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Ratgeber

Altes Smartphone: So findest du heraus, ob Verkaufen oder Recyceln angesagt ist

Wie viel bekomme ich noch für mein altes Smartphone? Und wie entsorge ich es richtig, wenn es zu alt ist? Wir erklären, was zu beachten ist.

4 Min.
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Alte Smartphones haben nichts in der Schublade verloren.(Foto: Shutterstock, Jakob Berg)

Was stellt man am besten mit dem alten Smartphone an, wenn es durch ein neues ersetzt wurde? Bei manchen Geräten lohnt sich ein Weiterverkauf, sofern ihr es nicht an Freunde oder Familienmitglieder weitergebt. Jedoch lohnt sich ab einem bestimmten Gerätealter ein Weiterverkauf nicht. Wie und wo entsorge ich dann mein Smartphone richtig?

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Altes Smartphone: So prüft ihr den Wiederverkaufswert

Durch den Weiterverkauf eures alten Smartphones könnt ihr gewissermaßen den Preis eines neuen Geräts ein wenig senken. Manchmal sind es womöglich nur 50 Euro, je nach Smartphone aber auch erheblich mehr. Vor allem iPhones weisen in der Regel eine recht hohe Preisstabilität auf.

Damit ihr euer altes Smartphone nicht unter Wert weiterverkauft, solltet ihr auf einschlägigen Portalen einen ersten Vergleich anstellen. Neben Kleinanzeigen könnt ihr auch auf seriösen Verkaufsplattformen für Refurbished-Smartphones wie Swappie (für iPhones), oder Asgoodasnew, Buyzoxs, Clevertronic und Rebuy einen Preischeck durchführen.

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Aufwendiger ist die Preisermittlung über Kleinanzeigenportale, da ihr die bestehenden Angebote genau studieren müsst, um Geräte mit identischer Ausstattung, Zustand und gegebenenfalls Zubehör zu finden. Bequemer sind die genannten Portale.

Denn hier gebt ihr den Hersteller sowie das Modell in eine Maske ein und beantwortet zusätzlich ein paar Fragen zum Zustand des Geräts. Schon bekommt ihr einen Preis genannt. Wichtig ist, dass ihr bei den Portalen möglichst genaue Angaben zum Gerät macht, da nur so ein genauer Ankaufspreis ermittelt werden kann. Denn, sofern ihr an einen der Händler verkaufen solltet, wird das Gerät vor Ort geprüft und bei falscher Angabe neu bepreist.

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Wenn ihr etwa angebt, der Bildschirm sei komplett ohne jegliche Kratzer, muss das tatsächlich auch der Fall sein. Selbst feinste Mikrokratzer, die man nur beim genauen Hinsehen erkennt, müssen genannt werden. Wir empfehlen, mehr als nur einen dieser Wege zu nutzen, um einen Schätzpreis für euer Gerät zu erhalten.

Rechenbeispiel: iPhone 11 Pro

Das zeigt sich am Beispiel eines iPhone 11 Pro mit 512 Gigabyte: Für das Gerät, das in ausgezeichneten Zustand ist, gab Swappie im September 2024 einen Ankaufspreis von 268 Euro an. Auf dem Display erkannte der Hersteller bei näherer Untersuchung jedoch kleinste Kratzer.

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Die Verkaufsplattformen prüfen nach Eingang eurer Altgeräts in der Regel eure gemachten Angaben genau. (Foto: Swappie)

Dieser winzige Makel macht sich mit einer Preisreduktion von 19 Euro bemerkbar. Laut Swappie umfasst eine Prüfung des Smartphones insgesamt 38 Tests, die in die finale Preisgestaltung einfließen. Knapp 250 Euro für ein gebrauchtes iPhone 11 Pro sind im Vergleich zu Apples eigenem Trade-in-Programm durchaus ein guter Preis. Denn der iPhone-Bauer selbst zahlt nur bis zu 160 Euro für das 2019 eingeführte Gerät.

Sofern ihr euer Smartphone an eine der Verkaufsplattformen verkaufen wollt, müsst ihr für die Bearbeitungszeit mitsamt Überweisung des Betrags mehrere Tage einplanen. Immerhin übernehmen offenbar alle Anbieter die Versandkosten. Swappie etwa schickt euch auch einen entsprechenden frankierten Umschlag zu, den ihr für die Rücksendung nutzen sollt.

Smartphones zu alt für den Weiterverkauf?

Manchmal spucken diese Tools auch keinen Preis für euer Smartphone mehr aus, einfach weil es zu alt ist. Stattdessen empfehlen sie euch, das Gerät zu entsorgen, da es im Recycling besser aufgehoben ist.

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Dies solltet ihr beherzigen, denn in der Schublade haben Altgeräte im Grunde nichts zu suchen, auch wenn das offenbar ein beliebtes Hobby der Deutschen ist: Dem Bitkom zufolge lagen 2022 fast 300 Millionen Altgeräte in Haushalten herum – davon rund 210 Millionen Smartphones.

Der Grund für den Weg zum Recycling ist einfach, denn in den Geräten stecken viele wertvolle Rohstoffe: Wie der Bitkom anhand der 210 Millionen Smartphones vorrechnet, befinden sich in unseren Schubladen allein etwa 6.600 Tonnen Aluminium, dessen Ausgangsstoff Bauxit von der EU als „kritischer Rohstoff“ eingestuft ist.

Auch weitere kritische Rohstoffe wie Kobalt, Lithium, Magnesium, Titan, Phosphor, Tantal, Platin-Metalle oder Seltene Erden schlummern tonnenweise in deutschen Haushalten. Zwar vergleichsweise weniger, aber nicht zu verachten, da wertvoller: Gold ist laut Bitkom mit einem geschätzten Gewicht von drei Tonnen in den 210 Millionen deutschen Altgeräten verbaut.

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Wenn ihr eure Altgeräte zum Recyceln gebt, tragt ihr in gewisser Weise zum Umweltschutz bei. Denn die Gewinnung der Rohstoffe durch Bergbau ist in vielen Fällen mit schweren Umweltschäden verbunden, betont die Verbraucherzentrale.

Alte Smartphones gehören nicht in die Mülltonne. Ab zum Recycling!

Alte Elektrogeräte – natürlich auch Smartphones – dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Das ist gesetzlich vorgeschrieben – nur so können die wertvollen Rohstoffe letztlich auch zurückgewonnen werden.

Solche Altgeräte können zu kommunalen Sammelstellen wie Recyclinghöfen gebracht werden. Aber auch der Handel ist mittlerweile dazu verpflichtet, Altgeräte zurückzunehmen. Elektronikhändler und Lebensmittelgeschäfte, die Elektrogeräte verkaufen, müssen seit Juli 2022 euer altes Smartphone annehmen. Leider ist das den Wenigsten bekannt, aber wohl der bequemste Weg.

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Bevor ihr euch endgültig davon trennt, solltet ihr darauf achten, dass ihr euer altes Smartphone von sämtlichen persönlichen Daten bereinigt habt. Heißt: Setzt sie auf die Werkseinstellungen zurück.

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