Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Ratgeber
Verpasse keine News mehr!

AI Slop: Was hinter dem KI-Begriff steckt

Immer wieder trifft man auf Social-Media-Plattformen auf den Begriff „AI Slop“. Wir erklären, was dahinter steckt.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Der Begriff "AI Slop" ist erst mit dem Hype um KI entstanden. (Bild: Midjourney/t3n)

Mit dem Fortschritt rund um KI haben sich auch eine Menge neue Terminologien in der Tech-Branche etabliert. Die wichtigsten Begriffe zum Thema KI haben wir euch in einem separaten Ratgeber schon zusammengefasst. Dabei ging es aber vorrangig um technische Begriffe und Konzepte rund um KI. Unter die neuen Begriffe mischen sich aber immer häufiger auch Bezeichnungen wie Vibe-Coding, die aus der großen Community der KI-Nutzer:innen stammen – oder von jenen, die die Technik kritisieren.

Anzeige
Anzeige

AI Slop: Der Spam der KI-Ära

Zu letzterer Kategorie zählt definitiv der Begriff „AI Slop“. Übersetzt bedeutet das Ganze nämlich so viel wie KI-Abwasser oder KI-Abfälle. Darunter fallen Bilder, Videos und auch Texte, die mit KI in Massenproduktion erstellt wurden und eine eher minderwertige Qualität aufweisen. Für das geübte Auge sind sie in vielen Fällen als KI-generierte Inhalte direkt erkennbar. Allerdings zielen sie meist eher auf KI-Laien ab.

Denn die Bilder, Videos und Texte sind dazu gedacht, möglichst schnell Aufmerksamkeit auf Social-Media-Plattformen zu generieren. Für die Ersteller:innen winken durch das hohe Engagement im besten Falle Anteile an den Werbeeinnahmen der Plattformen. Ein „Slopper“ – also jemand, der diesen KI-Abfall produziert – sprach mit dem New York Magazine über seine Arbeit. Zunächst nutzt er ChatGPT um sich Prompts für Bild-KI-Tools schreiben zu lassen. So fordert er OpenAIs KI etwa dazu auf, zehn Prompts „von Jesus zu verfassen, die viel Engagement auf Facebook bringen würden“. Die Prompts werden dann in Leonardo oder Midjourney kopiert, um die zugehörigen Bilder zu erstellen.

Anzeige
Anzeige

Ein Paradebeispiel für „AI Slop“ ist „Shrimp Jesus“. Einen Post davon seht ihr oben eingebettet. Das KI-Phänomen trat 2024 auf Facebook auf. Mit KI erstellten einige User:innen Abbildungen von Jesus, der mit Shrimps oder Krebsen fusioniert wurde. Die Posts werden dann mit Aufforderungen wie „Gib Shrimp Jesus ein Amen für sieben Jahre Glück“ versehen. Unter den Beiträgen sammeln sich daraufhin unzählige Likes – und Kommentare mit „Amen“.

Das große Problem mit AI Slop

Oftmals stecken hinter den Beiträgen auch Bots. So etwa auf Reddit, dessen Unterforen immer wieder mit KI-Beiträgen überschwemmt werden. Mittlerweile haben Reddit-User:innen sogar ein Schema entdeckt, wie ChatGPT und andere KI-Programme ihre Beiträge für die Plattform formulieren. Das erleichtert es, sie zu entdecken. Aufgrund der schieren Masse und der schnellen Erstellung von KI-Content ist es aber kaum möglich, effizient dagegen vorzugehen. Das Problem bei „AI Slop“ ist zudem, dass die KI-Tools immer besser werden. Das bedeutet, dass Bilder realistischer wirken und sogar Videos automatisch vertont werden können.

Dementsprechend wird es gleichermaßen schwieriger, das KI-Abwasser zu erkennen und zu vermeiden. Thomas Sommerer, Wissenschaftler an der JKU Linz, schrieb in einem Paper über „AI Slop“ wie Shrimp Jesus: „Ein digitales Informationsnetzwerk, das menschliche Interaktionen repräsentiert, hat sich jetzt in eine unkontrollierbare Masse von künstlich generierten Texten und Bildern entwickelt, die die virtuelle Welt dominieren.“ Er fügte hinzu: „So wie Jesus angeblich der Bote Gottes war, so ist Shrimp Jesus der Bote des fatalen Systems, in das wir uns herein manövriert haben: Entkoppelt, wuchernd und einem Status der exponentiellen Metastase“.

In diesen KI-Bildern verstecken sich berühmte Persönlichkeiten

Hidden Portraits Quelle:
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren