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Adobe zahlt Figma-Chef eine Milliarde Dollar – damit er bleibt

Dylan Field dürfte wohl der Fusionsgewinner des Jahres sein. Neben den 20 Milliarden US-Dollar, die Adobe für seine Firma zahlt, bekommt der Figma-Mitgründer selbst eine Abfindung von einer Milliarde Dollar.

2 Min. Lesezeit
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Die Entwicklungssoftware Figma wurde von Adobe aufgekauft. (Foto: Shutterstock/ T. Schneider)

Neben den 20 Milliarden Dollar, die der Grafiksoftware-Hersteller Adobe für die Designsoftware-Schmiede Figma zahlen will, steht ein weiteres Milliardenpaket im Raum. Insgesamt 2,3 Milliarden Dollar zahlt Adobe dem 30-jährigen Figma-Chef Dylan Field und seinen Mitarbeitenden.

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2,3 Milliarden Dollar in Aktienoptionen

Dabei wird das Zusatzpaket in Adobe-Aktien wohl etwa hälftig zwischen Field und seiner Belegschaft aufgeteilt. Wie Forbes berichtet, sollen auch nicht alle Mitarbeitenden, die intern als Figmates bezeichnet werden, von dem Bonus profitieren.

Die zusätzliche Vergütung soll in Form von sechs Millionen gesperrten Aktienoptionen, sogenannten RSUs (Restricted Stock Units), erfolgen, die innerhalb von vier Jahren ausübbar sein sollen. Forbes zufolge soll Adobe Field den Löwenanteil angeboten haben.

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Der habe sich aber dann mit seinen Mitarbeitenden auf eine etwa hälftige Verteilung geeinigt. Diese Angabe ist weder durch Adobe noch durch Figma bestätigt.

Dass nicht alle Mitarbeiter von etwaigen Aktienzuteilungen profitieren werden, lässt sich indes einem Antrag zur geplanten Übernahme entnehmen. Darin schreibt das Unternehmen, dass Figma und Adobe gemeinsam entscheiden würden, welche „Untergruppe von Figmates“ die Zuteilungen erhalten werde.

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Figma-Belegschaft, Adobe-Investoren nur bedingt zufrieden

Derweil ist die Figma-Belegschaft ebenso wenig von der Übernahme überzeugt wie es die Adobe-Investoren sind. In der Belegschaft kreist eine Aussage Fields aus dem vergangenen Jahr, in der er geschrieben hatte: „Unser Ziel ist es, Figma und nicht Adobe zu sein.“

Unter Adobe-Investierenden wiederum gibt es erhebliche Zweifel an der Übernahme, weil sie mit dem 50-fachen des erwarteten Jahresumsatzes von Figma bepreist ist. So wundert es nicht, dass die Adobe-Aktie seit der Ankündigung um mehr als 20 Prozent gefallen ist – ein Verlust an Marktkapitalisierung in Höhe von 29 Milliarden Dollar.

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Dennoch kann die Übernahme für Adobe einen Sinn ergeben, weil sich der Grafikriese damit eines lästigen Wettbewerbers entledigt. Für die künftige Ausrichtung Figmas wird es nun entscheidend sein, ob es gelingt, nicht nur den aktuellen Kundenbestand zu halten, sondern unter den geänderten Vorzeichen auch neue Kunden zu gewinnen.

Adobe scheint dabei davon auszugehen, dass der größte Aktivposten, um das zu erreichen, nicht nur die Figma-Lösung an sich ist, sondern auch die Unternehmensführung nebst der Belegschaft. Tatsächlich ist vor allem Field in der Design-Community überaus angesehen.

Ob dieser Umstand das historisch größte Abfindungspaket bei einer Übernahme seit dem Whatsapp-Kauf 2014 rechtfertigt, bleibt abzuwarten.

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