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Künstliche Intelligenz: Warum die schlaue, sprechende Echo-Box Amazons nächster großer Coup werden könnte

Amazons Echo ist zunächst nichts weiter als ein kleiner Lautsprecher mit Sprachsteuerung. Der E-Commerce-Riese könnte damit aber vor allem eins erreichen: einen ständigen Sitz direkt in unserem Zuhause.

2 Min. Lesezeit
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Amazon Echo. (Foto: Amazon)

Mit künstlicher Intelligenz zum Stammplatz in unserer Wohnung: Das steckt Hinter Amazons Echo

Amazon Echo kam schon Ende 2014 auf den US-Markt. Das Gerät wirkt auf den ersten Blick wie einer von vielen Bluetooth-Lautsprechern. Für knapp 180 US-Dollar erhalten Käufer aber deutlich mehr als die Möglichkeit, drahtlos Musik abzuspielen. Echo verfügt über einen Spracherkennungsmechanismus, wie wir ihn beispielsweise von Google Now, Siri oder Cortana kennen. Per Zuruf informiert die Box ihre Besitzer damit über das Wetter, rechnet Küchenmaße um oder verwaltet Einkaufszettel.

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Seit kurzem unterstützt aber auch der Musik-Streaming-Dienst Spotify die Box und Besitzer können sich darüber einen Wagen beim Ride-Sharing-Anbieter Uber bestellen. Auch einen eigenen IFTTT-Kanal gibt. So kann Echos Sprachsteuerung auch zur Kontrolle des Smart Home genutzt werden. Für Amazon dürfte es aber deutlich interessanter sein, dass Kunden mittlerweile per Zuruf einkaufen können.

Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch: Amazon Echo hört mit und reagiert, wenn man es „Alexa“ nennt. (Screenshot: Amazon-Video)

Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch: Amazon Echo hört mit und reagiert, wenn man es „Alexa“ nennt. (Screenshot: Amazon-Video)

Amazon-Echo-Besitzer sind extrem loyale Kunden

Das Kundenbindungsprogramm „Amazon Prime“ funktioniert extrem gut. Laut einer Studie von 2015 ziehen weniger als ein Prozent der Prime-Abonnenten während der selben Online-Session überhaupt in Betracht, bei einem anderen Händler einzukaufen. Wenn wir uns jetzt überlegen, wie gering der Aufwand ist, per Sprachbefehl über eine kleine Box einzukaufen, mit der aktive Nutzer sowieso mehrmals am Tag interagieren dürften, wird schnell klar, welchen Einfluss Echo auf unser Kaufverhalten haben könnte.

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Das deckt sich mit einer Untersuchung von Slice Intelligence, nach der Echo-Besitzer im Schnitt dreimal so viele Produkte auf Amazon kaufen wie der Durchschnittskunde. Anscheinend sind die Echo-Käufer außerdem auch sehr zufrieden mit der Box: Zwei Drittel aller Bewertungen auf Amazon entsprechen dem Höchstwert von fünf Sternen. Nur sechs Prozent der Käufer geben der Box einen oder zwei Sterne.

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Amazon Echo: Online-Einkauf ohne Bildschirm

Nachdem Amazons Fire-Smartphone wenig Anklang gefunden hat, scheint Echo deutlich erfolgreicher zu sein. Zwar veröffentlicht der E-Commerce-Riese keine Verkaufszahlen, doch war Echo immerhin das meistverkaufte Produkt über 100 US-Dollar beim letzten Black Friday in den USA.

Jetzt hat das Unternehmen zusätzlich die Marketing-Schraube aufgedreht und beim „Super Bowl“ ein Werbevideo mit Hollywood-Star Alec Baldwin ausgestrahlt. Geht die Rechnung auf, könnten bald noch viel mehr US-Amerikaner ein Echo in ihrer Wohnung haben. Damit fällt dann auch bei ihnen eine weitere Einkaufshürde.

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via qz.com

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6 Kommentare
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Dein t3n-Team

Uwe Keim

Wie wäre es mit einem Hinweis, ob/wann/jemals es das Gerät auch in Deutschland zu kaufen geben wird?

Antworten
grep

Hallo …,

oh nein; wer möchte sich denn schon eine Abhörwanze resp. einen Datensammler in’s Haus holen ?!
Wahrscheinlich gibt’s dieses Gerät genau aus diesem Grund (noch) nicht in Deutschland.

Ciao, Sascha.

Antworten
Nicht grade günstig

Kindle gabs hier wohl auch erst als Amazon schlechte Zahlen verkünden musste.

Gibts auch Erfassungen/Studien was die Leute de facto damit machen ? Also die Top10-Aktionen bei Echo ? Sollte Amazon selber anbieten um den Leuten zu zeigen wofür man es benutzen kann…
Im Prinzip ist es ja ein persönlicher Assistent. Dummerweise irgendwo stehen statt immer am Handy dabei.

Nett wäre natürlich auch, wenn es (weil es ja nur Software ist) in dieser Sprachsteuerung für die Fire-TV-Box und (ich glaube optionalen) Sprachsteuerungs-Fernsteuerung für die Amazon Fire-Sticks als App vorhanden wäre.
Cortana und GoogleNow sind ja auch inzwischen „überall“ per Default dabei.
Schon traurig das solche Geräte die Steuerung von homeControl übernehmen weil Router nicht schlau genug sind und meist auch kein Bluetooth können…
Das sind alles Geräte (FireBox2, bessere Router,…) die bei 150-199 Euro liegen.

Antworten
Sebastian

Ich erwarte Echo auch schon sehnsüchtig in Deutschland.
Bereits jetzt denke ich öfter mal daran, wenn ich in der Küche stehe, dass so eine Sprachassistentin einfach praktisch wäre. Und ganz ehrlich… soll das Ding doch zuhören, mir egal.

Antworten
Manuel

Ich will Amazon echo auch bei mir haben. Schön all meine Philips Hue Lampen per Sprache steuern, ich steh total auf solche Spielereien.. Wer mich abhören will, kann das tun.. Heutzutage wird man doch eh überall abgehört und gefilmt. Zudem hab ich nichts zu verheimlichen

Antworten
DiesDas

Erschreckender als die Tatsache, dass ich Sasche mal zustimme, sind die anderen Kommentare und dieser Hype um diese Wanze.
Für mich unverständlich, wie man auf die Wanze sehnrsüchtig wartet, dafür noch Geld zahlt und mit den Einkäufen noch das Monopol von Amazon stärkt.

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