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Airpods Max im Test: Smarter Sound im edlen Gewand

Ob die Airpods Max rund 600 Euro wert sind, muss jeder selbst entscheiden. In unserem Test verraten wir euch unsere Meinung und berichten von unserer persönlichen Erfahrung mit den neuen Apple-Kopfhörern.

Von Sébastien Bonset
6 Min. Lesezeit
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AirPods Max (Bild: t3n)

Hinweis: Wir haben in diesem Artikel Provisions-Links verwendet und sie durch "*" gekennzeichnet. Erfolgt über diese Links eine Bestellung, erhält t3n.de eine Provision.

Die In-Ear-Modelle Airpods und Airpods Pro haben sich für Apple zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Im Bereich Over-Ear setzte das Unternehmen bis jetzt auf seine Tochter Beats. Jetzt stehen mit den Airpods Max die ersten von Apple entwickelten Kopfhörer mit Bügel zur Verfügung. Im Test erfahrt ihr, wie sich die Max schlagen.

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AirPods Max* (Bild: t3n)

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Airpods Max: Edel in Design und Verarbeitung

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Nimmt man die Airpods Max* aus der Verpackung, fällt sofort die gute Verarbeitung auf, die die von Vergleichsmodellen im Preissegment zwischen 300 und 400 Euro – selbst die der wirklich guten Bowers & Wilkins PX7 – auf jeden Fall schlägt. Ein Logo sucht man übrigens vergeblich, aber das Design allein dürfte als Wiedererkennungsmerkmal ausreichen.

Apple verwendet für seine Kopfhörer viel Metall, was sich auch in einem vergleichsweise hohen Gewicht von rund 380 Gramm niederschlägt. Die Hörermuscheln bestehen aus Aluminium und die Gelenke der Bügel sowie die Bügel selbst sind aus Edelstahl.

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Die mit Magneten gesicherten und abnehmbaren Ohrpolster sind aus einem Memory-Schaumstoff, der mit einem Mesh-Gewebe für besseren Tragekomfort überzogen ist. Der recht breite Teil des Bügels, der oben auf dem Kopf des Trägers aufliegt, ist ebenfalls aus einem leichten Mesh-Gewebe gefertigt.

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Design und Verarbeitung der AirPods Max* konnten uns überzeugen. (Bild: t3n)

Die Teleskoparme der Bügel, mit denen sich die Airpods Max anpassen lassen, rasten nicht ein, sondern verharren bei der stufenlosen Einstellung der Länge einfach in ihrer Position. An ihrem Ende befindet sich ein Federmechanismus, der dafür sorgt, dass sich die Ohrmuscheln der Kopfform des Trägers optimal anpassen können. Diese kleinen Design-Details haben uns besonders gut gefallen.

Minimalistische Bedienung mit nur 2 Elementen

Bei den Bedienelementen erinnern die Max stark an die Apple Watch. Es finden sich mit einer länglichen Taste und einer vergrößerten digitalen Krone lediglich zwei Elemente für die Bedienung. Mit dem länglichen Knopf lassen sich Geräuschunterdrückung und Transparenzmodus steuern, während die digitale Krone für die Lautstärkeregelung, Start/Stop, Anruf annehmen und auflegen sowie das Vor- und Zurückspringen zwischen Titeln fungiert. Auch Siri wird über den drückbaren Drehregler aktiviert.

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Die minimalistisch Bedienung funktioniert in der Praxis gut und wird von kleinen Details unterstützt. Wie bei anderen Kopfhörer auch wird die Wiedergabe pausiert, wenn man eine Ohrmuschel anhebt. Einen Ausschalter sucht man derweil vergeblich. Die Max schalten selbstständig in einen extrem stromsparenden Modus – wenn sie in das beiliegende Case gesteckt werden, passiert das sofort. Apple hat zwar nicht getestet, wie lange die Airpods Max in diesem „Tiefschlafmodus“ durchhalten, aber man gehe davon aus, dass es dieser Modus mehrere Wochen bis Monate Laufzeit biete.

Tragekomfort und Akkulaufzeit

Trotz des hohen Gewichts ließen sich die Airpods Max während unseres Tests auch über längere Zeiträume sehr bequem tragen. Wie bei allen Over-Ear-Kopfhörern bekommt man nach einiger Zeit durchaus warme Ohren, aber dank des Gewebeüberzugs dürfte das in der wärmeren Jahreszeit wahrscheinlich weniger schweißtreibend sein als bei vergleichbaren Kopfhörern.

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Die Ohrpolster der AirPods Max* lassen sich einfach abziehen. (Bild: t3n)

Das ebenfalls oben zum Einsatz kommende Mesh-Gewebe dürfte auch dafür verantwortlich sein, dass die Kopfhörer trotz ihres Gewichts als nicht zu schwer empfunden werden. Da wo viele andere Hersteller auf ein Kissen setzen, greift Apple auf ein Netz zurück, das über eine breite Fläche gespannt wird. So wird das Gewicht gut verteilt.

Bei unserem Test konnten wir die angegebenen Lauf- und Ladezeiten grob bestätigen. Bei mittlerer Lautstärke und aktivierter Geräuschunterdrückung hielt unser Modell rund 21 Stunden durch. Voll geladen waren unsere Max nach glatten zwei Stunden, nachdem wir sie leergehört hatten. Lädt man die leeren Kopfhörer für lediglich fünf Minuten, kann man sie wieder knapp anderthalb Stunden verwenden. Der Akku lässt sich übrigens austauschen, sollte dies irgendwann mal nötig sein. Beim Preis von 600 Euro und der guten Verarbeitung eine gute Entscheidung seitens Apple.

