund waren Bedenken ob der Volatilität sowie mögliche Kursmanipulationen. Mit mittlerweile über 1,2 Billionen Dollar Marktkapitalisierung ist das digitale Gold allerdings zu einem der größten Assets überhaupt angewachsen – Bedenken seitens der mächtigsten Finanz-Regulierungsbehörde scheinen bereits seit geraumer Zeit nicht mehr haltbar.
Der Unmut über die fehlende Entscheidungsfreudigkeit der SEC nahm in diesem Jahr zunehmend an Fahrt auf, da es sich die Behörde zur Gewohnheit gemacht hatte, Anträge zu verschleppen. Anstatt einer Zu- oder Absage gab es lediglich zigfache Fristverlängerungen.
Im August hatte SEC-Chef Gary Gensler verlautbart, dass er einen Futures-basierten ETF bevorzugen würde. Im Zuge dessen wechselte eine Vielzahl an Unternehmen von Spot-basierten auf Futures-basierte Anträge. Allein vier Fristen davon laufen in diesem Monat aus. Unter anderem eben der Proshares and Invesco Ltd. Bitcoin Strategy ETF.
Autor des Artikels ist David Scheider.
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