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Amazon schnappt sich Facebooks Team für Satelliten-Internet

Project Kuiper erhält Zuwachs: Ein Dutzend Experten wechseln vom Social-Media-Konzern zu dem Starlink-Konkurrenten. Sie bringen neben Manpower auch Know-how und Eigentum mit.

1 Min. Lesezeit
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Amazon arbeitet seit 2019 an dem Satelliteninternet-Projekt. (Foto: Amazon)

Im April soll der Deal der beiden Tech-Konzerne über die Bühne gegangen sein. Amazon kaufte Facebook das Team für Satelliten-gestützte Internettechnologie ab. Das Unternehmen von Mark Zuckerberg begräbt somit nach sechs Jahren Entwicklungszeit seine Pläne, im Orbit ein eigenes Netzwerk aufzubauen. Das bestätigte ein Sprecher. Project Kuiper hingegen könnte durch den Deal einen Schub erhalten, mutmaßen die Kollegen von The Information, die als erstes darüber berichteten.

Amazon: Mehr als 500 Mitarbeiter arbeiten an Kuiper-Netzwerk

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Das Unternehmen Kuiper Systems von Jeff Bezos besitzt bereits die FCC-Genehmigung, 3.236 Low-Earth-Orbit-Satelliten in den Orbit zu schießen. Dazu dienen Atlas-V-Raketen, die ab 2023 die Fracht ins All befördern sollen. Schon nach 578 Stück gehe der Dienst online, heißt es aus der Firmenzentrale. Rund 500 Spezialisten arbeiten angeblich daran, High-Speed-Internet über den Globus zu spannen. Dazu kommen nun Physiker, Hardware- und Software-Ingenieure, die für Facebook an derselben Aufgabe saßen. Die Talente bringen zudem geistiges und faktisches Eigentum mit – etwa in Form von Patenten, Ausrüstung und Anlagen. Amazon hatte angekündigt, rund zehn Milliarden US-Dollar in das Projekt Kuiper zu stecken. Wie viel davon jetzt an Facebook abfloss, ist nicht bekannt.

Satelliten-Internet: Starlink ist weit voraus

Während Kuiper Systems seine Satelliten bis 2029 in der Erdumlaufbahn sehen möchte, ist Hauptkonkurrent Starlink schon weiter. Das Projekt von Elon Musks SpaceX-Unternehmen setzte bereits rund 1.800 Einheiten aus – das reicht laut Projektchefin Gwynne Shotwell für eine globale Abdeckung. Am Ende sollen 55.000 Stück für sehr schnelles Internet rund um den Globus sorgen. Elon Musk erklärte kürzlich, es gebe momentan 69.000 Nutzer. Er peilt eine halbe Million Kunden bis Mitte 2022 an. Der Aufbau kostet seinen Schätzungen zufolge 20 bis 30 Milliarden Dollar. Neben Starlink und Amazon sind auch Oneweb, Geely und die Satellite Network Group des chinesischen Staates dabei, eigene Satelliten-Netzwerke für Breitband-Internet auf die Füße zu stellen.

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