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Amazon macht Dash-Buttons zu Elektroschrott

Amazons Dash-Bestellknöpfe, die an eine Türklingel erinnern, sind endgültig Geschichte. Erst stoppte der Konzern den Verkauf neuer Buttons, bald werden auch die bestehenden nicht mehr funktionieren.

2 Min. Lesezeit
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Dash-Button von Amazon. (Foto: Amazon)

Amazons Dash-Bestellknöpfe zum schnellen Nachordern von Alltagsartikeln werden in wenigen Wochen zu einem nutzlosen Stück Plastik. Der Online-Händler klemmt sie zum 31. August weltweit ab. Dagegen bleiben die virtuellen Dash-Buttons, die man sich auf der Amazon-Website oder in der App einrichten kann, und der automatische Dash-Nachbestelldienst in Geräten weiterhin aktiv, betonte der Konzern am Donnerstag.

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Amazon hatte den Verkauf neuer Bestell-Knöpfe bereits im März eingestellt. Damals hieß es noch: „Wenn man jetzt einen Dash-Button zu Hause hat, bleibt er natürlich funktionsfähig.“ Nun erklärte Amazon aber, seit dem Verkaufsstopp habe die Nutzung der Hardware-Buttons „signifikant nachgelassen“. Die Abschaltung der physischen Knöpfe sei die „natürliche Weiterentwicklung“ des Dash-Programms: „Wir haben immer gesagt, dass wir uns eine Zukunft vorstellen, in der Kunden zu Hause keinen physischen Knopf drücken müssen, um Produkte nachzubestellen.“

Amazon setzt auf Bestellungen via Alexa

Nach Angaben von Amazon wurden weltweit bereits Hunderte verschiedene Geräte mit automatischer Nachbestell-Möglichkeit etwa für Waschmittel auf den Markt gebracht. Die Zahl der Kunden, die den Service nutzen, habe sich binnen eines Jahres verdoppelt. Amazon setzt auch auf Nachbestellungen per Sprachbefehl an seine Assistentin Alexa – dieser Weg sei im vergangenen Weihnachtsgeschäft drei Mal häufiger als ein Jahr zuvor genutzt worden, hieß es ohne genauere Zahlen.

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Für Deutschland hat die Entscheidung eine zusätzliche Brisanz. Amazon hatte im Januar in zweiter Instanz vor dem Oberlandesgericht München einen Rechtsstreit mit der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen um die Knöpfe verloren. Die Richter entschieden, dass Amazon gegen Gesetze zum Online-Handel verstoße, weil beim Einkauf klare Informationen zu Inhalt, Preis und der Hinweis auf eine zahlungspflichtige Bestellung fehlten. Die Buttons, die an eine Türklingel erinnern, bestehen nur aus dem Logo des Anbieters eines Produkts und dem Knopf, der eine Bestellung auslöst.

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AWS IoT Button für das Smarthome gibt es weiterhin

Amazon hatte die Buttons 2016 nach Deutschland gebracht. Zum Stopp des Verkaufs gab es rund 70 für diverse Artikel wie Waschmittel, Windeln, Kondome, Kaffee oder Kosmetik. Bastler funktionierten die Knöpfe aber zum Teil auch um, so dass sie damit zum Beispiel vernetzte Lampen im smarten Zuhause steuern konnten. Die speziell für solche Anwendungsfälle gedachte Version des Knopfs für Entwickler – der „AWS IoT Button“ – wird weiter angeboten.

Ihre nun toten Kauf-Buttons können Nutzer kostenlos an Amazon zurückschicken. Seinerzeit musste man für die Knöpfe 4,99 Euro bezahlen – bekam aber bei der ersten Bestellung eine Gutschrift über diese Summe. dpa

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