Fast High-End-Sound: So klingen die Airpods Max

Der Klang der Airpods Max konnte uns mit einer gewissen Unaufdringlichkeit überzeugen. Sie sind zwar weniger basslastig als zum Beispiel viele Beats-Modelle, aber die Bässe sind knackig und ausreichend präsent. Natürlich klingende Mitten und klare Höhen runden den Eindruck mit einer für geschlossene ANC-Kopfhörer überraschend breiten Klangbühne ab.

Insgesamt klingen die Max warm und natürlich. Wir haben die Musikwiedergabe ausgiebig bei leiser, mittlerer und lauter Lautstärke getestet und in keinem dieser Szenarien gingen Details verloren oder klang der Sound übersteuert oder matschig.

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Beim Sound überzeugen die Apple-Kopfhörer mit einem natürlichen und ausgewogenen Klang. (Bild: t3n)

Da die neuen Apple-Kopfhörer den H1-Chip beinhalten, beherrschen sie digitale Signalverarbeitung. Bei Apple nennt man das Computational Audio, und das Ganze ist vergleichbar zu Computational Photography auf dem iPhone. Kleine Sensoren sorgen für ein Ergebnis, das sonst nur mit teurerer Hardware möglich wäre. Im Fall der Airpods Max erkennen die Sensoren beispielsweise, wie eng die Kopfhörer anliegen und ändern den Sound entsprechend. Ein innenliegendes Mikrofon gleicht mehrere Hundert Mal pro Sekunde das tatsächliche Klangbild mit dem Ideal ab.

Wirklich audiophile Nutzer werden nur müde lächeln, wenn man von High-End-Sound bei einem kabellosen Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung spricht. Auch wenn in diesem Bereich in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht wurden und die Airpods Max diesbezüglich wirklich noch eine Schippe drauflegen, muss man für wahres Hifi auf ein Kabelmodell in Verbindung mit einem guten Verstärker, der Audio ohne Verluste überträgt, zurückgreifen. Dennoch machen die Airpods Max eine erstaunlich gute Figur.

Geräuschunterdrückung mit Bestnoten

Die aktive Geräuschunterdrückung gehört zum Besten, was wir bisher getestet haben. Selbst im Vergleich zu den bisherigen Platzhirschen haben die Airpods Max unserer Meinung nach ganz knapp die Nase vorn. Mehr Details zum direkten Vergleich zu den beliebten ANC-Modellen von Bose und Sony findet ihr in unserem entsprechenden Artikel:

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Die besten Bluetooth-Kopfhörer mit Active-Noise-Cancelling (ANC) im Test

Insgesamt nutzt Apple für die Geräuschunterdrückung für jedes Ohr drei Außenmikrofone und eines, das innen mithört. Die Aufnahmen der Außenmikrofone werden vom H1-Chip analysiert, der ein Signal mit gegenläufigen Schallwellen berechnet, das Umgebungsgeräusche eliminiert. Das jeweilige Innenmikrofon hingegen nimmt das Ergebnis auf und passt das Signal nochmals an. Das Ergebnis ist ähnlich beeindruckend wie das ANC eines Bose 700 oder des Sony 1000XM4. Die Max bekommen es allerdings noch besser hin, das Rauschen der Geräuschunterdrückung in leisen Umgebungen zu vermeiden.

Gewöhnungsbedürftig ist die Hülle der Max. (Bild: t3n)

Möchte man Umgebungsgeräusche nicht vollkommen ausschalten, kann man in den Transparenz-Modus wechseln. Dabei geben die nach außen gerichteten Mikrofone die Geräusche ins Innere der Ohrmuschel weiter. Hierbei hat uns im Test besonders die Abmischung von gehörter Musik und Umgebungsgeräuschen überrascht, die wir sehr stimmig fanden.

Smarter Sound: Spatial Audio und 3D-Klang

Wie auch die Airpods Pro verfügen die Max über eine Funktion namens Spatial Audio. Dabei handelt es sich um virtuellen Surround-Sound mit Head-Tracking. Diese Kombination soll bei Filmen den Eindruck vermitteln, dass man in einem Kino sitzt. Wenn man das Feature an iPhone oder iPad aktiviert (für Apple TV steht es leider nicht zur Verfügung), gleichen die Airpods Max die Bewegung der Kopfhaltung zum Screen aus, sodass der Ton stets aus der Richtung des Bildschirms kommt.

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Für 3D-Sound greift der H1 auf Dolby Atmos 5.1 oder 7.1 zurück und bringt den Raumklang virtuell auf die Kopfhörer. Das Ganze funktioniert aber lediglich bei Filmen, deren Apps das auch via Bluetooth übertragen können. Stand jetzt sind das die Apple-TV-App und Disney Plus. Mit den Apps von Amazon Prime und Netflix hingegen funktioniert es nicht.

Fazit

Bei all den vorangehenden Eindrücken fällt es ein wenig schwer, die Airpods Max mit ihrem Preis von rund 600 Euro* in ein bestimmtes Preissegment einzuordnen. Zum einen gibt es viele gute ANC-Over-Ear-Kopfhörer von anderen Herstellern, die zwischen 300 und 500 Euro kosten. Zum anderen gibt es High-End-Kopfhörer, die deutlich über 1.000 Euro kosten.

Apple liegt mit seinem Modell nicht nur beim Preis irgendwo dazwischen. Der Gesamteindruck der Airpods Max unter Berücksichtigung aller Aspekte wie Verarbeitung, Akkulaufzeit, Bedienung, Geräuschunterdrückung und Sound ist sehr gut. Ärgerlich ist in erster Linie, dass Apple den Airpods Max keinen Adapter für den Anschluss via Kabel beilegt. Der muss separat erworben werden.

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