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Fundstück

Die 734-Millionen-Euro-Festplatte: Wieso ein Brite seine Stadt verklagt, um verlorene Bitcoin aufzuspüren

Die Saga um James Howell und die verlorenen Bitcoin auf der Mülldeponie geht weiter. Nun hat der Brite die Stadt Newport verklagt, damit sie ihm endlich eine Genehmigung erteilt, das Depot zu durchsuchen.

2 Min.
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Würde Howell die Festplatte finden, wäre um 8.000 Bitcoins reicher. (Foto: AlyoshinE/Shutterstock)

James Howells aus Newport, Wales ist seit über zehn Jahren auf der Suche nach einer verlorenen Festplatte. Auf dieser befinden sich rund 8.000 Bitcoin, die laut aktuellem Kurs einen Wert von rund 734 Millionen Euro haben.

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Die Festplatte wurde im Jahr 2013 versehentlich auf der örtlichen Mülldeponie entsorgt. Howell versucht, seitdem die Erlaubnis der Stadt zu erhalten, sie zu durchsuchen. Um seinem Ziel näherzukommen, hat er jetzt eine Klage gegen die Stadt Newport eingereicht.

Darin fordert er einen Schadensersatz von 495 Millionen britischen Pfund, was dem Wert seiner Bitcoin Anfang 2024 entspricht. Ziel der Klage sei es nicht, das Geld zu erhalten, sondern die Genehmigung zur Durchsuchung der Mülldeponie, schreibt Wales Online.

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Howell hat der Stadtverwaltung sogar angeboten, dass sie 10 Prozent des Bitcoin-Wertes behalten darf, sollte er die Festplatte finden und die Bitcoin bergen.

Bitcoin hat er selbst geschürft

Die 8.000 Bitcoin hat Howell durch das Mining verdient, erzählt er dem Magazin. Er war seines Wissens nach einer der ersten Bitcoin-Miner, die er damals mit seinem Laptop schürfte.

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Die digitalen Schlüssel zu den Bitcoin speicherte er auf der Festplatte, die er seit Jahren sucht. Ursprünglich wollte er eine andere, leere Festplatte entsorgen. Bis er die Verwechslung bemerkte, war es allerdings schon zu spät.

Howell hat seinen Job aufgegeben

Anschließend setzte er alles daran die verlorenen Bitcoin wiederzufinden. Er hat sogar seinen IT-Job aufgegeben, um in Vollzeit nach dem Schatz auf der Deponie zu suchen. Finanziert wird die Aktion durch Investoren, die beteiligt werden, sollte er die Festplatte erfolgreich bergen.

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Er selbst würde in dem Fall nur 30 Prozent der Bitcoin erhalten. Dazu hat er bereits ein Bergungsteam zusammengestellt, welches direkt eingesetzt werden kann, sobald er die Genehmigung zur Durchsuchung der Deponie von der Stadt erhält.

Er schätzt, dass die Suche 18 bis 36 Monate dauern würde, gefolgt von einem Jahr an Sanierungsarbeiten. Sollte die Festplatte gefunden werden, glaubt er, dass die Wahrscheinlichkeit bei 80 Prozent liegt, dass er die Bitcoin bergen kann.

Newport weigert sich

Die Stadt Newport weigert sich allerdings weiter, ihm die Genehmigung zu erteilen. Als Grund dafür geben sie negative Auswirkungen auf die Umwelt an. Die Deponie unterliege strengen Umweltauflagen, die durch eine Durchsuchung gefährdet werden könnten.

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Ein Vertreter der Stadtverwaltung erklärte weiter, dass die Arbeiten zu unkontrollierten Risiken führen könnten und der Aufwand unverhältnismäßig sei. Zudem hat die Stadtverwaltung das alleinige Recht, Arbeiten auf dem Gelände durchzuführen.

5 Tipps, um besser Geld zu sparen Quelle: Shutterstock/JIMBO EKAPAT
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